Überrascht sah ich drein, wurde dann leicht rot. ,,Äh... ich geh Mal eben, warte einfach solange, wird schon nicht lange dauern´´, sagte ich und stand auf und lief zur Tür. ´´Aber wen soll ich fragen?´´.

Leise seufzend sah ich Lian hinterher, setzte mich dann aufs Bett. Unruhig verkrallte ich eine Hand in der Decke, versuchte dann erneut ruhig bis 10 zu zählen - was nur nicht grad wirklich klappte.

´´Ok ich könnte zu meinen Vater gehen und vielleicht welche bekommen, dafür aber auch gleich einen kompletten Fragebogen ausfüllen, nachdem er mir einen Vortrag gegeben hat. Oder ich versuch es bei Delois. Sie ist vernünftig, also wird sie ja wohl schon vorgesorgt haben auch wenn sie noch nicht will´´, dachte ich und lief dabei zum Zimmer meiner Schwester. Ich klopfte dann.

"Kannst gerne rein kommen, Lian" rief ich halblaut, legte dabei den Zeichenstift zur Seite. Mich umdrehend sah ich zur Tür.

Ich trat leise ein und schloss hinter mir die Tür und blieb da stehen. ,,Äh.... Ich.... Ok, die Frage ist jetzt zwar peinlich, aber hast du zufällig ein Kondom da?´´, fragte ich Delois, was mir doch irgendwie schwer fiel.

Überrascht sah ich meinem kleinen Bruder an, schüttelte dann den Kopf. "Nein, hab keins. Für so was fragst du besser Timo oder Papa - Papa hat sicherlich welche" riet ich ihm.

,,Also doch zu Papa´´, seufzte ich und öffnete wieder die Tür. ,,Trotzdem danke´´, sagte ich und verschwand dann aus Delois' Zimmer und suchte meinen Vater.

"Bitte" rief Delois ihm etwas zögernd hinterher, ehe sie sich ihrer Zeichnung wieder zuwand.
Derweil lag ich im Schlafzimmer und hatte eine CD mit den Liedern meiner Frau eingelegt.

Mit gemischten Gefühlen blieb ich vor der Schlafzimmertür meiner Eltern stehen, klopfte dann schließlich.

"Tür ist offen" rief ich, richtete mich dabei etwas auf und sah zur Tür. 'Was will Lian den um diese Uhrzeit?' wunderte ich mich.

Ich trat zögernd ein und blieb bei der Tür stehen, sah meinen Vater dabei an. ,,Ich mach es lieber kurz´´, murmelte ich leise und wurde leicht rot. ,,Hast... du Kondome da?´´, fragte ich, was mich einiges an Überwindung kostete.

Ehrlich überrascht sah ich Lian an, nickte dann. Mich gänzlich aufsetzend bedeutete ich meinem Sohn her zu kommen. Einerseits freute es mich wirklich, dass Lian zu mir kam anstatt drauf zu verzichten, andererseits war es doch irgendwie selrsam.

Recht langsam kam ich näher und blieb bei meinen Vater stehen.

"Also erst mal..." fing ich zögernd an, wusste aber nicht, wie ich das formulieren sollte. Mich streckend öffnete ich die Schublade des Nachttisches.

,,Erst Mal was?´´, fragte ich leise und sah meinen Vater leicht verwirrt an. ,,Ich weiß wohl wie man die benutzt, also keine Sorge´´.