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Dieses Thema hat 2 Antworten
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 Vergangenheit
Baren Offline



Beiträge: 2.368

12.08.2007 21:39
Baren - das Leben des Halbzwerges Antworten
Geboren wurde Baren als jüngstes Kind von Beor und dessen Frau Inata geboren und zwar in der größten Zwergenhauptstadt unter der Erde. Da seine Mutter die Tochter des Zwergenkönigs war, wuchs der Blonde am Hof des Zwergenkönigs auf – zusammen mit seiner Schwester Daria und seinem Bruder Aremion.
Sein großer Bruder wurde zum Nachfolger des Königs erzogen und seine große Schwester wusste schon früh, dass sie Heilerin werden wollte – weswegen Baren sich oft einsam vorkam. Schon als kleiner Junge fand er aber einen recht alten Glasbläser, der sich nur gerne des einsamen Kindes annahm. Stundenlang saß Baren von da an bei dem alten Mann in der Werkstatt und sah zu. Nur zu gerne fing er an zu helfen und lernte somit recht früh dieses Handwerk. Seine Eltern freuten sich, dass der aufgeweckte Junge eine Beschäftigung hatte und förderten ihn soweit sie konnten.
Als Baren 18 Jahre alt war, ging eine unbekannte Krankheit unter den Zwergen herum. Diese war von den Elfen erschaffen wurde. Vor allem die ganz jungen und die alten Zwerge fielen der Krankheit zu Opfer – denn ein Gegenmittel musste erst noch gefunden werden. Zu einem der ersten Opfern gehörte der alte Glasmacher, was dem jungen Mann schwer ans Herz ging.
Barens Vater Beor arbeitete wochenlang durch, nur wenn er zusammenbrach schlief er für einige Stunden, ehe er weiter arbeitete.
Die Geschwister wurden derweil bei ihrem Großvater, dem Zwergenkönig, untergebracht. Inata, Barens Mutter, half den Kranken so gut sie konnte. Inata erkrankte schließlich selbst, was Baren und seine Familie zur Verzweiflung brachte. Beor arbeitete noch härter daran ein Gegenmittel zu helfen, doch kam er damit für seine Frau zu später. Erst Tage nachdem Inata ihren letzten Atemzug getan hatte, wurde schließlich ein Gegenmittel entdeckt.
Sobald die letzten Kranken geheilt waren und die Toten verscharrt worden waren, verschwand Barens Vater. Die älteren Zwerge zeigten sich verständnisvoll, Baren allerdings nicht, da er nun allein zurück blieb. Sein älterer Bruder Aremion zog nun gänzlich zum Zwergenkönig um weiter als Nachfolger heran gelernt zu werden. Seine Schwester Daria wurde bereits von den Heilerin als eine der Ihren aufgenommen.
Der junge Halbzwerg verbrachte einige sehr einsame Wochen, durch die er sich nur mit Hilfe seines Wegbegleiters Aren – einem Nachkommen der Wegbegleiterin seines Vaters Beor – trösten konnte. Eines Tages stand aber eine junge Zwergin vor Baren. Sie flirtete mit ihm. Hals über Kopf verliebte der Blonde sich in die hübsche, junge Frau – was wohl aber auch damit zu tun hatte, dass er nach der Zeit der Einsamkeit einfach nur dankbar war nicht mehr allein zu sein. Baren war sich sicher, dass sie die Frau fürs Leben war. Ein Gespräch von ihr mit ihrer Mutter, welches er zufälligerweise überhörte, zerstörte alle Träume des jungen Mannes: Die Zwergin liebte ihn nicht, hatte ihn nie geliebt. Nur weil er der Bruder des zukünftigen Königs war und somit einen gewissen Anspruch auf den Zwergenthron hatte, war sie mit ihm ausgegangen.
Verzweifelt aufgrund dieser Erkenntnis rannte der Blonde aus der Stadt. Es dauerte etwas, bis sein Verschwinden entdeckt wurde, doch dann wurden sofort Suchtrupps ausgesandt. Nicht ein Mal Aren konnte den jungen Halbzwerg finden.
Während dessen lag Baren im Wald, mit aufgeschlitzten Handgelenken. Die Schnitte waren ein Versehen gewesen. Um sich abzulenken hatte der junge Mann schnitzen wollen, war aber abgerutscht, als seine Gedanken in andere Richtungen wanderten.
Bis man ihn fand, hatte er viel Blut verloren. Seine Schwester, die inzwischen als Heilerin anerkannt war, wachte Tag und Nacht an seiner Seite – zusammen mit einigen anderen Heilern.
Nebenbei wurde bekannt, was Barens angebliche Freundin für ein Spiel mit ihm gespielt hatte. Alle Zwerge waren empört, doch taten viele auch nur so. Einige Zwerge sahen nichts falsches daran, dass die Zwergin ihre Zukunft so geplant hatte.
Baren lag derweil im Koma und wachte nicht auf. Sein Vater erfuhr durch Zufall, was seinem Jüngsten passiert war. Auch wenn er noch nicht über den Kummer um seine verstorbene Frau hinweg war, kam er zurück – mit der Erkenntnis, dass man ihn brauchte.
Unter Beors pflege erwachte Baren irgendwann. Der früher ein Mal so fröhliche und lebenslustige Halbzwerg war kaum wieder zu erkennen. Recht apathisch lebte er für einige Wochen vor sich hin, nur langsam schien er wieder so zu werden wie früher. Außerdem war er Frauen gegenüber recht misstrauisch und bevorzugte von da an Männer.
Da es viel zu tun gab, fiel es niemanden auf, dass Baren auch eine andere Seite hatte, als jene, die er allen zeigte.
Baren Offline



Beiträge: 2.368

12.08.2007 21:39
Baren - das Leben des Halbzwerges Antworten
An seinen Unterarmen reihten sich bald die Narben vieler Schnitte aneinander. Damit diese nicht entdeckt wurden, verbarg er sie mit Hilfe der alten Sprache. Nach der Erfahrung im Wald hatte Baren entdeckt, dass ihm dies einfach ein Gefühl von Ruhe zu geben schien.
Trotzdem fiel es seinem Vater irgendwann auf, was er tat. Von da an wurde der Halbzwerg näher beobachtete um sicher zu gehen, dass er sich nicht mehr schnitt – was er ab und an trotzdem tat.
Jahrelang arbeitete Baren als Stadtwächter, erlebte dabei auch mit, wie sein Bruder König wurde. Nie wieder band der Halbzwerg sich an jemand, wenn hüpfte er nur für einige Nächte mit jemand ins Bett.
Zum Ende der Apokalypse hin gehörte er zu jenen Zwergen, die seinem Bruder Aremion folgten. Einen Teil des Zwergenvolkes blieb jedoch unter der Erde – diese waren dafür abzuwarten wer die Apokalypse gewann und sich diesen dann anzuschließen.
Empört über diese Entscheidung wanden die freien Zwerge – wie die Gruppe unter Aremions Führung sich nannte – von den anderen Zwergen ab.
Mit Hilfe der Wesen über der Erde halfen sie beim letzten Kampf mit.
Nachdem dieser gewonnen war, ließen die freien Zwerge sich Absatz der großen Städte in der Natur wieder und handelten mit anderen Wesen. Im Gegensatz zu den >Verrätern< die weiterhin unter der Erde lebten, griffen sie auch keine Elben mehr an – was jedoch auch damit zusammen hing, dass Barens Vater den Elb Isumi geheiratet hatte. Da der Elf Beor bei allen freien Zwergen sehr geschätzt wurde, dachten sie nicht ein Mal daran den Groll den Elben gegenüber aufrecht zu erhalten.
Baren gab sein Amt als Stadtwächter schnell auf und half statt dessen beim Aufbau der Dörfer aktiv mit. Vor allem kümmerte er sich um alles, was mit Glas zu tun hat. Dieses Handwerk aus seinen Kindertagen, beschäftigte ihn nun von Morgens bis Abends. Ständig entwarf er neue Dinge und half somit mit, die Zwergendörfer zu gestalten.
Eines der letzten Häuser die gebaut wurden, war Barens eigenes. Dieses war recht klein, im Flur führte eine Treppe nach oben zu seinem Bad und Schlafzimmer – in welchem sein großes Bett stand – sowie mehrere Türen zu einem kleinen WC und zu dem Raum, der ihm als Küche-, Wohn- und Esszimmer diente. Die Fensterscheiben hatte er alle selber entworfen, so dass die meisten Räume farblich angestrahlt wurden.
Trotz seiner Arbeit und seinem neuem Leben gab es ab und an noch einige Stunden, in denen der Halbzwerg bedrückt war und in denen er sich schnitt – doch zumeist versuchte er durch Training oder freies Klettern sich selbst aufzubauen.
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