Das Glas weg stellend hielt ich mich erschöpft an der Anrichte fest. als ich ein neues Kratzen im Hals fühlte füllte ich das Glas erneut - musste aber Husten eheich trinken konnte. Daher verschüttete ich das Wasser glatt wieder. Hastig neu füllend trank ich erneut. Tala bemerkte ich nicht Mal.

´´Ja klar,spiel mir hier ruhig den krankn vor.Was war denn vorhin,da war schließlich alles in Ordnung´´,dachte ich nur und beobachtete Bryan.Ich glaubte ihm nicht,dass das hier echt war,das konnte einfach nicht.

Das meine Lippen inzwischen langsam blau wurden bemerkte ich nicht. Erneut hustend stellte ich das Glas weg, fuhr dann kurz über die Kehle. Mich umdrehend wollte ich ins Schlafzimmer zurück, entdeckte Tala im Schatten gar nciht - in der Küche hatte ich schließlich auch kein Licht angemacht.

,,Ich hab hier jetzt echt so die Schnauze voll,weißt du das eigentlich´´,sagte ich zu Bryan und trat einen Schritt zur Seite.,,Ruf jetzt endlich den Heiler an damit ich verschwinden kann,dass du das hier alles extra machst ist mir inzwischen auch schon klar´´.

Als Tala das sagte zuckte ich zusammen, sah ihn dann direkt an. "Dann" fing ich an, musste aber wieder husten. "Geh doch" fauchte ich matt und ging ins Schlafzimmer. "Du kannst jederzeit verschwinden" setzte ich hinzu, lies mich in meinem Zimmer hustend auf den wenigen Platz sinken der im Bett noch übrig war. Auf der Seite liegen wurde es mit dem Husten etwas besser, doch ganz ruhig wurde es einfach nicht.

,,Bryan ich kauf dir das echt nicht mehr ab.Du kannst nicht sagen dass das echt ist.Den ganzen lieben langen Tag und Abedn hustet du kein Mal,fällst über den Typen her unddein Husten meldet sich nicht.Aber wie auch beim ersten Mal,hustet du sofort,wenn ich dir auch nur zu nahe komme.Bist wohl allergisch gegen mich oder was?´´,entgegnete ich und ging ins Wohnzimmer und holte das Telefon. ,,Selbst für dich müsste dass doch wie ein Märchen klingen wenn du mir sagen willst, dass das Zufall ist´´.

Immer wieder schnappte ich zwischen den Hustern nach Luft, richtete mich mühsam schließlich auf. "Oh klar..... ich mach... dass... mit Ab..sicht" würgte ich umständlich hervor, lehnte mcih dabei gegen die Wand. Empört funkelte ich Tala an.

,,Ja,das glaube ich inzwischen´´,sagte ich und zog mein Shirt wieder an,ehe ich Beor anrufte und ihm sagte,dass er Mal wegen Bryan vorbei schauen sollte,da es mit seinem Husten so schlimm ist.

Meine Arme um mich schlingend versuchte ich sitzen zu bleiben. Ab und an spürte ich wie der Hustenreiz geringer wurde, bald darauf aber wieder stärker kam.
Derweil versprach Beor sofort da zu sein.

,,Der Heiler ist gleich da´´,sagte ich zu Bryan und brachte das Telefon wieder zurück ins Wohnzimmer.

Ich schwieg.
Derweil tauchte Beor bereits wieder auf und bat Tala im Wohnzimmer zu warten. Sich aufs Bett setzend fing Beor an mich zu untersuchen.
Später erst kam er zu Tala und erklärte ihm, dass er selbst heute nacht bei mir bleiben würde. "Damit musst du dich auch nicht mehr um ihn kümmern" erklärte Beor ernst.

,,Oh ja klar,wahrscheinlich bin ich an seinem Zustand schuld oder was?´´,entgegnete ich empört,als Beor das sagte und verschwand schließlich aus der Wohnung.´´Mir reichts jetzt,macht doch alle was ihr wollt.Ich renn ihm die ganze Zeit wie ein verdammter Hund hinterher,lasse mich grundlos ständig beleidigen und dann sowas.War ja Mal wieder klar´´,dachte ich,ging auch nicht nach Hause.
Die Nacht verbrachte ich an einer Brücke.Gegen das Geländer gelehnt starrte ich die ganze Zeit ins Wasser.Meine anfängliche Wut war verraucht,inzwischen war ich mir bitter bewusst geworden,dass ich eigentlich keine andere Wahl hatte als wieder zurück zu gehen.Ich wusste nicht wo ich sonst hin sollte.Zwar kannte ich inzwischen einige Leute mehr als direkt nach meinen Gedächtnissverlust,doch das mir die anderen alle nicht freundlich gesonnen waren,war mir auch klar.Kai und Amigo waren ja auch nicht gerade begeistert über mich gewesen,demnach können die mich anscheinend auch nicht leiden.Das schlimmste war eigentlich nur,dass ich dagegen nicht Mal was tun konnte.Ich wusste rein gar nichts mehr.Alles was ich damals Mal gewusst hatte war vergessen,ich konnte mich an nichts erinnern.Nicht an bekannte Orte,meine Taten oder irgendwelche Fähigkeiten,die ich mir angeeignet hatte im Laufe der Zeit.
Das ich auch noch zu viel getrunken hatte machte alles nicht leichter.Irgendwann kletterte ich auf das Geländer der Brucke und blieb stehen,sprang aber nicht.´´Ironie des Schicksal.Wahrscheinlich würden die meisten sich sogar freuen wenn ich jetzt springe´´,dachte ich.Dass Bryan schon zu zweiten Mal mein Vorhaben unterbrochen hatte,war dabei gar nicht Mal ausschlaggebend und hatte auch nichts damit zu tun.Ich fand es schon solange bedrückend und einfach nur deprimierend,dass ich nichts wusste und dass mich auch keienr wirklich akzeptierte.Ich hatte nicht Mal die Chance überhaupt alles wieder in Ordnung zu bringen.

Am Abend war ich eingeschlafen ohne dass Tala da war - war davon ausgegangen, dass er irgendetwas unternommen hatte. Sobald ich aber am Morgen aufwachte und mein Freund noch immer nicht da war, war ich beunruhigt.
Sobald ich meinen Bruder im Wohnzimmer fand bat ich ihn, Baru auf die Suche nach Tala zu schicken - Kiba schickte ich auch los. Am liebsten wäre ich selber gegangen, aber mein Bruder hielt mich zurück. Daher wartete ich unruhig auf dem Sofa, starrte immer wieder zur Tür. "Und was ist, wenn ihm etwas zugestoßen ist?" erkundigte ich mich unruhig.

Seit gestern Nacht hatte ich mich nicht von der Brücke fortbeweckt.Ich stand noch immer auf dem Geländer.Dass ich inzwischen durchgefroren und eiskalt war,störte mich nicht.Allerdings war meine Aktion schon lange nicht mehr verborgen geblieben,schaulustige Pasanten hatten sich auf der Straße versammelt und starrten hinauf.Ich verstand nicht was sie sagten,aber warscheinlich warteten sie einfach nur darauf dass ich sprang.Ich sah auf die Straße unter mir und fragte mich,wie lange es wohl eigentlich dauern würde bis man auch noch die Polizei rufen würde.´´Fals sich überhaupt jemand die Mühe dazu macht,was ich ja nicht glaube´´,dachte ich bitter.

Kiba war es, die Tala endlich fand. Auf dem Geländer balanzierend eilte sie zu ihm auf. "Tala?" erkundigte sie sich, sah dabei besorgt drein. "Was ist los? Was machst du hier? Wir suchen dich schons eit Stunden, wieso bist du nicht nach Hause gekommen?" Ein Stück vor dem Wolfsmenschen hielt meine Wegbegleiterin an, starrte ihn aber weiter besorgt an.