,,Und wie soll Aremion bis dahin lernen wie man mit einer Axt kämpft? Oder wie er im Wetttrinken gewinnt? Oder im Wettlauf im Gebirge oder im Schmieden? Ich weiß genau das er das wählen wird, weil er darin sehr gut ist. Aremion kann vielleicht in seinen gewählten Disziplinen gewinnen, aber die letzte und entscheidene wird ja aus jeweils drei Wünschen von den beiden gewählt und wenn es auch nur eins von den drein ist, die mein noch Verlobter gewählt hat und Aremion verliert, muss ich zurück und darauf hab ich keine Lust´´, sagte ich und sah Baren an. ,,Wie kriegen wir Aremion nun in der kurzen Zeit zum Zwerg, wenn er ständig vor seinen Schreibtisch sitzt?´´.

Von kochen hielt ich ja überhaupt nichts, aber da ich die anderen nicht immer kochen lassen konnte, hatte ich nach der Arbeit einen Umweg zum Inder gemacht und einige Kleinigkeiten bestellt und mitgenommen. Während ich den Tisch deckte, ließ ich die ganzen Schachteln noch zu, damit auch alles warm blieb. Außerdem stellte ich noch drei Weingläser dazu. Zu einem guten Essen gehörte Wein einfach dazu, zumindest meiner Meinung nach.

Mürrisch wie immer betrat ich das Haus und legte als erstes meinen Bogen samt Köcher ab, ehe der Umhang in weiten Bogen auf den Sofa landete. Irgendwie fand ich die Ironie noch immer lustig, wenn ich nach meinen Aufenthalt in der Elbenstadt, zurück kam. Stand ich doch jedes mal in dieser modernen Wohnung wie aus einem Fantasyfilm a lá Herr der Ringe entsprungen da. Mit meinen kniehohen Lederstiefeln, der engen Reiterhose und einer Tunika, als hätte ich sie Legolas persönlich gestohlen. Bis darauf, das meine keine Blattmuster trugen, sondern Wellenmuster.
,,Hast du einen Imbiss überfallen?´´, fragte ich Marco als ich die Packungen sah und das Essen roch. Allerdings wunderte es mich wieso er für drei gedeckt hatte, ich hatte doch gar nicht gesagt wann ich zurück komme.

Im Gegensatz zu den anderen zweien kam ich erst verspätete ins Wohnzimmer. Der Duft des Essens, so schwach er auch durch die Schachteln drang, hatte doch gereicht um mich von der ARbeit wegzulocken. Allerdings war ich erst kurz in der Dusche verschwunden, tauchte daher nun nur mit einer Hose an und nassen Haaren auf.
Sobald ich Vrael entdeckte sprang ich ihn richtig gehend an. "Du bist wieder daaaaaaaaaa" freute ich mich lautstark.

,,Nicht ganz´´, antwortete ich als Vrael das sagte, packte derweil auch die Packungen aus und öffnete diese dann auch und warf die Tüten weg. Erstaunt sah ich Baren an als er so lautstark rief.

Als Baren mich ansprang, blieb ich erstarrt stehen, immerhin war er klitschnass. ,,Freu mich ja auch wieder da zu sein, aber du bist so nass wie ein Pudel´´, sagte ich und sah Baren an.

"Doch nur meine Haare" protestierte ich, lies Vrael nach einem kurzen Kuss wieder los und trat zu Marco. "Hmm, wer oder was duftete hier so lecker?" erkundigte ich mich gleich neugierig.

,,Ich hoffe du magst indisch, oder eher ihr´´, sagte ich und setzte mich an den Tisch. ,,Da ich weder kochen kann noch weiß was ihr mögt hab ich von allem etwas mitgenommen´´.

,,Aber das reicht schon´´, sagte ich und strich pingelig meine Sachen zurecht und richtete noch meine Haare. Draußen war ja ein Sturm, ging gar nicht mehr. Baren folgend, setzte ich mich auch an den Tisch.

Bei Vraels Worten verdrehte ich minimaldie Augen, schmunzelte aber - hatte ihn doch vermisst.
Während ich mich setzte bedankte ich mich gleich Mal bei Marco dass er das Essen mitgebracht hatte.

,,Weiß ja nicht ob Wein eure Sache ist, hab einfach noch zu viel zu Hause und alleine trinken macht keinen Spaß´´, sagte ich und nahm mir ein bisschen was auf den Teller.

,,Also gegen Wein habe ich nichts, setzt man mir auch irgendwie immer jeden Abend vor wenn ich dahinten bin´´, sagte ich und wartete bis Baren sich gesetzt hatte, ehe ich mich auf seinen Schoß setzte.

Minimalst erstaunt sah ich Vrael an, schlang dann aber nur zu gerne meinen freien Arm um ihn. "Na dann danke fürs Teilen, Marco" stellte ich nun grinsend fest.

,,Nichts zu danken, nicht dafür´´, entgegnete ich und sah ein wenig erstaunt zu Baren und Vrael, schenkte mir dann lieber Mal schnell was von dem Wein ein und wünschte allen einen guten Appetit.

,,Den werde ich haben´´, sagte ich zweideutig und grinste Baren dabei an, griff dann aber nach meinem Teller und nahm diesen in die Hand um zu essen. ,,An Nachtisch hast du ja auch schon gedacht´´, sagte ich frech grinsend.