Auch wenn es mir gar nicht gefiel, aber ich sah ein, dass ich nichts machen konnte für meinen Vater, zumindest nicht vor Ort.
Ich landete direkt vor der Haustür und trat durch diese in die Villa. ´´Meine Geschwister sind bestimmt schon da´´, dachte ich und schloss hinter mir die Tür.

Zusammen mit Miguel und Amigo saß ich im Wohnzimmer, sah aber nicht ein einziges Mal auf. Daher wusste ich nicht, ob sonst noch irgendwer da war. 'Hoffentlich passiert ihnen nichts' dachte ich sichtlich besorgt, verknotete dabei immer wieder meine Hände. Dass mein Vater dort auch drin war, wusste ich nicht Mal. Aber um Kai und alle anderen sorgte ich mich.

Ich sah mich kurz um, ging dann aber ins Wohnzimmer als ich dort die Auren von allen anderen spürte.

Als ich Schritte sah ich kurz auf, sah dann aber deprimiert wieder zu Boden. 'Wäre auch zu schön gewesen, dass das alles schon vorbei ist' dachte ich, während ich unruhig weiter wartete.
Sobald Justin rein kam sah Amigo auf. "Alles in Ordnung bei dir?" hakte er nach.

Ich schüttelte meinen Kopf als mein Vater mich fragte. ,,Nein, wie auch? Einige Geiseln wurden freigelassen als ich gegangen bin, aber Vater war nicht mit dabei´´, antwortete ich leise.

'Hab ich befürchtet' dachte ich besorgt, stand dabei auf. Ruhig sitzen bleiben konnte ich nicht. Andererseits wusste ich, dass es nicht brachte, wenn ich unruhig durch die Gegend tigern. 'Warum passiert Kai das immer?' dachte ich, warf dabei kurz einen Blick zu meinen jüngsten Bruder, der sich inzwischen in einen Sessel gesetzt hatte, direkt neben Bryan.

,,Allerdings hab ich auch Beor hinter der Absperrung gesehen, er scheint auf irgendwas zu warten´´, fügte ich noch hinzu als es mir wieder einfiel und hob dabei auch wieder meinen Kopf, sah Amigo dabei an.

"Wahrscheinlich auf deinen Vater" stellte ich unruhig fest, trat dann zu Justin. Leicht legte ich eine Hand auf seine Schulter. "Setz dich, ich fürchte dass wird länger dauern."

,,Aber die Polizei macht überhaupt nichts, die warten anscheinend einfach nur ab bis etwas passiert´´, entgegnete ich und wollte nicht warten.

Unruhig sah ich drein, zog dabei meine Hand wieder zurück. Allerdings wusste ich selbst nicht, was wir tun konnten.

,,Kann man sich nicht irgendwie in das Gebäude beamen oder... was weiß ich, aber irgendwas muss man doch machen´´, sagte ich und sah verzweifelt drein.

Schweigend dachte ich nach, fing dabei doch an durch den Raum zu tigern. 'Nun, man könnte wohl Wächter des Lichts fragen... aber ich weis nicht, ob sie das tun können. Vor allem würden dann die Sektenmitglieder bestimmt durchdrehen' dachte ich.

Als niemand etwas sagte, setzte ich mich schließlich niedergeschlagen auf dem Sofa neben Yuriy. Allerdings dachte ich weiter nach und schaltete schließlich den Fernsehr ein. Es war nicht schwer einen Sender zu finden, der live über die Geiselnahme berichtete.

Erst hinter dem Sofa hielt ich an. Schweigend starrte ich dann auf den Fernseher, bemerkte dabei, wie selbst Yuriy seinen Blick hob um die Nachrichten zu hören.

Man sah, wie der reporter sich mit einer Frau unterhielt, die ich von dem Arbeitsplatz meines Vaters als Empfangsdame kannte. Sie hatte ein fotografisches Gedächtniss, weswegen sie auch einige der wenigen Frauen war, die im Wirtschaftsministerium arbeitete. Der Reporter wandte sich zu der Kamera um und sprach ein par Worte, ehe er die Namen der Personen aufzählte, die sich noch im Gebäude befanden. Es waren weniger als die Hälfte und trotzdemw aren es noch viele.
Ich hörte gespannt zu und hoffte, dass sie den Namen meines Vaters nicht nannten.