Natürlich war ich neugierig, so wie Kai erzählte... nun, wer konnte dass da nicht sein. Allerdings war ich andererseits zu ehrlich. Daher stand ich auf, lies zwar meine Tüten da, aber hielt direkt auf einen der Kellner zu um mir etwas zu trinken zu bestellen - und um nicht mehr zu hören. Dass ich dafür neugierig meine Ohren spitzte, konnte ich nicht verhindern.
Amigo zeigte nur mit einem kurzen Flickern seiner Augen in meine Richtung, dass meine Abwesenheit ihm auffiel. Ansonsten aber sah er seinen Mann direkt, aber verständnislos an. "Und das soll heißen, Querido?" hakte er nach - ungeachtet der Leute die hier noch saßen und der Gefahr dass man in einem Café nun Mal immer jemand hatte, der mit hörte...
Bei der Erwähnung eines Dämon zuckte ich nun wiederum leicht zusammen, konnte ab da gar nicht anders als zuzuhören. Amigo nickte derweil einfach nur mehrfach, er nahm ja eh jedes Familienmitglied auf... umso jünger umso besser. "Ja" antwortete er einfach nur, warf dabei nur einen kurzen Blick in meine Richtung ehe er sich wieder auf Kai konzentrierte. "Und mit dem Kontakt ist hier ja kein Problem" setzte er gleich eifrig hinzu.
Leise hatte ich den Vogelmenschen gegrüßt, lehnte mich danach jedoch zurück und ignorierte das Gespräch - wäre ja unhöflich gewesen da jetzt zuzuhören. Die Zeit nützte ich dann doch eher dazu die anderen Leute hier zu beobachten.
Amigo sah bei dieser Eröffnung erstaunt drein. "Wie alt ist sie?" wollte er dann doch erst Mal wissen.
"Wir waren shoppen" entgenete Amigo, hielt dabei erst auf seinen mann zu. Sich halb über diesen beugend küsste er ihn erst, kurz, auf die Lippen. Danach trat er zurück, zog zwei Stühle heran und setzte sich. Abwartend sah er seinen Mann an. Leicht lächelnd setzte ich mich dazu, stellte dabei die Tüten ab. Natürlich sagte ich es nicht, aber ich fand schon dass die zwei ein richtig süßes Paar waren....
Leise lachte Amigo auf, drehte sich dann um und marschierte zielstrebig ins Café. "Äh Amigo?" rief ich ihm hinterher, folgte ihm dann aber eifrig. 'Sag dass doch gleich' erklärte der Meermensch in Gedanken.
'Natürlich, moment... wo bist du dann lass ich mich zu dir beamen?' entgegnete er prompt. Als er stehen blieb, hielt ich auch gleich an. Fragend sah ich den Meermenschen an.
'Für dich hab ich doch immer Zeit, Querido' entgegnete der Meermensch prompt. "Natürlich find ich die Idee gut" erklärte ich ihm nebenbei, grinste dann. "Vorausgesetzt dein Mann erfährt nichts davon zuvor" setzte ich hinzu, ehe ich abbrach. Der Meermensch sah sichtlich abgelenkt drein. Neben ihm herlaufend betrachtete ich neugierig das Schaufenster auf der anderen Straßenseite, bemerkte daher aber auch nicht dass Kai samt seinem Anwalt in dem Cafe saß, an welchem wir soeben vorbei liefen...
Schon seit einer Weile schleppte Amigo mich durch New York. Der Meermensch hatte sich dazu entschlossen dass ich dringend mehr Sachen brauchte... allerdings hatte er sich inzwischen wenigstens davon überzeugen lassen, dass ich nur weiße Sachen anziehen würde. Allerdings musste ich schon einräumen dass er wusste was er machte, mir gefiel tatsächlich was er rausgesucht hatte.
Die Tüten in der Hand liefen wir durch die Stadt, unterhielten uns dabei angeregt. "Wäre eine gute Idee... so einen Urlaub könnte ich echt gut gebrauchen" gestand mir der Meermensch, grinste dann auch. "Oder gefällt dir die Idee nicht?" wollte er ausgerechnet von mir wissen...
Eine Hand ausstreckend strich ich kurz eine Strähne aus Raffaelos Gesicht, grinste dann. "Na, ganz einfach.. man tut es eben... also unsere Kühe haben sich immer gefreut"
Beruhig machte ich weiter, widmete mich dabei ausgiebig seinen Schultern. "Massierst du auch?" hakte ich schließlich neugierig nach, hatte gerade jedenfalls so geklungen.
Aufstehend trat ich hinter Raffaelo und legte meine Hände, vorsichtig, an seine Schultern. "Glaub an unseren Herren und alles wird gut" erinnerte ich ihn.