Nachdem die Schale zerkleinert war, griff ich nach der Phönixfeder. Da alle wirklich spendabel gewesen waren, hatte ich mehr als ich brauchte.
Mit halb geschlossenen Augen nahm ich die Feder langsam auseinander, benutzte dazu extra meinen Dolch.

Da ich beor nicht stören wollte,ich mir aber dachte dass er das Licht braucht,ließ ich die Flamme weiterhin auf meiner Hand.Ich ging zur Tunnelwand und setzte mich dort hin,lehnte mich mit den Rücken müde gegen die Wand.Eigentlich hatte ich ja vorgehabt gestern Abend weider zu schlafen,allerdings hatten mich die Unruhen im Lager nicht in Ruhe gelassen,weswegen ich noch mitten in der Nacht aufgestanden war und wieder zum lager zurück gegangen war.

Nachdem die Feder zerkleinert worden war, lies ich die Einzelteile in die Schale gleiten und griff anschließend nach einem kleinen Glasgefäß mit mehreren Tränen des Einhorns.

,,Wie hast du es geschafft die Tränen des Einhorns zu bekommen?Ich habe im Lager gehört dass die beiden anderen kein Glück hatten´´,fragte ich schließlich leise,aber doch neugierig,sobald ich das Glasgefäß sah.

"Drum gebeten, Einhörner sind sehr verständnisvoll" erwiderte ich abwesend, lies dabei eine Träne in das Gefäß tropfen. Anschließend verschloss ich das Glasgefäß wieder und steckte es weg.

´´Na so gehts auch´´,dachte ich,schwieg jetzt nun und beobachtete Beor einfach nur.

(muss kurz weg)

(Bis gleich )

Geduldig fing ich an die Zutaten zu mischen, murmelte dabei einige Worte vor mich hin.

Während ich Beor beobachtete,wurden meine Augenlieder schwerer,bis mir irgendwann meine Augen zu fielen.

(wieder da)

DAS Kai einschlief bemerkte ich gar nicht. In aller Ruhe arbeitete ich weiter an dem Trank. Zwar hatte ich meinen Blick auf die Schale gerichtet, nahm diese aber schon gar nicht mehr war.

Als ich merkte das ich einschlief,öffnete ich sofort wieder meine Augen.Kurz fuhr ich mir mit der Hand,auf der keine Flamme brannte,durch die Haare.

Leise murmelte ich weiter, hörte bald schon nichts aus meiner Stimme, die leicht in der Höhle als Echo herum geisterte. Allerdings fand ich das sogar beruhigend.
Derweil achtete ich darauf, dass der Trank immer flüssiger wurde, konnte aber nur schätzen, welchen Zustand er jeweils hatte.

Als ich meinte ein anderes Geräusch als das Gemurmel von Beor zu hören,sah ich mich um.Ich stand schließlich auf und lief leise dem Geräusch entgegen.

Als Kai aufstand sah ich ihm kurz hinterher. Dann konzentrierte ich mich wieder auf den Trank. Es fehlte nicht mehr fiel. Daher ergriff ich bereits ein Gefäß und stellte dieses neben die Schüssel.

Ich blieb schließlich stehen als ich ein kleines Tier von der Decke hängen sah´´Nur eine Fledermaus´´,dachte ich und drehte mich um.Doch genau in den Moment,in den ich der Fledermaus den Rücken zu wandte,ließ das Tier sich fallen und verwandelte sich währenddessen in die menschliche Gestallt eines Vampirs,landete dann genau auf mir.Als ich zu Boden gerissen wurde,schnellte meine hand zu dem Dolch in meiner Tasche und ich holte ihn heraus.Ehe der vampir zu beißen konnte,verpasste ich ihn einen Schlag mit den Ellenbogen und traf ihm an Kinn.Sofort drehte ich mich um und stieß die Klinge des Dolchs in das Herz des Vampirs.

Von dem Ganzen bekam ich gar nichts mit. Mehr tastend und ratend griff ich nach dem Gefäß und hob zeitgleich die Schale. Äußerst vorsichtig füllte ich den Trank um, dabei konzentrierte ich mich auch nur auf den Trank - wollte keinen Tropfen verlieren. Wer konnte schon wissen für wieviele Leuie der reichten musste?