,,Hab ich auch vor, sogar zweimal´´, sagte ich grinsend und folgte Coin ins Bett. ,,Zuerst mit dir und dann den erholsamen Schlaf´´, scherzte ich.

Dies war mein erstes, eigenes Projekt.. da war ich natürlich nervös. Daher fragte ich wohl etwas zu oft nach, wie es lief - speziell bei Raffaelo da Coin mir längst aus den Weg ging wenn ich diesen nervösen Blick drauf hatte.
Nach Raffaelo suchend sah ich mich nervös um.

Im Gegensatz zum zweiten Lehrjahr, zeichnete ich jetzt kaum noch, stand im Grunde so unter Prüfungsangst, dass ich nicht mal mehr wirklich was runterbekam was Essen betraf. Auch jetzt saß ich, gerade eben Feierabend, in der Küche und starrte gedankenversunken auf mein Brötchen.

"Hallo Raffaelo" grüßte ich den Engel freundlich. "Wie läuft's mit deiner ARbeit?" setzte ich gleich direkt hinzu.

Ich hob meinen Kopf als ich Levion hörte, verzog dann kurz mein Gesicht. ,,Ich denke gut´´, antwortete ich wenig selbstsicher.

Verwirrt musterte ich Raffaelo. "Du denkst? Was ist den los?" hakte ich nach, während ich zu ihm trat.

,,Ach ich weiß nicht ob das so eine gute Idee war mir sowas als Abschlussarbeit zu geben, ich will nichts falsch machen und das ist so viel und so groß´´, erklärte ich ehrlich und sah Levion an.

"Coin ist sich sicher dass du das schaffst" erinnerte ich ihn, setzte mich dabei neben den Engel. "Und cih mir auch" setzte ich hinzu.

,,Das ist ja grad das Schlimme, dass Coin glaubt, dass ich es schaffe. Ich möchte seinen Erwartungen ja auch irgendwie gerecht werden und ihn nicht enttäuschen´´, sagte ich und sah seufzend auf mein geschmiertes Brötchen.

"Dafür aber kennt er doch deine Arbeit richtig gut und hat dich ausgebildet... er wird schon wissen was er dir zu mutet" schlug ich vr.

,,Ich hoffe nur er ist später nicht enttäuscht´´, murmelte ich leise und nahm die Brötchenhälfte in die Hand und knabberte lustlos daran.

"Tust du bestimmt nicht" entgegnete ich beschwichtigend, lächelte Raffaelo dann an.

,,Deinen Optimismus hätte ich gern´´, sagte ich und legte das Brötchen wieder auf den Teller.

Aufstehend trat ich hinter Raffaelo und legte meine Hände, vorsichtig, an seine Schultern. "Glaub an unseren Herren und alles wird gut" erinnerte ich ihn.

Ich lächelte leicht als er das sagte und nickte. ,,Wird schon irgendwie klappen´´, sagte ich, war aber nicht ganz so zuverlässig wie er.