Dieses recht sture Volk war lange Zeit von der Erde verschwunden – da sie sich nur noch unter der Erde aufhielten um einer Entdeckung durch die Menschen zu entgehen. Aufgrund einiger Ereignisse, sind sie inzwischen auch wieder auf der Erdoberfläche zu finden. (Siehe hierzu den Punkt Vergangenheit)


Aussehen
Ein Zwerg ist recht leicht schon allein von seiner Größe her zu erkennen: Diese beträgt meist weniger als 1,50m. Ausnahmen gibt es zwar auch bei Zwergen, doch sind größere Zwerge sehr selten.
Von der Statur her sind die meisten Zwerge eher kräftig gebaut. Dies liegt zum einen an ihrer Vorliebe für reichliches Essen und zum anderen an der zumeist harten Arbeit, die sie leisten. Trotz ihrer geringen Größe sind Zwerge recht stark.
Haar- wie auch Augenfarben sind bei Zwergen so ausgefallen wie bei jedem anderen Volk, wobei speziell die als Verräter bezeichneten Zwerge gerne ihre Haare grau oder dunkel färben.
Gerade ältere Zwerge bevorzugen es ihren Bart lang wachsen zu lassen, was zumeist von den Jüngeren nachgeahmt wird – den die Länge des Bartes wird durchaus als Zeichen von Weisheit angesehen.


Fähigkeiten
Es gibt das weit verbreitete Gerücht, dass Zwerge gute Schmiede seien. Dies trifft natürlich nicht auf alle zu. Allerdings zeigen viele Zwerge ein gewisses Geschickt für die Schmiedekunst. Der Großteil ihres Könnens ruht aber daher, dass sie diese Kunst perfektioniert haben und Kniffe kennen, die sie nicht an andere Wesen weitergeben.

Die meisten Zwerge wissen intuitiv auch, wie sie eine Höhle schöner gestalten können und ob es sich bei einer bestimmten Höhle lohnt oder ob es nicht sinnvoller wäre, diese unberührt zu lassen. Überhaupt kennen sie sich mit Gestein an sich gut aus – was aber darauf zurück zu führen ist, dass sie so lange unter der Erde lebten.


Wesen
Zwerge umgeben sich gerne mit schönen Dingen, woraus auch der Mythos von der Gier dieses Volkes nach Gold und Edelsteinen stammt.

Um das Wesen dieses Volkes näher in Augenschein nehmen zu können, muss die jüngste Vergangenheit der Zwerge in betracht gezogen werden: Die Aufspaltung dieses Volkes in die freien Zwerge und die Verräter. (Wie es dazu kam ist näher unter dem Punkt Vergangenheit beschrieben)
Die freien Zwerge bevorzugen den Aufenthalt in der Natur oberhalb der Erde. Sie sind meisten eher gutmütig, freundlich und offen für Neues, außerdem haben sie ihren Grollen gegenüber Elben abgelegt.

Die Verräter halten sich größtenteils unter der Erde auf, kommen nur an die Oberfläche um Elbendörfer anzugreifen. Vom Wesen her sind sie altmodischer und pragmatischer als die freien Zwerge. Viele von ihnen hegen einen Groll gegen alles und jeden, der sich auf der Erdoberfläche aufhält.


Zusätzliches
Das Volk der Zwerge pflegt den Glauben an viele verschiedene Götter.
Die meisten Zwerge bestehen darauf, in Stein beerdigt zu werden.

Angeführt werden sie von einem König und zumeist einer Königen – wobei es Aufgrund der Spaltung (Näheres hierzu ist unter dem Punkt Vergangenheit zu lesen ) jedoch inzwischen einen König der freien Zwerge gibt, diese Position besetzt zurzeit Aremion, und einen König der Verräter.
Zusätzlich ist dieses Volk noch in einzelne Klans unterteilte, welche von ihren Klanoberhäupten gegenüber dem König vertreten werden. Zusätzlich regeln die Klanoberhäupte kleinere Streitigkeiten und Entscheidungen.

Vergangenheit
Ganz früher lebten Zwerge auf der Erde und im Einklang mit der Natur. Schon immer fühlten sie sich zu Höhlen hingezogen und versuchten diese vorsichtig zu verschönern – wobei sie sich viel Zeit ließen und immer mit Bedacht vorgingen.

Als immer mehr Menschen sich auf der Erdoberfläche ausbreiteten, beschlossen die meisten Zwerge unter die Erde zu ziehen. Die natürlichen Höhlen erweiternd erschufen sie im Laufe der Zeit lange Tunnelsysteme sowie viele Dörfer und Städte – alles reichlich geschmückt und gut geschützt mit starken Mauern.

Recht abgekapselt von der Außenwelt lebten die Zwerge in ihrer selbst geschaffenen Welt.
Kontakt hatten sie eigentlich nur mit zwei Rassen. Mit den einen, den Elben, verband sie ein tiefer Groll – allerdings gegeneinander. Wieso Elben und Zwerge so schlecht auf die anderen zu sprechen sind ist nicht bekannt, jedoch ist zu vermuten, dass der Hass über die Jahrhunderte aufgrund von erfundenen Geschichten verstärkt wurde.
Die zweite Rasse, die Elfen, kämpften verbissen gegen die Zwerge – genauso verbissen kämpften die Zwerge zurück. Von beiden Seiten her wurde stets auf einem Angriff hin reagiert. Aufgrund der Länge dieses Kampfes ist nicht überliefert, was diesen auslöste und wer eigentlich anfing. Zwar behaupten viele Zwerge, dass die Elfen angefangen hatten, da allerdings unter den Elfen der gegenteilige Glaube herrscht, lässt es sich nicht mit Gewissheit feststellen. Nur dass sehr viele Zwerge und auch Elfen aufgrund dieser Kämpfe starben ist belegt.

Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts verliebte die Tochter des damaligen Zwergenkönigs sich in einen Elfen. Der Name dieses Elfen war Beor Lian Breol abr Aiedail, er war Heiler.
Aus dieser Ehe entstammten drei Kinder – Aremion, Daria und Baren.
Aremion übernahm nach dem Tod seines Großvaters den Thron.

Zum Ende des zwanzigsten Jahrhunderts begann der letzte Kampf der Apokalypse. Der König Aremion wollte den Menschen und magiebegabten Wesen im Kampf beistehen, jedoch drängten viele Zwerge darauf, das Ende des Kampfes abzuwarten um sich dann mit den Siegern zu verbünden. Diese Zwerge weigerten sich, dem Befehl des Königs folge zu leisten.
Erbost über das Denken dieser Zwerge führte Aremion all jene Zwerge, die bereit waren zu helfen, an die Oberfläche. Die zurückgebliebenen Zwerge wurden fortan als Verräter bezeichnet, während all jene Zwerge die dem König nach oben folgten sich selbst freie Zwerge nannten.

Nach der Schlacht dauerte es etwas, bis die freien Zwerge sich zu Recht fanden. Schließlich siedelten sie sich in Dörfern in der Natur an, welche sie jeweils recht kunstvoll ausbauten. Sie fingen an Handelsbeziehungen mit anderen Wesen zu knüpfen und überwanden schnell ihren Groll gegenüber Elben. Dies lag vor allem daran, dass der Elf Beor, lang nach dem Seuchentod seiner Frau, mit dem Elben Isumi Shinichiro zusammen gekommen war. Da die Zwerge den freundlichen Heiler schätzten, nahmen sie sich an seinem Verhalten ein Beispiel.

Während die freien Zwerge recht glücklich an der Oberfläche lebten, hegten die Verräter unter der Erde einen Grollen gegen alles, was sich auf der Oberfläche bewegt – speziell aber gegen die Elben. Mehrmals griffen sie Siedlungen der Elben an und verschwanden dann wieder unter die Erde.
Für diese Übergriffe wurden meistens die freien Zwerge schuldig gemacht, im Gegensatz zu den Verrätern waren sie schließlich erreichbar. Nur wenige machten sich die Mühe den Spalt in diesem Volk zu sehen und auch zu verstehen. Die freien Zwerge mussten einiges an Verlusten hinnehmen, da die Wut der Elben groß war.