Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden  
Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 275 Antworten
und wurde 4.657 mal aufgerufen
 Phoenix
Seiten 1 | ... 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | ... 19
Kai Offline




Beiträge: 21.365

09.09.2009 23:25
#121 RE: Die Wohnung von Lifaen und Amy Breoal abr Aiedail Antworten

Mich überraschte es nicht, dass Lifaen zu Anfang nach meiner Rede schwieg und nachdachte, allerdings nahm ich einen anderen Grund für sein Schweigen an. Bei seiner Entschuldigung wegen der Gegenfrage verdrehte ich meine Augen und prustete abfällig aus.
,,Wenn du jemals unhöflich mir gegenüber werden würdest, dann wirst du es auch merken, außerdem kannst du mich so viel kritisieren oder so unhöflich sein wie du willst, es stört mich nicht. Zudem bist du ja sowas wie mein Lehnsherr, ich habe deinen Befehlen leider zu folgen. Da hast du auch gleich deine Antwort warum ich denke, nein, warum ich weiß, dass ich dir damit in den Rücken falle. Weil ich den Posten anstrebe, von dem du so feige vertrieben wurdest und der eigentlich dir gebührt´´, beantwortete ich seine Gegenfrage und stand auf.
Ein schwerer Seufzer verließ meinen Mund, genervt sah ich Lifaen an.
,,Eben deswegen will ich bei euch anfangen, ihr braucht für alles so ewig lange, dass ich die Elfen nicht als letztes besuchen kann, wenn ich noch vor dem nächsten Jahrtausend eine Antwort haben will´´, übertrieb ich es ein wenig und fuchtelte ungeduldig mit der Hand in der Luft. ,,Es wundert mich ja mittlerweile schon wie ihr überhaupt Kinder bekommen oder zeugen könnt, wenn ihr schon über so läppische Themen wie eine Reise Monate lang diskutieren könnt, bevor ihr sie antritt´´. Nur in Gedanken ließ ich mir anmerken, dass ich ber den ersten Versuch seines Satzes und wohl auch seiner wahren Frage, nachdachte. Ich wusste einfach nicht was er damit meinte, ob er nun das wankelmütige Volk der Vogelmenschen meinte, welches nun nicht mehr unter meiner, sondern unter der Führung meines Sohnes stand.
,,Und wenn du es so betrachtest ist kein Volk leicht zu gewinnen, man muss nur wissen wie man es am geschicktesten anstellt und sie für sich gewinnen kann. Mir ist durchaus bewusst das ich einige Versprechen leisten muss, oder etwas, was ich den Elfen oder anderen Völkern versprechen kann, wenn ich Caligo ablöse. Zudem muss es erst mal zu einer Neuwahl kommen und das allein wird schwierig, aber zuerst muss ich Gewissheit haben, dass ich dann auch genügend Stimmen bekommen würde. Ansonsten würde das ganze nur nach hinten losgehen. Wie ich die Elfen gewinnen will weiß ich nicht, ich habe eine Art, die euch bestimmt nicht gefällt, zudem seid ihr doch sehr hochnäsig. Ich bin zwar von adeligen Blut und sogesehen auch rechtmäßiger Zar, was zwar unter den Menschen nichts gilt wegen der Politik, aber die Elfen wissen es schonmal, ich bin also kein daher gelaufener Waldläufer. Somit habe ich das ANrecht darauf eine Audienz bei der Königin zu erhalten. Aber genauso gut wissen sie wahrscheinlich auch, dass ich als Knabe auch sehr tief gefallen bin und als Leibeigener diente. Sie werden wohl allein dessen verschmähen, außerdem habe ich wie du ja weißt eine recht zerstörerischen Charakter. Was mir nicht passt, passt mir eben nicht und dann wird es entweder geändert, oder gleich beiseite geräumt. Meine Geduld ist nicht die stärkste, so wie eure, aber Heilige sind die Elfen auch nicht also brauchen sie mir damit nicht kommen´´, erzählte ich beim auf und ab gehen, ehe ich innehielt und bemerkte, dass ich abschweifte.
,,Erst mal muss ich berhaupt dahin kommen und mit ihnen sprechen, danach kommen die Zwerge. Sie sind auch nicht gerade schnell was Entscheidungen betrifft, aber ich glaube sie sind etwas schneller. Und es sind Krieger, furchtlos und brutal im Kampf, sie werden mir gegenüber vielleicht in diesen Punkt sympathie entgegen bringen. Ich hoffe nur sie wissen nichts von meiner Affäre mit Beor, ansonsten wird es wohl schwieriger für mich als ich jetzt noch hoffe. Aber bei den Elfen brauche ich deine Unterstützung und wir müssen nachts reisen. Tagsüber kann ich das nicht lange machen, trotz allem müssen wir schnell sein. An sich kein Problem, wir leben in der Zivilisation, bevor wir also vor den endlosen Wäldern treffen, stehen uns Straßen zur Verfügung und die Scheiben kann ich bei Dail eben verdunkeln lassen´´, sagte ich und ließ mich schwer in den Sessel fallen.
,,Aber du musst damit zurecht kommen, dass ich dann auch jagen werde. Ich werde es mit Tieren versuchen, aber wenn sie mir nicht genügend Kraft geben, beziehungsweise ihr Blut, werde ich Menschen jagen. Verbrecher, Mörder und solch ein Pack, aber es sind Menschen. Ich lasse meine Familie ungern allein, aber dank meines Aufenthaltes und den vielen Magiern in der Familie habe ich herausgefunden wie man einen Schutzauber um Menschen legt. Der Nachteil ist nur, dass dies von meiner Lebensenergie gezert wird und je weiter ich weg bin, desto mehr Kraft kostet es, deswegen werde ich jeden Abend jagen geen´, erklärte ich und sah den Elfen ernst an. Ich wusste nicht ob er damit klar kommen würde und erstrecht wusste ich nicht was ich im Land der Elfen machen sollte um mich zu ernähren. Aber diesen Zauber wollte ich auf keinen Fall aufheben, vor allem nicht wenn Alas hochschwanger ist. Bei jeden Anzeichen von Schmerz würde ich es bei jeden mitkriegen, was bei meiner Familie nicht wenige waren und dementsprechen viel Kraft zerrte.
,,Und da noch Ferien sind würde ich Fenryl gerne mitnehmen. Aber nicht wegen mir oder meine Zwecke, aber ich glaube er könnte dort einiges lernen und das wäre sicherlich irgendwann für uns hilfreich und für ihn lehrreich. Hier gibt es keine Illusionisten, bei den Elfen vielleicht schon´´.

Lifaen Offline



Beiträge: 15.759

10.09.2009 19:55
#122 RE: Die Wohnung von Lifaen und Amy Breoal abr Aiedail Antworten

„Kai? Um dir Vorweg einen Tipp zu geben: Schließ niemals von dir auf andere“ stellte ich zum eine seiner zweiten Rede fest, schmunzelte dabei. „Nicht jeder ist wie du, wie du vielleicht weist.“
Wie so oft waren diese Worte zwar ernst gemeint, dienten mir aber zeitgleich auch dazu, nachzudenken und alles genau, von allen Seiten her zu betrachten.
„So wie ich dich kenne willst du sofort los?“ hakte ich nach. „Eigentlich müsste erst in Erfahrung gebracht werden, ob du überhaupt dort hin darfst“ redete ich weiter. „Die Hauptstadt ist nicht unbedingt… offenherzig für andere Leute, also Vogelmenschen zum Beispiel.. oder für Leute deren Brüder nicht unbedingt als gute Elfen abgestempelt wurden“ erinnerte ich den Vogelmenschen – geduldig und in aller Ruhe.

Zu dem Teil mit seiner Ernährung schwieg ich. Einerseits verstand ich seinen Drang danach, andererseits taten mir stets selbst die schlimmsten Mörder noch Leid. (Na gut, solang sie jedenfalls ihre Hände von meiner Familie ließen. Wenn es um meine Familie ging, konnte ich nichts und niemanden verzeihen. )

„Und wegen Fenryl musst du mit Beor sprechen – natürlich würde ich nichts dagegen haben meinen Neffen mitzunehmen… aber nicht ohne das Eingeständnis seiner Eltern“ beharrte ich, ausnahmsweise stur und ernst, nickte dann leicht.

Plötzlich aufspringend schlenderte ich zum Fenster, starrte dann in die Dunkelheit hinaus – legte dabei minimal den Kofp schief als würde ich auf etwas lauschen.
„Wenn jemand so viele Völker hinter sich bringen kann, dann du, Kai“ stellte ich schließlich fest, sah den Vogelmenschen dabei aber nicht an – sprach auch nicht laut.
Mir einige Strähnen hinter das Ohr klemmend musterte ich aufmerksam die Schwärze vor dem Fenster – es war etwas zu auffällig gewesen, wie abrupt die Grillen das Zirpen abgebrochen hatten….

Kai Offline




Beiträge: 21.365

10.09.2009 23:42
#123 RE: Die Wohnung von Lifaen und Amy Breoal abr Aiedail Antworten

Mir war bewusst, das ich zu vorschnell andere abstempelte und meistens dabei nach meinen Erfahrungen mit andern ging. Oder ich verließ mich auf meinem Pessimismus, weswegen ich auch nichts zu seinem Tip sagte. Es wäre schließlich zu schön wenn denen das wirklich alles so egal wäre und sie mich so sehen würden, wie ich dann vor ihnen stehe.
Mein Kopf wiegte wie bei einer Schlange hin und her, während ich unschlüssig über die Antwort auf seine Frage nachdachte.
,,JaEin. Ich werd nicht sofort los können, bald ist Sonnenaufgang, Dail muss erst mal das Auto, oder eher das Wohnmobil mit getönten Scheiben versehen und ich muss vorher noch einige kleine Besorgungen erledigen und eben auch die Sache mit Fenryl klären´´, antwortete ich schließlich.
Als Lifaen mir sagte, dass man mich vielleicht nicht rein lassen würde, stand ich ruckartig auf und sah den Elfen ernst an.
,,Sie werden es müssen´´, antwortete ich mit fester Stimme, die deutlich zeigte, dass ich nichts anderes akzeptieren würde.
,,Schon allein deswegen weil ich bis vor kurzen der oberste der Vogelmenschen war und die Elfen können noch nicht wissen, dass ich diese Position an meinen Sohn abgegeben habe. Allein deswegen schon steht mir das Recht zu von der Königin angehört zu werden´´.
Stur verschränkte ich meine Arme vor der Brust.
,,Warum sie dich wegen Beor, wenn ich das richtig verstanden habe, nicht reinlassen wollen wäre mir schleierhaft und törricht. Du bist nicht nur lange Präsident gewesen, du hast bei der Apokalypse sehr viel geleistet und bist der Ehemann einer Drachenreiterin und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Elfen den Zorn eines Drachen und seiner Reiterin, wenn die Gerüchte denn stimmen, auf sich ziehen wollen´´.

Schweigend aber neugierig beobachtete ich den Elfen, wusste ja nicht was er gesehen hatte.

,,Da täuscht du dich Lifaen. Selbst ein Dämon hätte es wohl leichter als ich. Für die Elfen werde ich zu hochmütig sein, die Zwerge werden mir die Affäre mit deinen Bruder übel nehmen, die Engel werden meinen Charakter verabscheuen, Wolfsmenschen weil ich ein Hiwatari bin, Menschen weil ich sie nicht beachte und Meermenschen allein deswegen, weil sie im Wasser leben und wir sogesehen ja in der Höhe. Nur die Katzenmenschen könnten mir neutral gegenüber stehen´´.

Ich ließ die Arme sinken und atmete tief durch.
,,Aber dadurch können wir uns später Gedanken machen. Ich werd gleich erst mal Dail das Wohnmobil zur Werkstatt fahren und einen Besuch bei der Blutspende abstatten. Mit Glück kann ich was im Kühlschrank lagern, falls wir durch endlose Wüsten oder so fahren. Dich möchte ich lieber nicht beißen´´.

Lifaen Offline



Beiträge: 15.759

11.09.2009 19:55
#124 RE: Die Wohnung von Lifaen und Amy Breoal abr Aiedail Antworten

Zu seiner Aussage bezüglich des Wagens nickte ich einfach nur – dass schien er ja schon alles durchdacht zu haben. Als er allerdings aufsprang, wand ich mich doch um und musterte ihn – hörte jedoch weiterhin zu.
Innerlich seufzte ich allerdings, öffnete auch mehrmals den Mund um etwas zu sagen, lies es dann aber bleiben. Kai wusste auch so wohl, dass er nicht der Optimistischte war, und so würde er einige positive Überraschungen erleben, was nie schaden konnte.

„Wenn du dich um deine Nahrung kümmerst besorge ich für Fenryl und mich was“ bot ich Kai an, nachdem ich geschwiegen hatte um erneut nachzudenken. Wie ich dass ganze meiner Frau erklären sollte, wusste ich noch nicht – wollte mir darüber lieber noch keine Gedanken machen.
Allerdings konnte ich nicht anders als an Kais Familie zu denken: „Weis dein Mann schon, was du vor hast?“ erkundigte ich mich interessiert bei dem Vogelmenschen – wenn sein Mann dass ganze gut aufgenommen hatte, dann dürfte ich auch bei meiner Frau keine großen Probleme haben… hoffte ich jedenfalls.

Kai Offline




Beiträge: 21.365

12.09.2009 00:39
#125 RE: Die Wohnung von Lifaen und Amy Breoal abr Aiedail Antworten

An die Nahrung für Lifaen und Fenryl hatte ich gar nicht gedacht, war es doch schon zu sehr gewohnt selbst nichts zu essen, dass ich darüber hinaus auch die anderen vergaß.
,,Ich hatte meinem Mann bereits erwähnt, dass ich irgendwann länger weg sein werde, nur den Zeitpunkt hatte ich nicht genannt, was ich also auch noch machen muss´´, antwortete ich und deutete auf meine Uhr.
,,Meine Liste ist lang, also nimm es mir nicht übel, dass ich bereits los muss. Zum Morgengrauen werde ich fertig sein, ich warte im Wagen vor der Schule, also außerhalb des Geländes, vor dem Eingangstor. Du wirst hoffentlich verstehen, dass ich dich zu dieser Tageszeit nicht selbst abholen kann. Wenn es später wird auch gut, du brauchst mir nicht bescheid sagen, ich habe meinen Geist dann eh verschlossen. Es ist schon anstrengend genug meine Familie inklusive die von Alas zu überwachen und zu schützen. Ich nehme mir was zu lesen mit, dann wird die Wartezeit nicht ganz so langweilig´´, sagte ich und verabschiedete mich von den Elfen mit nur einem knappen Nicken. Auch wenn ich durch das Fenster gekommen war, verließ ich seine Wohnung wie jeder normale Mensch durch die Tür.
Genaugenommen hatte ich es Lifaen falsch erklärt, nicht ich, sondern mein Bruder Chris war derjenige, der das Wohnmobil nach New York in Dails Werkstatt beamte. Glücklicherweise wusste der Elf bescheid und werkelte kaum nach dem eintreffen des Wagens daran herum.
Da ich mich um das Gefährt nicht kmmern musste, hatte ich meine Gedanken für weitaus wichtigere Dine frei und konnte mich ganz der Sache widmen als erstes meinen Mann bescheid zu geben.
Anders als früher, wo ich immer nur einen Zettel hinterlassen hatte, weckte ich ihn dieses mal. An seiner Stelle wäre es mir auch lieber geweckt zu werden. Man konnte am nächsten Morgen ja schließlich auch die par Minuten länger schlafen.
Es passte mir überhaupt nicht ihn alleine zu lassen, auch wenn es nicht mal von langer dauer war und ich über ihn und die anderen wachen konnte. Die Nähe zu ihn, die ich für die par Tage aufgeben musste, sowie den Kontakt, war es, das mich fast wahnsinnig machte.
Ein kurzer, inniger Kuss, eine besitzergreifende Umarmung geprägt von Verlustangst und das wars.
Kaum zog ich die Wohnungstür leise hinter mir zu, spürte ich bereits diese Leere in mir und eine schwere, die nur mit der eisernen Umklammerung der Einsamkeit zu erklären war.

´´Als nächstes gilt es Beor bescheid zu sagen´´, dachte ich und schritt mit einem doch eher mulmigen Gefühl zu seiner Wohnung. Mich plötzlich abwendend und zum Ausgang der Schule laufend, überlegte ich es mir anders. Ein mal öffnete ich doch noch meinen Geist und streckte diesen nach Beor aus. Noch während ich sein Bewusstsein erreichte, verwandelte ich mich außerhalb des Gebäudes in eine Fledermaus und flatterte richtig Stadtzentrum. Ich hatte mich mit der Zeit doch verschätzt, ich musste ihm auf den Weg zur Blutbank kontaktieren.
'Guten Morgen Beor', weckte ich den Heiler mit lauter aber ruhiger Stimme in seinen Gedanken. 'Bevor du fragst, ich weiß wie spät es ist und nein, es ist nichts passiert, niemand verletzt oder verschollen. Ich hab ganz einfach nur eine Frage. Ich werde in wenigen Stunden mit deinem Bruder in die Elfenstadt aufbrechen und wollte deinen Sohn Fenryl mitnehmen weil ich glaube, dass er da viel lernen kann und es für ihn nützlich sein wird. Ich habe mit ihm nichts geplant, ich dachte mir nur, dass er daran interesse haben könnte, anstatt immer nur aus Büchern zu lernen. Die Elfen würden über seine magischen Fähigkeiten bestimmt überrascht sein und vielleicht gibt es dort ja auch einen Illusionisten, der ihn beibringen könnte, wie er weiterhin alleine am besten klar kommt oder mit der Hilfe des Elfen oder der Elfe´´, erklärte ich Beor mein Anliegen, während mich meine ledernden Schwingen durch die kalte Nacht trugen.
Es waren die rot und blau blinkenden Lichter des Krankenhausflugplatzes auf den Dach, was ich als erstes wahrnahm, ehe die Konturen des großen Bauwerkes langsam in Sicht kamen.
'Wenn ja, gib Lifaen bescheid, dass er Fenryl abholt. Um Proviant brauchst du dir keine Gedanken machen, Lifaen kümmert sich darum und natürlich passen wir auf deinen Sohn auf'.
Vor dem kleinen Park landete ich hinter einer vielzahl von Sträuchern und Bäumen. Lediglich das Kleffen eines Hundes verriet meine Verwandlung von der Fledermaus wieder zum Menschen, oder was davon noch in mir übrig war. Zumindest das Äußere entsprach noch am meistem dem eines Humanuiden.

Das Krankenhaus in Phoenix war wohl das genaue Gegenteil von dem in New York. Während im Big Apel noch reges Treiben herrschte als würde der Tag und das Leben dort niemals enden, herrschte hier eine Ruhe, als würde man eine Kapelle oder einen Friedhof besuchen. Ein Pfleger in weißer, weiter Kleidung schlenderte mit einer Tasse in der Hand einen Gang entlang und verschwand, den Mund zu einem herzhaften Gähnen aufgerissen.
Während ich zur Information trat, beobachtete ich, wie die Augen der Nachtschwester in einem gleichmäßigen Rüthmus hin und her wanderten. Sie las ein Buch gegen die Langeweile des Nichtstuns, weswegen sie mich erst bemerkte als ich direkt vor ihr stand und ein dünnes Bündel Scheine rüberschob. Erschrocken zuckte des junge Ding zusammen und sah hilflos zu mir und meiner Hand hin und her. Sie leckte sich ber die Lippen.
,,Geben Sie dies Dr. Istavan, er weiß schon bescheid, wenn er nach einem Namen fragt, sagen sie Kai´´, gab ich der Schwester die Anweisung und ließ sie hilflos sitzen. Ohne weiterhin zu zögern ging ich den Gang entlang und schritt durch die Flügeltür. Ich wusste, dass sie dem Arzt, zumal er Dienst hatte, sofort bescheid sagen würde und danach alles in Ordnung war. Im Normalfall würde ich diesen Weg nicht wählen, es kostete mir viel zu viel Geld, was bei meinem Konto eigentlich weniger als die Tageszinsen waren, aber im Vergleich zu dem Blut in einer Schanke, war es zu teuer. Der Vorteil lag aber darin, dass es viel Gehaltvoller und bereits eingepackt war.
Schamlos bedientete ich mich an den Blutbeuteln und packte alles in einer blauen Box um das ganze zu transportieren.
Ich ließ mich von Chris beamen um alles schnell zu kühlen, bevor es warm wurde.

Lifaen Offline



Beiträge: 15.759

12.09.2009 20:51
#126 RE: Die Wohnung von Lifaen und Amy Breoal abr Aiedail Antworten

Nur kurz sah ich ihm hinterher, hatte selber nicht genug Zeit um alles zu erledigen. „Eins nach dem anderen“ murmelte ich vor mich hin, verlies dabei allerdings bereits die Wohnung.
Mein erster Weg führte mich natürlich zu meinem Zwillinge, immerhin musste ich wegen Fenryl fragen – allerdings war dies ein recht kurzer Abstecher. Wesentlich länger brauchte ich dafür beim Einkaufen, wollte ja sicher gehen, dass wir alles für die Fahrt hatten.
Kurz vor Sonnenaufgang führte mein Weg mich schließlich noch zu Timo – irgendwem musste ich ja die Sicherheit der Familie ans Herz legen. Nicht, dass ich meiner Frau dies nicht zutraute – im Gegenteil, ich wusste wie gut sie damit war – aber ich wollte halt sicher gehen.
Nachdem ich den Drachenreiter aus dem Bett geworfen hatte war auch schon der Sonnenaufgang da. Im Gegensatz zu Kai nahm ich mir aber trotzdem die Zeit mich von meiner Frau und den ganzen Kindern zu verabschieden, ehe ich Fenryl aufgabelte und mit ihm mich zu Kai beamen lies – so konnte unsere Reise beginnen….

Kai Offline




Beiträge: 21.365

13.09.2009 01:19
#127 RE: Die Wohnung von Lifaen und Amy Breoal abr Aiedail Antworten

Bereits vor Sonnenaufgang hatte ich das Wohnmobil abgeholt und wie versprochen vo dem Tor der Magierschule geparkt. Ich nutzte die mir verbliebende Zeit um mich mit dem Gefährt und seiner Austattung vertraut zu mache.
Natrlich nachdem ich die Blutpäckchen in der Kühlung verstaut hatte.
Anders als man von mir wohl erwartete, war die Einrichtung völlig schlicht und sogar von altem Stil, den womöglich die Großmutter einer Großmutter bevorzugt hatte und anscheinend wieder im kommen war. Die Vorhänge an den Fenstern waren mit Blümchen-Muster versehen, während die Einrichtung in einem dunklen Holzton gehalten war. Die kleine Kochnische hatte überaus "moderne" Schlammgrüne Fliesen mit irgendwelchen, vermutlich wieder Blumen Muster versehen.
Aber wenigstens erfüllte das ganze ihren Zweck. Zwei Betten, ein Tisch mit ner Bank, eine Kochschniesche, ein kleines, wirklich winzig kleines, Bad und ein gut funktionierende Anlage. Was jedoch das Wichtigste war, waren die getönten Scheiben und der schnellere Motor. Ich wollte schließlich noch dieses Jahr ankommen.
In aller Ruhe räumte ich sowas wie Teller, Besteck, Handtücher, Pflegeutensilien und den ganzen Kram ein, während ich die Sonnebrille trug. Die Frontscheibe war schließlich nicht getönt, so unpraktisch dies auch für mich bei Tag war. Deswegen trug ich zusätzlich einen langen schwarzen Pullover und Handschuhe, während mein Gesicht wie Speck glänzte, von der Salbe die verhinderte, dass mein Gesicht aufgrund der Uv Strahlen verbrennen würde.
Irgendwann, mitten im Räumen und Summen, ich hatte auch einige CD's von der Band meines Sohnes gemopst, bemerkte ich Lifaen und Fenryl.
Sobald sie eingetreten waren, grüßte ich mit einem knappen Nicken und setzte mich an das Steuer. ,,Packt aus, setzt auch, fühlt euch ganz wie zu Hause´´, sagte ich und startete mit diesen Worten den Motor.
Natürlich blieb mir nicht die Unruhe und Unsicherheit des Katzenmenschen nicht verborgen. Seit der Illusionist hier war, hatte er kein mal für lange Zeit die Magierschule gelassen, geschweige denn war ohne seine Familie oder Karal verreist. Ich wusste, dass er bald mit der Heimweh zu kämpfen hatte, schließlich hatte ich nicht vergessen, dass Fenryls biologisches Alter nicht viel mit dem Alter seiner Entwicklung zu tun hatte. Trotzdem, es war eine einmale Chance und wenn er dieses Problem erst mal überwunden hatte, würde er so begeistert sein, wie ein Kind bei seiner ersten Klassenfahrt und lange danach noch davon schwärmen. Außerdem war es für ihn eine einmalige Chance und auch bei Lifaen war ich mir sicher, dass dieser Besuch etwas für ihn übrig hielt. Allerdings war ich mir nicht sicher in welche Richtung, ob positiv oder negativ, ich es einordnen sollte.

Viel zu lange meiner Meinung nach gurckten wir durch den zähen Verkehr der Stadt Phoenix, ehe ich die Abzweigung nehmen konnte um aus der Stadt zu fahren um meine Reise zu beginnen. Ich drückte das Gaspedal durch und gab Gas.

(weiter an der Oberfläche)

Timo Offline



Beiträge: 18.095

05.10.2009 18:41
#128 RE: Die Wohnung von Lifaen und Amy Breoal abr Aiedail Antworten

Vor Amys Tür anhaltend klopfte ich - allerdings indem ich mit dem Fuß gegen trat.
Beor hatte mir aufgetragen den Blumenmitarbeitern zu helfen. Die drei Mitarbeiter des Blumenladens waren vor einigen Minuten mit einer Wagenladung an weißen Rosen aufgekreuzt, alle samt für Amy. Damit es schneller ging hatten wir alle vier bereits viele der Rosen dabei, da diese aber in Vasen steckten konnten wir auf ein Mal nicht mal alle der Blumen mitnehmen.
'Amy? Mach die Tür auf, die tun weh' quängelte ich entsetzt - ich hasste nun mal alles was ansatzweise mein Aussehen veränderte. Die Kratzer der Rosendornen waren meinen Armen nun wirklich nicht förderlich.

Amy Offline



Beiträge: 22.420

05.10.2009 18:44
#129 RE: Die Wohnung von Lifaen und Amy Breoal abr Aiedail Antworten

Irritiert stand ich auf als ich Timos Gedanken hörte.
Zur Tür tretend öffnete ich diese, trat aber irritert zur Seite als ich ihn sah, oder eher besser nur die Rosen.
,,Was ist das denn?´´.

Timo Offline



Beiträge: 18.095

05.10.2009 18:46
#130 RE: Die Wohnung von Lifaen und Amy Breoal abr Aiedail Antworten

"Frag mich nicht, ich helf nur tragen" war die prompte Antwort meinerseits. Zusammen mit den drei anderen stellte ich die Rosen auf jede freie Ablagefläche die es - noch - hier gabt. "Moment, da kommt gleich noch mehr" informierte ich Amy, während ich mit den anderen wieder verschwand.

Amy Offline



Beiträge: 22.420

05.10.2009 18:47
#131 RE: Die Wohnung von Lifaen und Amy Breoal abr Aiedail Antworten

Verstummt, das ich einfach zu überrascht war, sah ich einfach nur zu, ehe ich wieder sprechen konnte. ,,Und für wem sind die alle?´´.

Timo Offline



Beiträge: 18.095

05.10.2009 18:51
#132 RE: Die Wohnung von Lifaen und Amy Breoal abr Aiedail Antworten

"Für Amy Breol abr Aiedail" entgegnete einer der Typen, las dies aber erst Mal von einer Karte ab - welche wiederum an der einzigen roten Rose hing die sie dabei hatten. Unter einem kleinem Herzen prangte noch der Schriftzug Die wunderbarste Frau der Welt
Sobald die weißen Rosen standen hielt er diese Amy hin, machte sich aber gleich darauf auf davon zu kommen.
Obwohl ich grad noch grummelte so grinste ich amy doch an, sobald die Typen wegwaren - so viele Rosen bekam man ja auch nicht oft geschenkt.

Amy Offline



Beiträge: 22.420

05.10.2009 18:53
#133 RE: Die Wohnung von Lifaen und Amy Breoal abr Aiedail Antworten

Ich nahm die Karte verblüfft entgegen und las diese, blinzelte dabei und sah zu den Rosen.
,,Ok, entweder ist Li übergewechselt und vergnügt sich schon seit Tagen mit Kai, oder ihm ist die Hitze zu Kopf gestiegen´´, stellte ich fest, scherzte aber.

Timo Offline



Beiträge: 18.095

05.10.2009 18:55
#134 RE: Die Wohnung von Lifaen und Amy Breoal abr Aiedail Antworten

Ratlos starrte ich Amy an, rieb mir dabei, unruhig, über die Kratzer auf den Armen. "Also wenn letzteres... Kai und Li? Brr... ne danke, dass passt net" protestierte ich.

Amy Offline



Beiträge: 22.420

05.10.2009 18:58
#135 RE: Die Wohnung von Lifaen und Amy Breoal abr Aiedail Antworten

Ich lachte als er das sagte. ,,Da hast du recht, da fällt es mir leichter dich und Kai vorzustellen als mein Mann und er´´. ,,Soll ich dir eigentlich Pflaster bringen?´´.

Seiten 1 | ... 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | ... 19
 Sprung  
Xobor Ein Xobor Forum
Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz