Die Rolle passte immer so gut zu einem wenn man gerade das erste mal diese Show machen musste und so nervös war und später die euphorische Freude und das Glücksgefühl kam, das man es konnte, denn genau das musste man widerspiegeln. Immer wieder, wenn Justin die Werkzeuge wechselte, erzählte der alte Mann einen Teil der Legende weiter, von der Verhandlung, dass Phenon das Feuer zurückholen sollte und gegen die Wolfsmenschen antreten musste. An dieser Stelle hatte er die Fächer genommen, sieben weitere Vogelmenschen traten in den Kreis, zwei davon stellten die beiden letzten Gefährten des Phenon da, die die Probe im Vulkan überlebt hatten, die anderen fünf waren die Wolfsmenschen, die Gegner.

Nachdenklich betrachtete ich das Schauspiel, streckte dann meinen GEist aus nachdem ich einige Gesichter hier betrachtet hatte. 'Paps?' murmelte ich leise in Kais Gedanken hinein, versuchte meine dabei so gut ich konnte abzuschirmen. 'Verstärkt dass nicht den Bruch zu den Wolfsmenschen...?'

'Nein', antwortete ich direkt und sah Isai an. 'Das wird auch gleich noch erklärt, aber um es dir jetzt schon zu sagen, es war nie auf Dauer gewesen, dass die Wolfsmenschen das Feuer behalten sollten, sie sollten es nur hüten, weil die Göttin uns nicht für reif genug gefunden hatte, wir hatten den Kopf noch zu sehr in den Wolken und es ist auch kein Kampf in dem Sinne wie ein Krieg, es ist die zweite Probe, denn nur wenn sich die Vogelmenschen als würdig und stark genug beweisen, würden sie die Flamme heraus geben. Diese Wolfsmenschen waren also Wächter, wobei ich dir wohl auch sagen muss, dass man früher zu Wissen immer gerne Feuer sagte, die Flamme ist also nichts anderes als das Wissen', erklärte ich, was kurz darauf von dem alten Mann erklärt wurde, nur blmiger und ausgeschmückter, wie eine Geschichte eben sein musste. Er erzählte wie sich die Dinge entwickelten, Phenon sein Volk rettete und zum König der Vogelmenschen wurde und zu guter letzt, in seinen, damals alten, 40 Jahren, verraten wurde.
,,Das ist nun mein Part, also bis gleich´´, sagte ich zu Isai und wartete bis Justin zurück war, sichtlich stolz und zufrieden mit sich selbst. Ich blieb kurz stehen um meinen Sohn zu sagen, dass er es gut gemacht hatte und ich stolz auf ihn bin.

'Hast du super gemacht' erklärte ich Justin begeistert in GEdanken, machte dabei nur zu gerne Platz für ihn-

,,Find ich auch´´, sagte Justin begeistert, das Adrenalin stand ihm fast schon ins Gesicht geschrieben. Neugierig sah er schließlich zu mir und blinzelte als er sah, dass die Linien der Tattoovierung auf meinem Körper nicht länger schwarz waren, sondern die Linien rot glühten, wie Feuer. Mir fehlte der Geist der Göttin um mich so anmutig zu bewegen wie es kein Mensch und auch kein Vogelmensch vermocht hätte, trotzdem gab ich mein bestes um die Enttäuschung und Wut, die Phenon während der Flucht, die seine Freunde und Familie vorbereitet hatten, während der Gefangenname und des Prozesses, wieder zu geben. Anders als Justin benutzte ich keine Werkzeuge, in diesen Teil war Phenon mächtig und weise, man musste alleinb mit seiner Magie eine perfekte Feuershow zeigen

Aufmerksam beobachtete ich meinen Vater, legte dabei nun schließlich locker einen Arm um Justins shculter.
Allerdings huschte mein Blick doch immer wieder zu Seite - ich war nun einfach MAl neugierig was andere so dachten.

Ich versuchte mich daran zu erinnern wie es war als die Göttin meinen Körper gelenkt hatte und versuchte mich an den Schmerz zu erinnern, den sie verspürte als die Stelle kam an der ihre Erinnerungen nur zu deutlich widergaben wie Phenon fast bis zum Tode immer und immer wieder gefoltert wurde, die unmenschliche Euphorie als man ihn Nachts raus holte und zur Flucht verhelfen wollte. Wie Phenon damals verharrte ich völlig still und regungslos, die Flammen erloschen, völlig geduckt hatte ich den Blick auf den Boden gesenkt, eine gespentische Ruhe legte sich über die Lichtung. Die meisten hielten den Atem an, es gab nur sehr wenige, die nervös wurden.

Eigentlich kannte ich die GEschichte- nun die zussammenfassung jedenfalls.. oder eher die Zusammenfassung die für Kinder geeignet war... also jene die mein Vater früher erzählt hatte und die doch viele Teile ausgelassen hatte.
Mich anspannend bemühte ich mich ruhig zu bleiben, was mir nicht leicht fiel. Dass da vorne war schließlich mein Vater und woher sollte ich wissen was geschauspielert und was echt war?

Zischen flammte das Feuer erneut auf, genau in den Moment herob ich mich, Phenons Entscheidung war gefällt, er hatte erkannt, dass er sich stellen musste, denn sonst würde seine Familie leiden und das war ein Erbe, welches immer bleiben würde, dass wir alles auf uns nahmen, nur um die Familie in Sicherheit zu wissen, weswegen ich mich für den Tod entschieden hatte. Die Show endete mit der Verbrennung, welche Ironie, des Phenon, doch damit war nicht schluss.
Mit einem agressiven Fauchen, wobei meine spitzen Eckzähne hervortraten, was eigentlich nicht geplant war, sprang ich nach vorne und hüllte zwei der Zuschauer, die vorhin nervös wirkten, in eine Feuersäule ein, jämmerlich schreiend verbrannten sie. Die anderen schien das gar nicht zu stören, manche wirkten überrascht und schüttelten den Kopf.

Iritiert starrte ich meinen Vater weiter an, wusste nicht was ich davon halten sollte. Ratlos spannte ich mich weiter an, lies aber meinen Arm um Justin gelegt.
Zwar reagierten die wenigsten direk aber die Überraschung in der Handlung einiger allein reichte shcon aus um zu sehen, dass dies sonst nicht dazugehörte.

Ich richtete mich wieder auf und sah die Vogelmenschen an. ,,Jeder der auch nur an einen Verrat denkt wird sterben, ich werde es auch weiterhin nicht dulden´´, rief ich mit fester Stimme, wobei ich lispelte. Die anderen wussten natürlich nicht das ich gebissen wurde und genau das verunsicherte sie. Das hin und wieder welche bei dem Fest starben war nichts ungewöhnliches, Verrat musste man gleich an der Wurzel bekämpfen und nicht keimen lassen. Ich ging zu meinen Söhnen und rief in Gedanken nach Timo und Karal, Timo weil er auf die Jungs aufpassen sollte und Karal weil ich gerade jeden Menschen anspringen konnte, dessen Blut besonders gut roch.
,,Und genau aus diesem Grund ist das Fest erst ab 18´´, erklärte ich und versuchte beide unbekümmert anzulächeln.

Schweigend nickte ich einfach nur während Timo mit Mark im SChlepptau aufkreuzte. Sichtlich unbeeindruckt gratulierte dieser sowohl meinem Vater als auch meinem Bruder zu der gelungenen Vorstellung, sah nur kurz fragend zu Kai - wusste ja nicht warum er gerufen worden war.
Karal hingegen lies sich direkt zu uns beamen, blieb dicht in dem nachtschwarzen Umhang gehüllt neben Kai stehen.

,,Keine Sorge, das passiert nicht jedes mal und es wird auch immer weniger´´, beruhigte ich Isai, musste mich irgendwie dafür rechtfertigen, ich wollte nicht das er schlecht von mir dachte. Vorsichtig zerzauste ich seine Haare, ehe ich zu Timo sah. ,,Pass du bitte kurz auf, ich muss kurz weg´´, sagte ich und drehte mich zu Karal um, ungeduldig deutete ich mit den Kopf nach vorne in den Wald, ehe ich hastig in diese Richtung lief.

"Natürlich" stellte ich fest, bombadierte aber in Gedanken sofort Timo -der mich aber auch nichts anderes sagte. "Wie wär's wenn wir uns noch etwas umschauen?" schlug der kleine Vogelmensch hörba gutgelaunt vor.
Karal folgte derweil Kai - immer noche twas ratlos.

,,Klar, schließlich wollten wir doch noch Geschenke kaufen´´, sagte Justin und sah seine Brüder an.
Erst als ich im Wald war und sicher, dass niemand war war, drehte ich mich zu Karal um. ,,Ich hätte die beiden fast gebissen, ich hab solch einen Durst, ich halts nicht mehr aus´´, platze es aus mir heraus, meinte mit den beiden die zwei, die verbrannt waren.