Ich blieb ruhig stehen als Amigo meine wunde versorgte.Kurz fuhr ich mir durch das nasse Haar.

"Vielleicht solltest du in nächster Zeit lieber auf dem Bauch schlafen" schlug ich leise vor, während ich in die Hocke ging und weiter arbeitete. Dabei war ich so vorsichtig wie ich nur konnte.

,,Ach was,das verheilt wohl bald wieder.So schlimm ist es ja nicht,war ja nur ein Messer und kein Schwert´´,sagte ich,blieb aber ruhig stehen.

"Na, so kann man es auch sehen" seufzte ich, richtete mich dann wieder auf und räumte die Sachen weg.

,,Und fürJonathan wird es auch praktisch sein.Er wird zum ersten mal,seit er hier ist,nicht mit roten Kopf den Raum verlassen´´,sagte ich leicht grinsend und drehte mich um.

Nun sah ich verwirrt drein. "Wieso dass den?" erkundigte ich mich, als mein Bruder auch schon in der Tür stand.
Kurz warf ich ihm einen Blick zu und seufzte, als ich sein blaues Auge sah. 'Ich hätte heiler werden sollen' dachte ich.

,,Weil er gestern auch den Raum verlassen hat´´,antwortete ich und sah kurz zu Jonathan,,Wir haben tatsächlich was im Haus damit blaue Flecken schneller weggehen´´,sagte ich dann zu Amigo,da ich mir dachte dass er wegen Jonathan seufzte.

"Ach so meinst du das" verstand ich endlich, ehe ich den Erste-Hilfe-Koffer wieder öffnete und meinen Bruder aufforderte sein Shirt auszuziehen.
"Soll ich wirklich fragen wo das Shirt her kommt? Beziehungsweise die blauen Flecken und dein blaues Auge?"

,,Natürlich sollst du fragen.Ansonsten habe ich demnächst irgendwelche Schlägertypen vor der Tür stehen und weiß nichtmal wieso´´,sagte ich zu Amigo,während ich das Bad verließ.Ich ging ins Schlafzimmer und zog mich wieder an.

Jo grummelte leise, während ich nur seufzte und ihm etwas half. Bald schon meinte er nur dass ich ruhig zu Kai gehen könnte und schob mich aus dem Bad.
"Jo ist kein schechter Junge" informierte ich Kai, während ich das SChlafzimmer betrat.

,,Das habe ich doch auch nie behauptet´´,entgegnete ich und drehte mich zu Amigo um.

"Wollte ich nur gesagt haben" erwidete ich, setzte mich dann aufs Bett.

,,Selbst wenn er sich prügeln oder stehlen würde,ich bin ja auch nicht gerade nett´´,sagte ich und ging zu Amigo,,Und wenn er eine Beschäftigung braucht kann ich ihn mit Sicherheit einen Job besorgen´´.

Leise seufzend hielt ich Kai meine Hand hin. "Vermutlich hast du mit beidem Recht" gab ich zu.

Ich nahm Amigos Hand und strich mit den Daumen sanft über seinen Handrücken.,,Außerdem ist er dein Bruder,also werde ich ihn ganz bestimmt nicht rauswerfen´´.