Enttäuscht sah ich drein als Timo sagte, dass es bei mir noch nicht reichte. Schweigend senkte ich meinen Kopf. ,,Und wenn ich noch mehr trainiere? Reicht es dann?´´, fragte ich leise nach, rechnete aber schon mit einem nein, was wohl auch zu hören war.

"Rahel?" seufzte ich, setzte mich nun doch wieder zu ihm. "Mir wäre es lieber du wirst erst Mal sehr gut - und nicht nur gu wie du es jetzt bist - ehe du kämpfen musst oder besser noch gar nicht kämpfen musst" erklärte ich ihm. Erneut schlang ich einen Arm um seine schultern. "Ein solcher Kampf wäre total anders als dass was du gewöhnt bist - zum einen weder fair und zum anderen konzentrierst du dich nie auf einen Gegener undv ergisst dabei doch hin und wieder einen" versuchte ich auszudrücken.
"Außerdem würde ich mich viel wohlerfühlen wenn ich wüsste, dass jemand wie du zu Hause ist und auf die anderen ein Auge hat. Wenn wirklich alle Stricke reißen sind gerade deine Cousins und Cousinen am meisten gefärdet"

Besorgt sah ich Timo an. ,,Ihr würdest doch nie zu lassen, dass alle Stricke reißen oder?´´, fragte ich, sah ihn dabei direkt an.

"natürlich nicht" beschwichtigte ich ihn prompt, lächelte Rahel dabei an - verbarg dafür aber meine Gedanken gut. Als Schauspiel war ich schon immer gut gewesen. "Trotzdem ist es beruhigender zu wissen dass du da wärst um die anderen zu beschützen"

Skeptisch hob ich die Augenbrauen. ,,Die Schule ist sicher, was sollte ich da also schon helfen?´´, fragte ich und sah Timo an, stand dann aber auf. ,,Versteh schon, wäre für euch eher eine Last als eine Hilfe´´, sagte ich und verließ beleidigt das Zimmer. Dass man sich vielleicht einfach nur Sorge, auf den Gedanken kam ich natürlich nicht.

'Weis nicht ob du eine Belastung wärst. Aber allein aufgrund deines Alters und der mangelnden Erfahrung würden sich viele um dich sorgen - und in einem wirklichem Krieg willst du dass nicht' erklärte ich ernst in seineGedanken hinein, verfolgte ihn aber nicht weil ich dachte, dass er seine Ruhe haben wollte.

Da mich Timos Worte nicht gerade aufmunterten, zumal er wohl noch jünger damals war als ich, sagte ich nichts, sondern ließ mich gleich nach Hause beamen. Sauer warf ich auch dementsprechend die Tür in meinen Zimmer zu, machte auch nicht das Licht an.