"Über mich? Äh... also erst Mal, mein Name ist Beor" erklärte ich freundlich, schmunzelte dabei. "Ach ja - Isi wird gerade zum Heiler ausgebildet" fiel mir gerade noch ein. 'O.k., was kann ich von mir sagen? 3-facher Vater? äh.. keine gute Idee... Aber andererseits wird sie meine Kinder eh kennen lernen' überlegte ich.

,,Ja,über sie´´,antwortete ich und sah ihn abwartend an.

"Nun, ich bin eigentlich Heiler. Seit ein paar Tagen aber der Schullleiter der Magierschule von Geffen. Nun ja, ich bin dreifacher Vater und wie sie wohl gemerkt haben dürften bin ich ein Elf" zählte ich schmunzelnd auf, allerdings fiel mir gar nicht viel ein.

,,Dreifacher Vater?´´,fragte ich und sah Beor eine Weile schweigend an,,So,so.Dann sind sie also bi´´,stellte ich fest.

Leicht nickte ich. "Ich war bereits ein Mal glücklich verheiratet" gab ich ehrlich zu, ohne dass mein Lächeln verschwand. "Allerdings ist meine Frau verstorben" setzte ich ruhig hinzu. 'Irgendwie hab ich das Gefühl, dass dies ein Fehler war' dachte ich.

,,Dann empfinden sie also weniger für Isi als für ihre verstorbene Frau?Sie hätten sich wohl kaum scheiden lassen wenn Isi ihnen über den Weg gelaufen wäre oder?´´,fragte ich und sah Beor dabei direkt in die Augen.

"Nein" protestierte ich sofort, erwiderte dabei ihren Blick. "Mehr oder weniger, lässt sich nicht sagen. Aber ich liebe Isi von ganzem Herzen. Und sie haben Recht, wäre ich noch verheiratet gewesen, hätte ich abgeblockt, als er mir sagte, dass er mich liebt - den ich bin treu" entgegnete ich sofort, nahm es ihr nopch nicht Mal übel - schließlich war sie seine Mutter.

,,Dann ist Isi also nur zweite Wahl wenn ich das verstehe.Selbst wenn sie treu sind,würden sie mehr für Isi als für ihre verstorbende Frau empfinden,könnten sie diese Gefühle gar nicht abblocken´´,sagte ich und stand wieder auf,nachdem ich kurz auf die Uhr gesehn hatte.

"Das stimmt nicht" protestierte ich. "Ich sage nur, wenn ich noch verheiratet wäre. Isi wäre nie zweite Wahl - aber auch meine Frau wäre keine zweite Wahl gewesen, wenn sie denn noch leben würde." Dabei sah ich zu ihr auf, seufzte dann leise. "Ich sehe schon, gegen ihr Denken komme ich nicht an - eigentlich schade, ich hatte gehofft mich mit seiner Familie verstehen zu können, nachdem Isi sich schon mit meiner versteht."

,,Nun,das dürfte schwierig werden,weil Isi keine Familie mehr hat.Wie ich schon gesagt habe bin ich geschieden.Sein Vater wird den Kontakt zwar nicht abbrechen,aber haben sein Vater und ich nichts mehr miteinander zu tun.Allerdings sollten sie das für sich behalten.Ich werde in den nächsten Tagen noch einmal vorbei kommen,am besten wenn Isi da ist´´,sagte ich und stand auf,,Einen schönen Abend noch´´,wünschte ich und verließ sein Haus.

(muss wieder off.Weiß nicht wann ich wieder on kommen kann,spätestens Freitag,dann hab ich auch wieder Flat)

(Bye du, bis spätetestn Freitag )

Schweigend sah ich ihr hinterher, seufzte dann. 'Trotz allem habe ich dass Gefühl, dass ich etwas vermasselt habe' dachte ich, fuhr mir kurz durch die Haare. Nach der Tasse greifend fing ich an daran zu knabbern.

Nachdem ich mich den ganzen Tag um die Arbeiten für das Kulturfest gearbeitet habe und mich um die Zwillinge gekümmert hatte,wollte ich am Abend Beor die Sachen seiner verstorbenen Frau wieder bringen.ich nahm die zusammengelegten Sachen und legte diese in eine Tasche.Da das Wetter nicht so gut aussah und es doch ziehmlich kalt war,legte ich mir ein weißes Cape über und zog die Kaputze über.Ich verließ das Schloss und machte mich auf den Wege.Da ich noch immer fror hatte ich mich auch so angezogen als ob schon Winter wäre.Mich störte das nicht,Hauptsache mir war warm.

Kräftig mit den Flügeln schlagend, flog ich auf Tronjheim zu. 'Ich liebe ihn doch... aber dass kann doch kein Konflikt mit meinem Glauben sein? Obwohl... wir wolten ja... es war ja nicht so, als hätte er mich gezwungen.... aber ich wollte doch auch' dachte ich völlig verwirrt, während ich über die Stadt flog. Dass Tronjheim bereits unter mir lag, bemerkte ich nicht Mal. Eigentlich hatte ich ja Amy suchen wollen. Aber da ich so in meine Gedanken versunken war, vergass ich das völlig.

Schweigend lief ich durch die Straßen und beobachtete mit Freude dass sich so viele Bewohner von Tronjheim auf das Fest vorbereiteten.Mein Wegbegleiter Dingo lief wieder mal neben mir.Seit ich vergiftet wurde,wollte er nicht mehr von meiner Seite weichen,selbst in Tronjheim nicht.

Mit einem lauten Geräusch flog ich gegen einen der Schlosstürm. Überrascht stürzte ich ab, fing mich nur wenige Meter über den Boden wieder auf. Aus tränend Augen starrte ich auf das Schloss, landete dabei im Schlossgarten. Dass ich leise geschrien hatte, hatte ich nicht Mal bemerkt. 'Aua' dachte ich, während ich mit einer Hand meine Nase berührte. 'Wo kommt das Gebäude denn jetzt her? Wo bin ich überhaupt?'