"Könntest du das Handtuch nass machen? EIn Stück davon?" bat ich ihn schließlich doch, sah dabei recht zögernd zu ihm.

,,Klar kann ich das´´, antwortete ich und sprang von der Anrichte. Ich nahm das Handtuch und hielt ein Stück davon unter den laufenden Wasserhahn, ich ich Coin das Handtuch brachte.

"Danke" murmelte ich, griff dabei mit meiner Hand nach dem uch und rieb vorsichtig meine Fußsohle ab.

Ich drehte mich wieder um und nahm meinen "alten" Platz auf der Anrichte ein. Geduldig wartete ich u7nd vermied es zu Coins Fuß zu sehen. ,,Ich bin ein schlechter Engel´´, murmelte ich schließlich.

"Was?" hakte ich fassungslos nach, hob dabei meinen Kopf. Das Handtuch gegen den Fuß gedrückt sah ich ihn fassungslos an.

,,Ich sagte gerade ich bin ein schlechter Engel´´, widerholte ich, da ich dachte, dass Coin mich nicht verstanden hatte.

"Wieso?" erkundigte ich mich weiterhin fassungslos, musterte Raffaloe dabei doch recht ratlos.

,,Na warum wohl? Ich kann ja nicht Mal heilen und kann kein Blut sehen. Wie soll ich da denn helfen wenn ein Notfall ist?´´, entgegnete ich und sah Coin an.

"Nun, du kannst eben anderweitig helfen" erwiderte ich, brauchte dazu nicht Mal nachdenken. "Wie jetzt mit dem Handtuch, oder Hilfe holen"

,,Ja toll. Jemand der ein Unfall hat baucht wohl kaum ein handtuch dass ich den bringen kann´´, sagte ich und seufzte deprimiert.

Meinen Fuß ignorierend stand ich auf und humpelte zu Raf, umarmte ihn dann - wozu ich mich aber gegen die Anrichte lehnte. "Hilfe holen" beharrte ich stur. "Für die Leute beten."

,,Das ist aber nicht das, wofür meine Familie gedacht ist. Wir stammen schließlich nicht umsonst vom Erzengel Gabriel ab´´, grummelte ich und sah Coin an. ,,Aber mit deinen verletzten Fuß solltest du lieber nicht durch die Wohnung laufen´´.

Ehrlich erstaunt sah ich Raf an, als er dies sagte - hörte schließlich zum ersten Mal, dass er mit Gabriel verwandt war. Ihn zögernd los lassend schwieg ich kurz. "Solltest aber deswegen nicht verzweifeln" stellte ich fest.

,,Tu ich aber manchmal´´, sagte ich und sprang von der Anrichte.

Da ich mir jetzt doch nicht so sicher war ob ich Raffaelo in den Arm nehmen sollte lies ich es bleiben. "Aber es bringt nichts, der Herr hat für jeden eine Aufgabe" erklärte ich ihm halblaut, drehte mich dann aber um und humpelte mühsam aus der Küche.