Wie schon einige Tage zuvor, arbeitete ich wieder mit einigen Freiwilligen an einen Kindergarten. Während Delois und Hikaru in ihrem Kinderzimmer im Schloss waren und Lian bei ihnen war,arbeitete ich weiter in diesen großen gebäude. Es war zwar noch sehr viel zu machen, aber so langsam sah man wenigstens die Fortschritte unserer Arbeit. ´´Wahrscheinlich werde ich mit der Schule gleich weiter machen müssen wenn der Kindergarten fertig ist´´,dachte ich und räumte weiterhin das Gebäude aus,um dieses dann erstmal putzten zu können.
Ich wollte mir gerade die Putzsachen holen, als der junge Älteste Tekjero vor mir auftauchte. Sein Gesicht war nicht so fröhlich wie sonst, er wirkte bedrückt und auch seine Stimme klang belegt, als er mich bat ihm zum Rat zu begleiten. Ich musste gar nicht erst fragen worum es ging, ich konnte es mir auch so schon denken. Während ich den Kittel und die Putzhandschuhe auszog, gab ich einen der Freiwilligen Bescheid dass ich weg muss und in Juno bin, für den Fall dass jemand nach mir fragen sollte.
Während ich Tekjero folgte, schwieg ich den Weg über. Jedoch nicht weil ich die Strafe des Rates fürchtete oder mich schuldig fühlte. Es gab einfach keinen anderen Weg damals. Ich musste sie töten oder Timo wäre getötet worden.
Wir betraten die Stadt Juno und gingen auf das größte aller Gebäuden zu. Hinter Tekjero lief ich durch die großen hellen Gänge und betrat schließlich den Raum der Ältesten. Obwohl ich den Raum heute, in ihren Augen, als Schuldige betrat, so mochte ich diesen Raum noch immer, es war eine schöne Atmosphäre hier, auch den ich den ärger udn Zorn in den Gesichtern der Ältesten ablesen konnte. Die sandfarbenden Flügeltürenm schloss sich, nachdem Tekjero den Raum verließ.
"Du weißt aus welchen Grund du hier bist Engel des Lichts?", fragte mich einer der Ältesten, woraufhin ich meinen Kopf hob und ihm direkt in die Augen sah ,,Ich kann es mir denken und mir ist bekannt dass ihr schon alles wisst, so wie es geschehn ist. Ich antworte daher nur mit einen Ja und werde nichts erklären´´, antwortete ich mit ruhiger Stimme. "Du willst dich also nicht verteidigen oder gar rausreden? Du gibst zu dass du den Mann und diesen Dämon getötet hast?", fragte ein anderer Ältester, der wesentlich jünger war als alle anderen. ,,Warum sollte ich mich rausreden wollen? Was für ein Sinn macht es den Ältestenrat anzulügen, wenn dieser doch sowieso alles gesehn hat? Ich müsste töricht sein um dies zu versuchen. Ja, ich gebe zu den Mann und diesen Dämon getötet zu haben´´. "Du zeigst keinerlei Schuldgefühle Engel und das obwohl du ein weißer Engel bist? Nur dunkle und gefallene Engel sind in der age zu töten ohne ein schlechtes Gewissen zu haben und daran fast zu grunde zu gehen. Los, zeig mir deine Flügel Engel. Sind sie schon schwarz oder gar grau, sowie dein Gewand?". Die Stimme des jungen Ältesten war nicht freundlich, sondern frech und herrausfordernd, doch ich folgte seinen Anweisung und streckte meine Flügel aus, die noch immer weiß waren. Auf diese Provokation ließ ich mich gar nicht erst ein. ,,Du täuscht dich, ich bereue es das Leben dieses Menschen udn auch dieses Dämons einm Ende gesetzt zu haben, obwohl es mir nicht zu steht. Aber ich hätte es noch mehr bereut wenn ich das Leben meines Schützlings hätte opfern müssen nur um diese beiden Wesen am Leben zu lassen und bevor ihr weiterhin Fragen stellt, ich würde jederzeit wieder so handeln. Das leben meiner Familie ist mir sehr wichtig und hätte ich einen Weg gesehen es anders zu regeln, dann hätte ich es getan. Aber es gab keinen, wie ihr sicherlich gesehn habt. Ihr könnt mir jede Strafe auferlegen die ihr wollt, ich sehen ein dass ich einen fehler begannen habe, aber diesen fehler würde ich jedes mal wiederholen, wenn es darum geht das Leben meiner Familie zu schützten und es keinen anderen Weg gibt´´. Es herrschte für einige Zeit Stille, nachdem ich gesprochen hatte. Die Stille wurde jedoch von geflüster unterbrochen, denn die Ältesten unterhielten sich miteinander, nur verstand ich kein Wort. Nur einer von ihnen sprach nicht, er stand schweigend da und sah mir mit seinen unglaublich hellen und strahlenden Augen an. Es war das Oberhaupt von ihnen, der Älteste im ganzen Rat. "Engel des Lichts ich weiß von den anderen dass du dich noch nie dem Ältestenrat gebeugt hast und unsere entscheidungen akzeptiert hast, warum jetzt?", fragte er mit einer unglaublichen ruhigen Stimme und es herrschte sofort Stille als er angefnagen hatte zu sprechen. Erwartungsvoll sahen die anderen Ratsmitglieder zu mir. ,,Weil ich eine Bitte habe´´, antwortete ich und sah dabei auch nur das Oberhaupt an "Ha, auch noch Bedingungen stellen, als wäre sie in der Position dafür", ertönte es plötzlich von den jüngsten Ratsmitglied. Mit einer einfachen handbewegung schnitt das Oberhaupt ihm jedoch das Wort ab "Was für eine Bitte?", fragte er. ,,Wie ihr sicherlich wisst kann mein Schützling nicht mehr sprechen und auch wenn es nur ein Schock ist, so möchte ich es wiedergut machen. Ich weiß zu was der Rat in der Lage ist. Ihr seit die 3 obersten Engelsarten, ihr wurdet von allen zuerst erschaffen und habt die meiste Macht, noch mehr als die Erzengel. Ich weiß dass ihr tote ohne Probleme wiederbeleben könnt, Seuchen und Krankheiten heilen könnt, ich weiß nicht was ihr nicht weider richten könnt. ich bitte euch den Schock von meinen Schützling Timo zu nehmen, damit er wieder sprechen kann. Dies ist meine einzige Bitte und dafür nehme ich jede Strafe auf mich die ihr ausgedacht habt. Ohne murren, ohne Wiederstand, ich werde mich dem Willen des Rates beugen´´. Die Spannugn in diesen Raum war zum greifen nah nachdem ich gesprochen hatte, denn alle sahen nun erwartungsvoll zum Ältesten. In den meisten Gesichtern sah man, dass er meinen Wunsch nicht gewehren sollte. Doch der Älteste achtete nicht auf sie. Noch immer mich ansehend, ohne auch nur einmal bis jetzt mit den Augen gezwinkert zu haben, dachte er nach und nickte schließlich kaum merklich. "Dies kommt uns gerade Recht, denn unter den zwei Toten war ein Dämon, das mindert die Strafe und sie waren beide Anhänger des Bösen. Eine Strafe hättest du so schon bekommen, aber wir können nicht mehr lange darauf warten dass ein Engel etwas so schreckliches tut, damit wir diese Strafe geben können. Du hast mich darum gebeten deinen Schützling den Schock zu nehmen damit er sprechen kann und ich werde es, wenn du deinen Auftrag erfüllst. Deine Strafe werde ich dir jedoch zuerst nehmen undzwar werden dir für eine gewisse Zeit deine Kräfte als Engel genommen. Du wirst für eine gewisse zeit weder fliegen können, noch irgendetwas an dir haben, was verrät dass du ein Engel bist. Du wirst wirken wie ein Mensch und auch nicht mehr Macht besitzten als einer. Doch als Gegenleistung für die Heilung verlange ich, dass du in die Unterwelt gehst und überall nachsiehst was der alte Feind vorhat und ob er noch da ist. Uns beschleicht das Gefühl, dass der alte Feind nicht mehr ans einen Platz ist. Dies sollst du herraus finden. Wenn du es weißt, dann werden wir dich da rausholen, deinen Schützling den Schock nehmen und dir deine Kräfte wiedergeben. Bist du damit einverstanden?". Ich musste nicht lange darüber nachdenken. Ich nickte ,,Ja, das bin ich´´, antwortete ich "So geh und bereite dich auf deine Reise vor". Ich drehte mich um und verließ wieder den Raum. Doch diesesmal schwiegen die Ältesten und in den Gesichtern des Rates, sah ich keinen Zorn oder Wut, ich sah Trauer udn Besorgniss. Keiner von ihnen glaubnte wohl daran dass ich als normaler Mensch in der Lage wäre in die Unterwelt zu gehen und mich den Teufel gegenüber zu stellen. Ich wusste dass es schwer und auch fast unmöglich wird, aber gab ich die Hoffnung nicht auf diese Aufgabe bewältigen zu können.
Da ich nicht mehr fliegen konnte, musste Tekjero mich wieder nach Hause fliegen und setzte mich wieder bei den großen Gebäude, welches ein Kindergartenw erden soll, ab. Er bat mich noch einmal zum Rat zu gehen und mich zu entschuldigen und diese Aufgabe wieder zurück zu geben, doch versichterte ich den jungen Ältesten, dass er sich keien Sorgen machen soll. Ich würde dies schon schaffen. Ich verabschiedete mich von ihn und arbeitete weiter mit den anderen Freiwilligen mit, dabei dachte ich aber darüber nach, wie ich diese Aufgabe am besten angehen konnte.
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