Nur zögernd sah ich zu Kiba,bewegte mich dabei etwas auf dem Geländer.Kleine Steinchen,die vorher auf dem Geländer lagen,fielen dadurch hinunter.Ich antwortete nicht auf die Fragen von Jonathans Wegbegleiterin.

Langsam kam Kiba näher. "Tala?" saget sie erneut, sah dabei besorgt zu ihm auf. Direkt neben ihm blieb sie stehen.

,,Einen Schritt weiter und ich springe´´,sagte ich mit kratziger Stimme,hatte die ganzen Stunden geschwiegen,weswegen meine Stimme auch so rau klang.

Regungslos blieb meine Wegbegleiterin stehen, sah Tala entsatz an. "Nein Tala" murmelte sie fassungslos, rührte sich nicht mehr vom Fleck. "Bitte nicht" setzte sie bettelnd hinzu.

Ich sah schließlich wieder nach vorne und senkte meinen Blick wieder auf die Straße,als ich die Polizei kommen sah.´´Verdammt spät.Jeder andere wäre schon längst gesprungen´´,dachte ich.

Immer noch unruhig sah Kiba zu Tala auf, wagte jetzt aber nicht mal ihn anzusprechen.

,,Geh besser wieder.Sonst denken die noch du hast damit was zu tun´´,sagte ich schließlich leise zu Kiba,während ich beobachtete,wie die Polizei das Gebiet absperrte und auch ein Rettungswagen hinzu kam.´´Solange keine Reporter da sind´´,dachte ich,wollte nicht unbedingt wegen dieser Sache in den Nachrichten landen.

"Natürlich geh ich nicht, Jo sitzt zu Hause und sorgt sich um dich" erwiderte Kiba und warf den Polizisten nur kurz einen Blick zu. "Was soll das ganze den eigentlich?"

´´Die Verfluchten Schaulustigen warten doch nur darauf dass ich springe´´,dachte ich und sah finster drein.Allerdings hatte ich nicht vor ihnen den Gefallen zu tun,ich überlegte nur wie ich jetzt heir wegkommen könnte ohne die Polizei gleich hinter mir zu haben.
,,Nichts´´,antwortete ich Kiba daher einfach nur.

"Nichts? Es muss doch einen Grund geben warum du drohst zu springen" erwiderte Kiba beunruhigt.

,,Ich drohe nicht zu springen,ich will springen´´,entgegnete ich und sah kurz zurück,ehe ich wieder nach vorne sah.Warum sollte ich eigentlich versuchen zu flüchten,wenn es doch leichter wäre einen Fuß nach vorne zu setzen.Was hab ich denn auch davon wenn ich wieder flüchte?Nichts.Es würde sowieso alles beim Alten bleiben.

Kiba bewegte sich ein Stück näher. "Du darfst nicht springen, Tala" beharrte sie.

Ich bewegte mich ein Stück näher zum Rand.Es waren nur wenige Millimeter,trotzdem stand ich nun recht unsicher auf dem Rand des Geländers.

"Tala nein, denk doch mal an die Leute denen due twas bedeutest... und an deine Kinder" stieß Kiba hervor, blieb dabei stock steif stehen.

,,Es stören sich vielleicht viele darum dass ich hier stehe,aber nur weil ich noch nicht gesprungen bin.Als ob es hier irgendwen gibt,dem ich etwas bedeute´´,entgegnete ich leise und atmete tief durch.Ich sah auf die Straße,inzwischen hatten sich noch mehr Schaulustige versammelt,die jedoch hinter der Absperrung bleiben mussten.Ich weiß nicht ob ich mich versah,aber ich war mir eigentlich sicher,dass da auch ein Reporter unter ihnen war.Eine Windböhe brachte mich kurz ins straucheln als ich auf die Straße sah,allerdings konnte ich mich noch halten.Irgendwas hinderte mich daran nicht z7u springen,obwohl ich das alles nicht mehr wollte.