"Wenn du Mal erklären würdest wer oder was du bist könnte ich ja vielleicht gegenargumentieren" murmelte ich, wobei mein Blick kurz den Schülern folgte.

Verdutzt sah ich Beor an. ,,Na das habe ich dir doch gesagt, ich bin der Teufel. Luzifer, der gefallene Erzengel, Träger des Lichts, Fürst der Unterwelt, ich könnte dir noch jede Menge Namen auflisten den man mir im Laufe der Zeit gegeben hat´´, erklärte ich wie selbstverständlich.

Iritiert sah ich Sam an - nicht weil ich ihm nciht glaubte sondern weil der Großteil der Bezeichnungen mir nichts sagte. "Muss ich dazu jetzt schon wieder die ibel kennen?" rätselte ich leise seufzend.

Erstaunt sah ich Beor an. ,,Jetzt sag bloß du hast noch nie was vom Teufel gehört. Denjenigen, den man alles Schlechte auf der Welt zuschreibt?´´, fragte ich.

"Dachte dass wären alternativ die Menschen, Elben, Elfen oder magischen Wesen?" stellte ich trocken fest - schüttelte dann aber leicht den Kopf.

,,Also du bist mir ja einer....´´, sagte ich einfach nur und war erstaunt. Amüsiert schüttelte ich meinen Kopf und wollte etwas gesagt haben, als ich innerlich den kaum wahrnehmbaren Trieb eines Todsünders spürte. Ich sah aus dem Fenster und ging darauf zu. ,,Ich will euch ja nicht ängstigen oder hetzen, oder ihr solltet diesen Mann, der daran schuld ist, lieber finden bevor auch der Letzte befreit ist. Alle Sieben auf dieser Welt stören das Gleichgewicht und drehen alles um. Dann ist es möglich, das die Erde zur Hölle wird und sämtliche Erdbewohner in der Hölle sind. Außerdem gibt es bald immer weniger Engel, gerade eben fällt schon wieder eines dieser Lichtwesen dem Ungeheuer zu Opfer. Ich würde ja selbst in dieses Kloster gehen um den Wanderpriester des Vatikans zu benachrichtigen, dass dir dort nicht mehr lange im Kloster sicher sind, aber ich wirke nicht besonders aufbauend auf Engel´´.

Beinahe schon überschwänglich machte ich heute bei Rays Tanzkurs mit, freute mich umso mehr, da ich einer lästigen Mathearbeit für heute entging. So konnte ich wenigstens später noch etwas mehr üben. Da es sich nicht so gelohnt hatte, bot Ray neben einen traditionellen Standarttanzkurs zwei mal die Woche noch einen Kurs an, in dem man die Tanzschritte der Stars zu aktuellen Liedern lernen konnte.
Es irriterte mich in keinster Weise, dass man den Vampir im Spiegel nicht sah und somit seine Bewegungen nur von hinten sah.
Da ich ohne Pause mit machte, war ich bald schon recht durchgeschwitzt und erschöpft, allerdings machte ich noch immer mit den gleichen Elan weiter. Natürlich bemerkte ich nicht, dass ich den ganzen Tag beobachtet wurde und das der Dämon sogar die magische Barriere hier durchbrach. Wie sollte ich dies auch bemerken, schließlich hätte ich nie einen Gedanken daran verschwendet, dass auch ich Ziel eines Angriffs sein könnte.
Als plötzlich was durch das Fenster krachte und die anderen aufschrien, sah ich im Spiegel die gestallt eines völlig verbrannten Engels in Raum. Erschrocken blieb ich starr stehen und konnte mich erst rühren, als es auch schon beinahe zu spät war. Ich hechtete nach vorne und riss im lautlosen Schrei meinen Mund auf als sich die Klauen des Dämons in meinen Rücken gruben. Von der Wucht des Angriffs, der Dämon war in mein Rücken gesprungen, schlug ich gegen die Spiegelwand. Schützend hob ich meine Arme über den Kopf als diese klirrend in Scherben zerbarst. Wie auch die anderen Opfer zu vor, kam ich nicht darauf in Gedanken um Hilfe zu bitten, aber vielleicht lag es auch an diese Todsünder, dass man einfach nicht dazu kam.
Ich stieß Satan von mir weg udn benutzte dabei meine Magie. Allerdings schadete ihm Feuer kein bisschen. Ich hatte große Angst, trotzdem stand ich wieder auf und flüchtete. Die lauten Geräusche hinter mir verrieten, dass er mir folgte. Umso besser, schließlich wollte ich ihn aus der Schule locken und somit weg von den Schülern. Der ganze Lärm und selbst mein eigenes Blut, die Schnitte durch die Scherben hatten meinen Körper vollkommen zerkratzt was aber nur oberflächlich schlimm war, nahm ich gar nicht war. Ich breitete meine Flügel aus und wollte mich grade abstoßen, als der Todsünder sich wieder auf mich stürzte. Schlitternd kam ich erst einige Meter später zum stehen und drehte mich sofort auf den Rücken. In blinder Panik versuchte ich ihn von mir zu kriegen und schrie auf.
Was dann passierte kam mir so unwirklich vor, als würde ich es als unbeteiligter Zuschauer betrachten. Benommen von dem Sturz und blind vor Angst aktivierte ich wieder meine Magie. Auch wenn es nichts brachte musste ich es versuchen. Durch das Feuer hindurch sah ich den Dämon. Mein Blick trübte sich und wurde dunkler. Wohin der Angreifer verschwand wusste ich nicht, ich sah nur noch, dass er floh, ehe ich das Bewusstsein verlor. Ferner drangen die Sirenen des Krankenwagen und die Stimmen der Notärzte zu mir. Wer den Krankenwagen gerufen hatte war mir schleierhaft, konnte darüber sowieso nicht nachdenken. In einen Zustand der Trance, weder vollkommen bewusstlos, noch ansprechbar, starrte ich mit halb geöffneten Augen die Decke des Krankenwagens an.

(weiter in der Stadt)

31.10

Mühsam schleppte ich mich wenigstens bis zur Wand, lehnte mich dann gegen diese -rutschte allerdings gleich weider an dieser herunter.
Einen Fluch unterdrücken - der mir allerdings wohl eh nicht über die zerschunden Lippen gekommen wäre- blieb ich zusammengesackt sitzen, atmete dabei rasselnd.

Nur kurz wanderte mein Blick zu der kaputten Fensterscheibe durch die der Dämon schließlich verschwunden war.
Dabei wanderten meine Gedanken ab, bildeten bald schon ein nur zu klares Muster - wie in den letzten Tagen immer mehr meine GEdanken von Isi abgeschweift waren, seit der angebliche Arzt hier aufgekreuzt war, wie es immer schlimmer wurde solang er in der Nähe war. Auch wurde mir erst jetzt bewusst dass sich sowohl meine Schüler als auch Patienten anders verhalten hatten - dass hatte ich allerdings auf das Alter, beziehungsweise den Mangel daran, geschoben.
Nach einer wieder viel zu langen Arbeitszeit war mir Herr Salvatore dann begegnet. Recht genervt hatte ich auf seine freundlichen Worte geantwortet - und war kurz darauf von ihm angegriffen worden.
'Wie kann man in meinem Alter nur so blind sein?' dachte ich, stieß mich dabei erneut vom Boden ab. Leise stöhnend drückte ich meine zerfetzten Sachen gegen die Seite um die dortigen Wunden zu stoppen - was nicht allzuviel Sinne hatte.

Mühsam, Schritt für Schritt, wankte ich aus dem dunkelem, menschenleeren Flur nur um gleich darauf in einen Strom von Hexen, Vampiren und anderen Gestalten zu geraten - natürlich Schüler die sich für Halloween verkleidet hatten. "Cool" rief einer, den Rest vernahm ich nicht da mir das Rauschen des Bltues alles andere übertönte. Da die Schüler aber der festen Überzeugung war dass ich nur schauspielerte grinste ich mühsam, wankte dann weiter - ich wollte auf keinen Fall meine Schüler beunruhigen.

Anstatt allerdings meine Wohnung aufzusuchen um mir helfen zu lassen hielt ich auf das um diese späte Stunde verlassene Krankenzimmer zu - dort fand ich genauso gut alles was ich suchte.

Geringe Zeit später legte ich mich dort auch schlafen, nachdem ich Isi informiert hatte, dass ich noch etwas erledigen müsste.

01.11
Wäre heute nicht Samstag gewesen - noch dazu ein Feiertag - hätte mich vermutlich der aufgeschreckte Schrei der Schulkrankenschwester geweckt. So aber war es die Kälte die durch das nur gekiptte Fenster in den Raum dran, die mich wach bekam.
Grummelnd hiefte ich mich mühsam von der Trage hoch, stolperte dann die wenigen Schritte ins Bad rüber.....

Ich hatte mir keine Sorgen gemacht als mein Mann mir bescheid gab, dass er noch was zu erledigen hatte. Schließlich war das nichts ungewöhnliches bei ihm.
Als ich am nächsten Morgen seine Aura im Krankenzimmer spürte, wollte ich ihm was gutes tun und ihm nach einer durchgearbeiteten Nacht, wie ich dachte, einen frischen Kaffee bringen. Gut gelaunt lief ich durch die Schule und betrat das Krankenzimmer der Schulkrankenschwester. Ich öffnete die Tür und sah mich nach Beor um. Da er aber im Bad war und ich ihn nicht stören wollte, wartete ich. Darauf, seine Aura genauer zu prüfen, kam ich nicht deswegen fiel mir auch nichts auf.

Noch sicher dass ich allein war zog ich meine zerschlissenes Hemd auch nicht wieder an - genausowenig wie die ebenso mitgenommene Hose. Daher verlies ichd as Bad nur in meinen Shorts, irgendwas musste ich ja an lassen.

Zuerst noch grinsend, verschwand dieses aber schnell, als Beor aus dem Bad kam und ich ihn sah. Vor Schreck ließ ich die Tasse fallen und sah Beor geschockt an. 'Daria dein Vater braucht sofort deine Hilfe', informierte ich Beors Tochter sofort panisch.

'Nein... nein, keine Sorge. Er meint er arbeitet nur' beschwichtigte sie freundlich.
"Äh... Hi SChatz?" grüßte ich vorsichtig.

'Daria ich stehe vor ihm, er ist verletzt und wenn du nicht kommst ruf ich einen Arzt', entgegnete ich unruhig in Gedanken und sah Beor verängstigt an. ,,Was.... was ist passiert?´´.

"Isi... es ist alles in Ordnung" beschwichtigte ich ihn, leiser als sonst. Dabei humpelte ih zur Liege. Est nachdem ich saß streckte ich meine Hand nach ihm aus. "Du brauchst auch Daria nicht beunruhigen - hab mich selber verarztet"

,,Nicht beunruhigen? Du wurdest doch ganz offensichtlich angegriffen und es ist ja wohl auch klar von wem oder eher was´´, entgegnete ich unsicher und ging auf den zu.