Die Wohnung des Dämons ist in einem eher alten Hochhaus, welches innen auch nicht mehr so sonderlich gut aussieht. Außerdem ist zur Zeit der Fahrstuhl kaputt, was gerade Ishida nicht zu Gute kommt, da der Dämon Probleme mit seinen Knien hat.
Auf den ersten Blick und bis zur Haustür, seine Wohnung liegt in einen hohen Stockwerk, denkt man, dass seine Wohnung auch etwas schäbiger ist.

Doch dem ist nicht so.

Der Lehrer für schwer erziehbare Jugendliche hat seine Wohnung sehr modern gestalten. Die Küche ist im mediteranen Stil gehalten worden, während das Schlafzimmer mit seinen hellen und frischen Farben heraussticht. Die restlichen Räume, Flur, Badezimmer, Wohnzimmer und arbeitszimmer, sind in Naturtönen gehalten. Die Wände sind teilweise grün und Sandfarben, während vor allem viele helle und leicht wirkende Möbel das ganze abrunden.
Aber das, was wohl am meisten hervorsticht, sind die vielen Bögen, Pfeile und andere Gegenstände rund ums Bogenschießen, welche entweder in Vitrinen zur Schau gestellt wurden, oder ordentlich an der Wand hingen.

Doch leicht überrascht musteret ich erst Mal das Hochhaus, welches gar nicht zu Ishida passte. 'Was für ein...' fing ich an, brach dann aber ab und folgte dem Dämonen einfach schweigend die Treppe nach oben. Dass ich mich hier, jedenfalls im Treppenhaus, nicht wirklich wohlfühlte war mir nur zu deutlich anzusehen. 'Also wenn die Wohnung auch so ist..... hilfe, daran denk ich lieber nicht' dachte ich unruhig, legte nämlich viel Wert darauf wie es irgendwo aussah.

Sobald ich das richtige Stockwerk erreicht hatte, holte ich meinen Hausschlüssel heraus und schloss die Tür auf, ließ Kevin den Vortritt. Nach ihn trat ich ein, schloss dann auch lieber schnell die Tür und hängte erst Mal meine Jacke auf. ,,Fühl dich wie zu Hause, wenn du Durst hast, in der Küche kannst du dich bedienen´´.

Recht erstaunt blieb ich stehen, sah mich dann sichtlich neugierig um. "Danke" entgegnete ich, fing dann auch gleich unbekümmert an mich umzusehen -Ishida hatte schließlich gesagt dass ich mich wie zu Hause fühlen könnte. 'Also hier fühlt man sich doch gleich wohl' dachte ich, blieb bald schon vor einem der vielen Bögen stehen.

,,Nichts zu danken´´, sagte ich und ging dabei selbst ins Wohnzimmer und setzte mich erst Mal hin, rieb dabei kurz meine schmerzenden Knie.

Absolut unbekümmert sah ich mich um, schreckte auch nicht davo ab und an einen Blick hinter eine geschlossene Tür zu werfen. Sichtlich fasziniert blieb ich kurz im Türrahmen zum Schlafzimmer stehen. 'Wow' dachte ich, ehe ich die Tür wieder schloss. Nachdem ich mehr oder weniger alles gesehen hatte lief ich wieder zu Ishida zurück. "Tolle Wohnung" gab ich zu, setzte mich dabei einfach hin. "Vor allem das Schlafzimmer sieht klasse aus, hast du dass hier alles eingerichtet?" erkundigte ich mich neugierig.

,,Danke, war auch nicht billig. Aber was man hier an der Miete spart, kann man ja für die Einrichtung nutzen´´, sagte ich und grinste leicht, lehnte mich im Sofa dann zurück. ,,Ja, habe ich. Wieso?´´, fragte ich,musste dann aber grinsen. ,,Komisch das den meisten immer das Schlafzimmer gefällt, vor allem das Bett und ehe man es sich versieht wacht man am nächsten Morgen mit jemand im Bett auf´´.

"Also das Bett sieht ja auch gemütlich aus" entgegnete ich unbekümmert, fuhr dabei kurz durch die Haare. Zwar wusste ich ja eigentlich dass man seine Aussage bezüglich dem neben jemand aufwachen auch mit Sex in Verbindung bringen konnte, aber so wie das Bett aussah dachte ich eben zuerst daran dass dieses sicherlich schön bequem war. "Na weil es mir eben gefällt... hätte mir sonst die Nummer von deinem Innenarchitekten geben lassen" erklärte ich Ishida sichtlich fasziniert, sah mich auch jetzt weiter um.

,,Es sieht nicht nur bequem aus, es ist auch bequem´´, sagte ich und sah ihn an. ,,Ich würde ja sagen, du kannst es testen, aber das würde wohl irgendwie falsch ruber kommen´´, erklärte ich und dachte kurz nach. ,,Kann dir ja meine Nummer geben´´, sagte ich eigentlich nur aus Spaß.

"Wieso würd das falsch rüber kommen?" erkundigte ich mich hörbar bedauernd, konnte seinem Gedankengang nicht folgen. Leicht legte ich den Kopf schief. Nebenbei fischte ich mein Handy aus der Tasche und warf dies Ishida einfach zu.

,,Ach, schon ok. Teste einfach wenn du es möchtest´´, antwortete ich und fing dabei sein Handy auf, speicherte dann meine Handynummer bei ihm ein.

Sichtlich erfreut sprang ich auf. Mein Handy bei ihm lassend lief ich wieder in sein Schlafzimmer. Dort angekommen streifte ich lieber Mal meine Schuhen und socken aus, legte die Sachen dann sorgfältig zur Seite. Anschließend setzte ich mich aufs Bett und lies mich einfach rückwärts drauf fallen.

Ich schüttelte leicht amüsiert meinen Kopf und stand dann ebenfalls. Im Türrahmen zum Schlafzimmer blieb ich stehen und beobachtete den jungen Mann, hielt dabei sein Handy in der Hand.

Meine Augen schließend blieb ich entspannt liegen, verschrenkte dabei einfach die Arme hinter dem Kopf. Dass ich mich auf dem Bett wohlfühlte war nicht zu übersehen.

Ich lief schließlich auf Kevon zu und blieb beim Bett stehen. ,,aber nicht, dass du mir jetzt hier einschläfst´´, sagte ich grinsend und reichte ihm das Handy. ,,Nummer hab ich eingespeichert´´.