"Du bist aber noch nicht 16, oder?" erkundigte ich mich, ging vor Renè in die Hocke. Fragend sah ich ihn an.

,,Hab mich vertan,ab 16 oder älter muss man nicht mehr auf das Alter achten´´,korrigierte ich meine eigene Aussage und sah Aton an.

"René? Wie alt bist du?" erkundigte ich mich leise, sah ihn dabei ernst an. Unbewusst strich ich langsam über sein Handgelenk, da ich dises noch nicht los gelassen hatte.

,,Wieso fragst du mich eigentlich schon wieder danach?Ich hab dir doch schon eine Antwort darauf gegeben.Vorhin hast du mich sogar für älter gehalten´´,sagte ich und sah kurz auf Atons Hand,ehe ich ihm wieder in die Augen sah.

"W..." fing ich an, lies dann abprupt seine Hand los. Dabei wurd ich wieder rot. "Vergiss es. Du solltest jetzt lieber schlafen" riet ich ihm, während ich das Licht ausschaltete. Mein Shirt wieder ausziehend legte ich mich aufs Bett.

´´Warum wird er eigentlich ständig rot?´´,fragte ich mich in Gedanken und fuhr mir kurz durch die Haare, spürte noch immer wie meine Wangen glühten, allerdings wegen dem Fieber. Unbekümmert legte ich mich hin und kuschelte mich dabei an Aton und schlang meine Arme um ihn.

Überrascht sah ich zu Renè und spannte mich an. Nach längerem Zögern legte ich aber doch einen Arm um ihn, drehte mich nun aber auf den Rücken. "Schlaf gut" wünschte ich ihm leise.

´´Vielleicht sollte ich ihn morgen etwas alkoholisches zu trinken geben.Aber nicht zufiel,damit er wenigstens noch weiß was er tut,aber wenigstens lockerer wird´´,dachte ich und schloss entspannt meine Augen.Nach einiger Zeit schlief ich auch ein.

Nachdem ich am nächsten Morgen aufgewacht war, war ich vorsichtig aus Renè's Armen geschlüpft. Erneut hatten meine Wangen sich rot gefärbt. Mich anziehend hatte ich den Raum verlassend. Nachdem ich die Heilerin daran erinnert hatte bei Renè vorbei zu schauen und nachdem ich mir in der Küche ein Brötchen mit genommen hatte, war ich für den heutigen Tag in den Stall verschwunde.
Erstaunlicherweise waren die zwei Einhörner nämlich geblieben. Da ich mich darüber freute, verbrachte ich den heutigen Tag damit, sie zu pflegen und weiter an mich zu gewöhnen. Sowie dafür zu Sorgen, dass sie sich hier wirklich wohl fühlten. Dabei schob ich meine Gedanken an den Franzosen in eine dunkele Ecke - allerdings tauchten sie immer wieder auf leisen Pfoten auf und waren immer schwerer zu verdrängen.

(KOmm um 17.00 Uhr wieder )

Als ich am nächsten Morgen aufwachte,fühlte ich mich immer noch elendich und wie von einen Bagger überfahren.Mit einer langsam Handbewegung fuhr ich mir einmal durch die Haare und öffnete dann meine Augen.Als ich sah dass Aton nicht mehr da war,setzte ich mich auf und ließ meinen glasigen Blick kurz durch das Zimmer schweifen,ehe ich aufstand und mich anzog.Ich fand es seltsam wie viel Mühe mich das gehen und anziehen kostete,ich war danach schon ziehmlich geschafft.
Ich erinnerte mich dass heute Samstag ist und somit die meisten Schüler in der Stadt waren.Auch meine Mitbewohner waren an diesem Tag immer außerhalb der Schule.Ich wollte die Zeit einfach mal wieder für mich nutzten und alleine sein.Meinen Rucksack mitnehmend,verließ ich das Zimmer und lief durch den Flur auf mein Zimmer.Am meisten bereiteten die Treppen mir Mühe,doch schaffte ich es dies.Atemlos erreichte ich mein Zimmer und ließ meine Tasche sofort neben das Bett fallen und rang nach Luft.Nach einer kurzen Pause ging ich erstmal zu meinem Schrank und zog die Schuluniform aus.Ich schlüpfte in etwas bequemeres.Kurz musterte ich mich im Spiegel und seufzte leise.Wenn ich aus meinen ganzen Pariser Klamotten rausgewachsen bin,werd ich sowas so schnell nicht wiederbekommen.In Geffen gab es nur diese Magiergewände und alles mögliche für die Schule.
Ich schaltete das Radio an und holte aus einer Ecke meien Staffellei.Zwar hätte ich mich wohl ausruhen sollen,doch war mir gerade danach zu malen.Ich stellte die Staffellei direkt vor dem Fenster auf und legte ein,noch leeres,Gemälde darauf.Zwar wusste ich noch nicht was ich dieses mal malen sollte,doch ließ ich mich davon nicht abhalten.Während ich einige Farben auf mein Farbtablett gab,summte ich leise mit.Mit einen Pinsel und dem Farbtablett in der Hand,trat ich wieder an die Staffellei und begann ein neues Gemälde zu malen.

(bis nacher dann, muss jetzt mit den Hunden raus.Werd versuchen um 17 uhr wieder on zu kommen)

Es war draußen bereits dunkel, als ich den Stall verlies. Leise seufzend streckte ich mich kurz. Dann eilte ich aber zum Schloss hinauf. 'Eine Dusche, dass wäre es jetzt' dachte ich und lächelte leicht.

Als es dunkel war,ließ ich kurz von dem Gemälde ab und schaltete das Licht ein,ging dann wieder zurück und malte weiter,wollte jetzt auch nicht damit aufhören.

Kaum hatte ich die Schule betreten, kam die Heilerin auf mich zu und drückte mir Renè's Medizin in die Hand. "Hab's eilig, konnte Renè nicht in deinem Zimmer finden" informierte sie mich, ehe sie weiter eilte. Besorgt sah ich drein, verschob dann die dusche und hielt auf Renè's Zimmer zu.

Während ich malte,vergas ich sogar dasss ich Krank war,vergaß einfach alles um mich herum,während ich malte.Das Bild war noch nicht fertig,aber schon jetzt zeigte es eine wunderschöne Herbstlandschaft mit zwei Liebenden,die sich zwar voneinander abwandten,dafür waren aber ihre Hände verbunden.Ich lächelte leicht bei diesem Bild und malte weiter,summte dabei leise mit,was gerade im Radio lief.

Beim Zimmer angekommen, hielt ich kurz an. Dann klopfte ich aber. Die Medizin festhaltend sah ich auf die T+r. Dabei juckte aber meine Haut. 'Ich riech nach Stall' dachte ich.