"Aber nicht in unserem Gesetz! Da müsse beide einverstanden sein oder ich müsste jemand anderen Heiraten!", sagte ich leise und sah ihn verzweifelt an.

Vorsichtig nahm ich ihre Hand, dachte dabei nach. "Habt ihr den nicht einen Freund, dem ihr vertrauen könnt?" erkundigte ich mich, drückte dabei sanft ihre Hand.

"Naja, Freunde hab ich, aber die hab ich lange nicht gesehen!Ich weiß auch nicht wo sie sind!", sagte ich und fand irgendwie das er sich sooo niedlich um mich kümmerte.

"Wenn ich nicht einen Freund hätte, würde ich dir ja anbieten, dass ich dich heirate" gab ich zu, sah sie dabei nachdenklich an.

Ich lächelte leicht. "Sie sind so nett zu mir und es ist richtig süß von ihnen dass sie mich heiraten wollen, aber dass ist jetzt auch egal! Atlanta gibts nicht mehr!", sagte ich kalt und nahm meine Hand langsam zurück.

Abwehrend fasste ich erneut nach ihrer Hand. "Atlantá gibt es sehr wohl noch - den noch gibt es euer Volk" protestierte ich, sah sie dabei ernst an. Ich mochte früher nicht viel gelernt haben, aber so viel hatte man mir schon eingetrichtert: "Eine Stadt hängt nicht an den Häusern, sondern an den Leuten. Und da es euer Volk noch gibt, lebt auch Atlanta weiter"

Ich schwieg. Mein Volk hasste mich. Ich hab sie im Stich gelassen, obwohl ich wusste, dass bald die Apokalypse anfangen sollte...

Vorsichtig drückte ich ihre Hand, lies sie dann los. Meine Worte schienen allerdings nicht das gewünschte Ergebnis zu haben.

"Es ist sehr nett dass sie mich aufmuntern wollen, aber es hat keinen Zweck mehr!", sagte ich leise und lächelte traurig. Ich striff sanft seine Hand vonmeiner und standauf.

Ebenfalls stand ich auf. "Ihr dürft nicht Aufgeben" ermahnte ich sie freundlich, trat aber zur Seite um sie durchzulassen, falls sie wollte.

"Das ist sehr nett!", meinte ich und ging an ihm vorbei.

(muss off!)

'Nett?' wiederholte ich recht fassungslos, ehe ich wieder aus der Gasse trat um mich in den Straßen der Stadt zu verirren.

"Schashuka oder Shuka, wie wenige sagen." gab er feundlich lächend zurück und reichte dem anderen die Hand.

Schweigend folgte ich Amy, achtete unbewusst dabei darauf, wo der Kapitän sich gerade aufhielt.

Als wir den Hafen erreicht hatten und die Passagiere von Bord gingen,ging ich mit Timo ebenfalls von Bord,wartete dann beim Frachtraum auf unsere Pferde und die Ware.