"Nicht!", fauchte ich zurück und ging an ihm vorbei und aus dem Schulhaus, draußen wartete Black Storm und lief mir entgegen.

Ich verdrehte nur genervt die Augen und verließ das Schulgebäude wieder.Meine Wegbegleiterin Dranzer kam draußen auf mich zu geflogen.Die Phönixdame ließ sich auf meine Schulter nieder,während ich durch den Wald nach Hause lief.

"Hey, Blacky siehst du diesen Arogenten Typen? Der is nervig obwohl ich ihn nicht mal kenne!", sagte ich laut so das er es egentlich höhren musste.

Ich verdrehte nur genervt die Augen,während ich weiter durch den Wald lief.Ich hatte dies zwar gehört,doch empfand ich diese Frau nicht als wichtig genug um ihren Worten Beachtung zu schenken.

Meinem Bruder zu Liebe hatte ich heute die Bücher in Ruhe gelassen und war statt dessen mit ihm nach draußen gegangen.
Seit einigen Stunden schon waren wir dabei zu trainieren - auch wenn das wohl eher wie eine Schlägerei für alle anderen aussah. Aber wie es aussah war sowohl mir als auch meinem Bruder egal. Auch wen es nicht der normale Weg zum trainieren war wussten wir, dass wir daraus lernen konnten.

Als ich die kleine Lichtung erreichte auf der das Haus stand,blieb ich zwischen den Bäumen stehen und sah zu Amigo und Jonathan.Zufrieden darüber dass sie trainierten,grinste ich leicht.Jedoch verschwand mein grinsen sofort wieder.Obwohl sie jetzt fleißig trainierten hatten sie kaum Zeit bis zum Endkampf.Viel konnten sie also nicht mehr dazu lernen,ich hoffte jedoch dass es reichte.
Niedergeschlagen seufzte ich innerlich,entdeckte dann plötzlich den Ältesten,der den beiden ebenfalls beim Training zu sah,sich aber nicht die Mühe machte im Schutz der Bäume unentdeckt zu bleiben um die zwei nciht zu tören.Anders als in der Kathedrale trug der Älteste zwar sein goldenes Gewand,hatte dafür aber die Kaputze zurück geschlagen.Langes blondes Haar viel über seine Schultern und seine intensiven blauen Augen wirkten freundlich.Rein äußerlich hätte ich den Mann nicht älter als 30 geschätzt,jedoch strahlte er sehr viel mehr Weisheit aus als ein 30 jähriger besitzen kann.

Kiba und Baru beobachteten das ganze Schweigend, warfen ab und an dem Ältesten einen Blick zu. Allerdings machten sie sich nicht die Mühe irgendwen hier davon abzuhalten einzugreifen.
Zwar war mir bewusst, dass wir beobachtet wurden, doch wollte ich noch nicht unterbrechen. Außerdem wollte ich auch, dass mein Bruder dies endlich bemerkte. Wobei mir so langsam aber wirkliche die Ideen ausgingen, wie ich ihn unauffällig darauf aufmerksam machen musste. IN einem Kampf musste er ja auch lernen - endlich Mal - auf seine Umgebung zu achten.

Ich stutzte leicht als mir auffiel dass zwar Amigo den Ältesten bemerkt hatte,Jonathan aber nicht´´Ihn kann ich doch so unmöglich mit in den Kampf nehmen,da würde er ja sofort besiegt werden´´,dachte ich niedergeschlagen und dachte nach.
In der Zwischenzeit zog der Älteste einen Bogen und Pfeil unter seinen Gewand hervor und spannte in aller Ruhe den Pfeil.Er zielte nicht lange,bevor er die Sehne los ließ und der Pfeil nach vorne flog.Der Pfeil traf direkt neben Jonathans Kopf in den Baum.Entsetzt darüber was dieser Älteste da soeben getan hatte,starrte ich ihn an.Doch der Mann stand nur dah,blickte völlig unschuldig und sagte nichts.Es war zwar eine Waffe aus dem Reich der Engel und hätte Jonathan somit nicht geschadet,doch fragte ich mich was das sollte.Dranzer lächelte nur amüsiert,sie hatte schon verstanden dass der Älteste diesen Pfeil nur abgeschossen hatte um Jonathan darauf aufmerksam zu achten dass er auf seine Umgebung achten sollte.
Ich kam schließlich auf die Lichtung und sah den Ältesten finster an.

Kiba spannte sich an, grummelte dann leise. Ihr gefiel das ganze gar nicht, auch wenn sie den Grund dafür sah.
Derweil steckte mein Bruder ein paar blaue Flecke ein, weil er endlich auf seine Umgebung achtete. Kurz warf er verdutzt dem Ältesten einen Blick zu, ehe er wieder auf mich konzentrierte. Allerdings achtete er weiterhin immer auf seine Umgebung, auch wenn es ihm sichtlich schwer fiel.

Ich blieb bei den Ältesten stehen und sah ihn finster an,,Du sollst nur da sein um zu berrichten wenn es etwas neues gibt,aber du sollst dich nicht in den Training einmischen´´,fauchte ich ihn leise aber bestimmend an.Ich drehte mich dann um und trat ins Haus und brachte die Bücher weg.Die scheinbar unendliche Ruhe des Ältesten ging mir sichtlich auf die Nerven.Ich hasste es wenn jemand meinte sich in meine Angelegenheiten mischen zu müssen.

Kiba sah verdutzt auf, lies dann ein halblautes Pfeifen hören. Ich tat als wäre ich abgelenkt und lies mich von meinem Bruder umwerfen. Immer wieder tat ich das zum Ende eines Trainings um meinen Trainingspartner wenigstens ab und an etwas Erfolg zu gönnen. Auch wenn das wohl etwas unehrlich war, jeder brauchte einfach ab und an ein positives Erlebnis. Schließlich war ich stärker als mein Bruder - oder eher erfahrener.

Der Älteste sah noch eine Zeitlang zu,ehe er sein Bogen wieder unter sein Gewand verschwinden ließ und ins Haus trat.Neugierig nahm er die Bücher,die ich abgestellt hatte und sah sich die an.
Währenddessen warf ich, in der Küche, schnell einige Zutaten in eine Pfanne und kochte etwas.Ich hatte zwar keine große Lust jetzt zu kochen,jedoch war die richtige Ernährung nun einmal Teil eines Trainingsplans und wie sollten die zwei überhaupt Muskeln aufbauen können,wenn die Ernährung nicht stimmte.

Mich aufrichtend streckte ich mich, grinste dann meinen Bruder freundlich an und wies ihn noch auf ein paar Dinge hin - aber auf Portugiesisch. Geduldig hörte Jo mir zu.
Derweil betraten wir zusammen wieder das Haus. 'So und von wem stammt jetzt der Pfeil?' wunderte ich mich.

"Der stammt von mir",antwortete der Älteste ohne sichd arum zu stören dass Amigo diese Frage nur gedacht udn nicht ausgesprochen hatte.
Ich wendete das Essen in der Pfanne einige male,ehe ich den Herd ausschaltete und das Essen auf drei Tellern verteilte.Da ich nicht wusste was und ob überhaupt ein Ältester etwas isst,hatte ich ihn nichts gegeben.Wenn er auch ein Engel ist,hätte er sowieso kein Fleisch gegessen.

Mein Bruder musterten den Ältesten, während ich überlegte ob ich antworten sollte. Dann schüttelte ich aber einfach meinen Kopf und verschwand zusammen mit Jo in der Küche.