Ich berühigte mich langsam wieder, aber so etwas konnte ich auf den Tod nicht austehen. "Tut mir auch leid, ich hätte dich vielleicht nich tgleich so anschnauzen dürfen."

"Es ist dein gutes Recht, in den Gedanken anderer hab ich schließlich nichts zu suchen" stellte ich fest, ehe ich nach draußen trat. Das Weibchen kam von selber wieder angeflogen und hüpfte dann einfach in das Gehege. Hinter ihr schloss ich die Tür. "Willst du noch mehr der Tiere sehen?" erkundigte ich mich, wenn auch etwas zurück haltend.

"Wenn es dir nicht ausmacht, gerne.", antwortete ich ruhig.

Schweigend nickte ich leicht, lief dann erst mal zum Gehege der jungen Prärifalken. Davor stehen bleibend machte ich allerdings keine Anstalten die Tür zu öffnen. Die fünf jungen Falken waren sehr schnell unterwegs und ich wusste, dass es dauerte, bis ich alle von ihnen zurück gerufen hatte.
Außerdem konnte man sie auch gut von hier draußen beobachten, wie sie durch das Gehege streiften auf der Suche nach Beute - den in ihrem Gehege befanden sich einige Hasen, die die Falken auf das spätere Leben in Freiheit vorbereiten sollten. Den genau wie in der freien Natur waren die Hasen flink und wussten, wie sie den Falken entgehen konnten.

ich folgte Kairan und beobachtete die raubvögel. "Lässt du sie irgendwann wieder frei?", neugirieg sah ich ihn dabei von der Seite an.

"Die Jungen hier sollen in einen Nationalpark" erklärte ich, wobei ich leicht nickte. "Nur ob ich dabei sein werd, weis ich nicht - immerhin müsste ich dann für eine Weile von hier weg"

"Hmm.", sagte ich und nickte leicht. "hast du keinen der solange hier aufpassen könnte?"

"Nein" erwiderte ich einfach nur. "Nun... vielleicht, aber erst ein Mal müssen die Vögel etwas hochgefüttert werden" korigierte ich dann meine Aussage, ehe ich dem Gehege den Rücken zu wand und zu einem der zwei Gehege ging, die direkt an das Haus angebaut waren. In diesem befand sich das graue Gerfalken-Pärchen mit den Jungen. Um den Eltern ein Nistplatz zu bieten, hatte ich an meinem Haus einige Vorsprünge und ähnliches angebracht.

Während er weiter lief, blieb ich noch bei den falkengehege stehen und musterte sie nachdenklich, dann wan dich mich langsam von ihnen ab und folgte Kairan.

Vor dem Gehege der Gerfalken blieb ich stehen und sah mich erst Mal nach den Eltern um. Die Jungen konnten noch nicht fliegen, reckten aber schon eifrig ihre Köpfe aus den Nestern und beobachteten, wie ihre Eltern versuchten in dem fast baumlosen, dafür sehr buschreichen Gehege Lemminge und Hasen aufzustöbern.
"Die zwei Gerfalken" informierte ich Cloud und deutete dabei in Richtung der Elterntiere, wobei das Weibchen auf einem Felsvorsprung saß und das Männchen gerade das Gehege durchstreifte.

Ich antwortete nicht sonder sah mir nur die gerfalken anund dann die Jungen. "Die sind noch nicht sehr alt, oder?", fragtei ch und zeigte dabei auf die Jungen.

"Nein, die drei sind vor rund drei Wochen geschlüpft" erwiderte ich. "Allerdings ist das Weibchen sehr... beschützerisch eingestellt. Normalerweise würde ja ab jetzt das Männchen direkt zu dem Nest fliegen und die Jungen füttern, sie nimmt ihn aber vorher immer noch die Beute ab und scheucht ihn wieder vom Nest weg" setzte ich hinzu, konnte es einfach nicht lassen mehr dazu zu sagen, als eigentlich hätte sein müssen.

Ich musste grinsen, war doch auch irgendwie so wie bei den Menschen. Ich musterte das Gehege. "das ganze muss ien vernögen gekostet haben."

"Vieles davon haben mir Sponsoren bezahlt, außerdem krieg ich ab und an Zuschüsse von Umweltorganisationen" erwiderte ich ehrlich, unterdrückte dabei enien Seufzer. Eigentlich hätte ich nebenbei noch arbeiten müssen um mich finanziell über Wasser halten zu können - doch kam ich nicht oft dazu viel zu arbeiten. Ab und an einige Abhandlungen über die Falken die bei mir waren sowie die Fotos der Tiere konnte ich zwar an Universitäten oder zoologische Einrichtungen verkaufen - was aber auch nicht viel brachte.

"Was machst du denn beruflich?", fragte ich schließlich nach. Den das ganze Geld musste ja für seine Zucht draufgehn, was man auch andem Haus sah. Von den Gelder der Sponsoren und der anderen alleine konnte er nich leben.