Da es mir egal war ob ich Schmerzen hatte oder nicht, zog ich Maresius zu mir und hielt ihn vorsichtig fest. ,,Tut mir leid wenn ich dir Sorgen bereite´´, murmelte ich und drückte Maresius an mich. Jetzt, wo Lifaen weg war und mein Freund hier, schloss ich meine Augen. Müde von der Narkose und dem ganzen Tag schlief ich auch sehr schnell ein.
Ich sah mich um und seufzte. Aufstehen war wohl keine gute Idee, obwohl ich das gerne getan hätte und sei es nur um etwas herum zu laufen. Ich hasste warten, das machte mich immer so nervös.
,,Du brauchst...´´, fing ich an, allerdings hatte Maresius da schon aufgelegt. ,,Dich nicht zu beeilen´´, beende ich dann leise meinen Satz, während ich den Hörer auflegte. Vorsichtig lehnte ich mich wieder zurück und seufzte deprimiert.
,,Sollen wir einen Wächter rufen?´´, fragte Amy, während sie aus dem Krankenhaus lief.
Leicht schüttelte Amy ihren Kopf. ,,Wenn er grad seinem Mitbewohner bescheid gibt wird er wohl gleich zu Besuch kommen, lass uns zuerst gehen. Außerdem will Robert bestimmt sein Portemonnaie zurück haben´´, sagte Amy und nahm Lifaens Hand.
Ich sah prüfend aus dem Fenster und nannte Maresius dann das Krankenhaus. ,,Weiß nicht welches Zimmer, aber du kennst ja meinen Namen, kannst also gleich vorne fragen´´.
Meine Schwester nickte und sah ihren Mann an. ,,Ich komme mit dir´´.
Als es still wurde in der Leitung machte ich mir natürlich Sorgen. ,,Naja, ich hab nicht richtig aufgepasst und die Ampel war noch rot als ich rübergehen wollte´´, erklärte ich. ,,Besuchen kannst du mich jederzeit, Lifaen war grad schon da´´.
Schniefend hob Amy ihren Kopf und nickte. ,,Stimmt... du hast recht´´, stimmte sie etwas gepresst zu, wischte sich dabei die Tränen von der Wange. ,,Wohin wolltest du grade?´´.
,,Naja... sagen wir es so, du brauchst dir auf jedenfall keine Sorgen zu machem. Ich fürchte nur ich kann vorerst nicht nach Hause kommen, ich.... ich bin im Krankenhaus´´, erklärte ich Maresius zögernd, sah dabei aus dem Fenster.
Als Lifaen aus dem Zimmer trat, stand Amy von dem Stuhl auf und ging auf ihn zu. 'Zumindest soweit in Ordnung wie es in so einem Moment sein kann', antwortete sie. Ungeduldig lauschte ich dem Freizeichen des Telefons und hoffte, dass Maresius ranging.
,,Mhm....´´, machte ich nur und nahm den Hörer ab. Bevor ich wählte sah ich Lifaen noch mal kurz an. Ich drehte mich schließlich weg um in Ruhe telefonieren zu können. Außerdem wollte er ja sowieso gehen.
Ich presste die Lippen zusammen und sah wieder zur Seite. ,,Lass es einfach zu und ich seh selbst nach´´, antwortete ich schließlich. Zwar wusste jeder von seiner Familie, dass ich verheiratet war und Kinder habe, dafür kannten sie Amy schon zu lange, trotzdem wollte ich darüber nicht sprechen. Deswegen erwähnte ich die Fotos nicht. ,,Hat irgendwer meinem Mitbewohner bescheid gegeben?´´.
,,Ich will auch nicht aufstehen, ich will nur sitzen´´, entgegnete ich gepresst, sah Lifaen dann an. ,,Woher hast du den Umschlag? Ich hoffe du hast ihn zugelassen?´´.
Als ich hörte, das Lifaen was runter fiel, stutzte ich. Bei seiner Frage drehte ich mich wieder um. Sobald ich den Umschlag erkannte, seufzte ich und versuchte mich langsam aufzusetzen.
,,Für den Fall sag ich gar nichts, sonder schlafe einfach´´, entgegnete ich und sah zur Seite. Natürlich war das keine Lösung, zumal sie nicht die einzige war der ich eine Erklärung schuldig war.
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21.02.2010 21:51