Nun fixierte ich Justin doch mit meinen Blick. "Und wieso dann?" verlangte ich prompt zu wissen.

,,Naja, ich hab zwar nicht mit ihm geschlafen, aber´´, begann ich und wurde ein wenig rot, während ich Damien von der Nacht im Babylon erzählte.

Erstaunt sah ich Justin an, schwankte dann erneut zwischen Heiterkeit und Ärger. Zum einen fand ich das ganze einfach nur lustig, andererseits handelte es sich hierbei um Robin - also dem Jungen, auf den ich aufpassen sollte. Schließlich seufzte ich, fuhr dann durch meine Haare. "Wäre es für dich möglich den Jungen mit seinen Gefühlen nicht weiter zu verwirren?" schlug ich schließlich vor, sah dabei den Mischling wieder an. "Er muss ja gott-weis-was denken nach dem... ganzen."
Dass Robin sich nun erst Recht wieder von Justin fernhielt konnte ich ja nicht wissen - so genau hielt ich nun auch wieder kein Auge auf ihm.

,,Kein Problem, er geht mir aus dem Weg´´, sagte ich und sah Damien an. ,,Ich brauch also gar nichts mehr machen. Aber der hatte noch irgendwas vom Dreier genuschelt´´.

"Justin..." seufzte ich, legte dann locker eienn Arm um ihn. "Na komm, wir reden hier von Robin... da hast du dich 100% verhört" stellte ich fest. "Und jetzt sei eifnach so lieb und verwirr mir den nicht noch weiter"

,,Ich weiß von wem wir hier rede, aber ich hab das wirklich von ihm gehört und auch verstanden´´, sagte ich und sah Damien an. ,,Außerdem habe ich nicht vor dies zu machen. Das geht nicht, Yuriy....´´.

Kurz leuchteten meine Augen auf, dann schlug ich mir aber gegen die Stirn- "Justin" quängelte ich. "Jetzt hör auf... ich hab schon mehr als genug Bilder im Kopf... die krieg ich auch mit stundenlangem trainieren nicht raus" murmelte ich gequält.

,,Was für Bilder?´´, fragte ich und sah Damien verwirrt an. ,,Also langsam frage ich mich echt ob du blind bist, oder warum du sowas noch nie über Mark gesagt, oder es versucht hast. Erstrecht bei dem Poster´´, sagte ich, da mir dies erst jetzt auffiel.

"Weil ich zwei Freunde hab - danke schön" murrte ich, seufzte dann. "Und du bist es doch der hier anfängt von Yuriy und Robin" setzte ich dann stur hinzu. "Dein Bruder hat auch nichts damit zu tun. Klar sieht er gut aus, mir ist er aber zu düster... abgesehen davon adss ich ihn nie seh."

,,Ich hab nicht damit angefangen, sondern er´´, sagte ich und sah Damien wieder an. ,,Düster hin oder her, du hast aber schon mitgekriegt, dass er nicht mehr hier wohnt oder?´´, fragte ich einfach mal. Irgendwie bekam ich so langsam doch ein schlechtes Gewissen was Mark betraf.

Blinzelnd sah ich Justin an. "Upps... nein, mir war nicht klar, dass Mark ausgezogen ist" räumte ich erstaunt ein, schüttelte dann leicht den Kopf. "Kurzer Besucher" stellte ich dann unbeeindruckt fest - kannte ihn ja nicht wirklich.

Ich seufzte als Damien das sagte. ,,Er ist ausgezogen weil er sich hier nicht wohl gefühlt hat und ihn angeblich alle ignoriert haben. Und so langsam glaub ich, dass er recht hat. Irgendwie auch nicht gerecht. Robin bekommt so viel Aufmerksamkeit, Sofie bekam so viel Aufmerksamkeit und er wird einfach von allen ignoriert, auch von mir. Dann würd ich mich wohl auch scheiße fühlen´´.

"Würd ich mich auch, aber ehrlich gesagt hab ich nicht Mal mitgekriegt dass er eingezogen ist" stellte ich recht unbeeindruckt fest. "Gesehen hab ich ihn auch nie... Sofie sieht man, RObin ist süß... er war halt nur nie zu sehen" setzte ich dann hinzu, gähnte dabei.

,,Naja, zu Anfang war er nach der Schule immer hier, erst mit der Zeit blieb er immer länger weg. Aber ich dachte du hast ihn gesehen, woher weißt du sonst, dass er so ..."düster" ist?´´, fragte ich und sah Damien verwirrt an. ,,Momentan hat er es ja noch gut, weil er bei meinen Eltern wohnt, aber die kommen ja auch bald zurück und ich glaub nicht dass er mitkommen wird. Dann wird er also wieder gezwungen sein alleine zu wohnen´´, sagte ich und stand auf. ,,Ich weiß das geht dich direkt nichts an, aber eigentlich schon, schließlich gehört er ja zur Familie. Jedenfalls, lass es dir nicht so völlig egal sein. Denk nur mal nach wie du dich an seiner Stelle fühlen würdest, wenn du nicht mehr bei deiner Familie sein könntest und alle dich ignorieren, einschließlich seiner Schwester´´. Ich verließ schließlich sein Zimmer und trat in meines.

Gleich nach der Schule hatte ich mich wieder in die Bibliothek verzogen um zu lernen. Hier hatte ich schließlich meine Ruhe, weil selten einer her kam, der lange blieb, oder irgendwie Lärm machte. Entspannt saß ich auf den Sofa und war in meinen Aufzeichnungen der letzten Stunden vertieft. Zwar passte ich immer auf, aber ich konnte mir gut vorstellen, dass Faun die Arbeit dieses Mal strenger bewerten würde, wegen Alas.