,,Ach komm, das wird schon werden´´, versuchte ich ihn aufzuheitern. ,,Bleibt doch eh nicht von Dauer, solche Prozesse können sich über Monate ziehen und bis dahin hat es deine Familie längst geschafft´´.

"Na ja... solang du bei uns bleibst geht es ja" stellte ich fest, grinste Marco dann sehr vosrichtig an.

,,Ich habe nicht vorgehabt auszuziehen´´, sagte ich und sah Baren erstaunt an. Als er wieder grinste, wurde ich langsam wieder rot, da mir erneut klar wurde, dass er nur ein Handtuch trug. Meine Klamotten, trug ja immer die gleichen, zumindest vom Stil her, waren auch nicht gerade Dick, weswegen ich ihn so deutlicher spürte als mir lieb war.

"Gut" stellte ich fest, hauchte ihm dann einen Kuss auf die Lippen.

Meine Gesichtsfarbe wurde noch dunkler als Baren mir einen Kuss auf die Lippen hauchte. Verlegen sah ich zur Seite und räusperte mich. Ich war ja schon heilfroh gewesen, dass Baren sämtliche Kommentare für sich behalten hatte, anders als Jaden damals.

Bedauernd sah ich drein dass marco seinen Kopf wegwand. Trotzdem akzeptierte ich es und lies ihn los. "bin mich mal anziehen" stellte ich fest, lies ihn dabei wieder im Wohnzimmer in Ruhe.

´´Gute Idee´´, dachte ich und ließ Baren los, zögerte dann aber, so gut fand ich die Idee dann doch nicht mehr. ,,Warte´´, sagte ich äußerst zögernd.

Geduldig blieb ich stehen und drehte mich zu Marco um. Dass mir langsam kalt wurde da inzwischen zwar das Wasser getrocknet war ich aber immer noch nur mit dem Handtuch um die Hüfte gewickelt herum lief, war nicht zu übersehen.

´´Wenn das gleich schief geht oder er es nicht versteht wird es verdammt peinlich und ich brauch noch mehr Sitzungen bei dem Psychologen´´, dachte ich, während ich auf Baren zu ging. Ich versuchte meine Gedanken auszublenden. Mich vorbeugend, versuchte ich ihn in einen Kuss zu verwickeln.

Erstaunt sah ich drein, lächelte dann aber leicht und erwiderte gerne den Kuss.

Erleichtert, dass Baren den Kuss erwiederte, schlang ich meine Arme um ihn, hatte nämlich genau das Gegenteil befürchtet. Da die Anspannung dadurch aber von mir abfiel, zögerte ich auch nicht mehr den Ratschlag zu beherzigen und mein Verlangen, das ich tatsächlich mal hatte, in den Kuss zu legen. Bei den Anblick war es aber auch wohl kein Wunder, dass man nur an das eine denken konnte.

Die Augen schließend fuhr ich Marco leicht über den Rücken, hatte dabei längst vergessen dass er ja eigentlich noch am Telefon war - was aber ja wohl nicht verwunderlich war. Wenn marco schon mal selber reagierte.

Ich ließ meine Augen geschlossen und drückte mich leicht gegen Barens Hände, fluchte innerlich aber. ´´Es gibt zich Rethorik Workshops, warum nichts sinnvolles wie man sich in so einer Situation verhält?´´, dachte ich, würde so einen workshop sofort belegen.

Mit einer Hand unter sein Shirt wandernd fuhr ich ihm leicht über das Rückrad, schloss nebenbei zufrieden die Augen.

Als ich Barens Hände unter meinem Shirt auf der Haut spürte, bekam ich eine angenehme Gänsehaut, musste nur mein Schnurren unterdrücken.