Nach dem die letzten Tage es auffallend ruhig war, fand sich heute Abend schließlich wieder etwas vor der Tür.
In einem Korb lag - schön dekoriert - eine SChachtel Pralinen, eine Wärmeflasche diemit warmen Wasser bereits gefüllt war und ein richtig kuscheliger Teddybär.
Eine kleine Karte hing auch an dem Korb, mit der selben schwungvollen Schrift die auch die anderen Karten geziert hatte - einschließlich jener, welche Kai damals gewarnt hatte.
Damit du nicht so allein bist: Was wärmendes, was zum kuscheln und was süßes!

Die Tür für ihn öffnend sah ich fragend drein. "Was für ein Tee darf's sein?" erkundigte ich mich freundlich, wusste allerdings dafür auf seine Frage keine Antwort.

,,Ach, das ist mir egal, trink wohl fast alles, so lang es nicht zu bitter schmeckt´´, antwortete ich und sah mich neugierig in seiner Wohnung um als ein eintrat.

"Fruchttee?" bot ich an, streifte dann erst Mal die Jacke und die SChuhe ab.

,,Von mir aus gerne´´, antwortete ich und zog hastig meine Schuhe aus, hatte dies nämlich vergessen.

Vorausgehend schmiss cih in der Küche erst mal den Wasserkocher an. "So,... wie gefällt's dir hier eigentlich?"

,,Ehrlich antwort?´´, fragte ich und seufzte, während ich in die Küche trat. ,,Schrecklich, ich will nur wieder schnell zurück, obwohl ich es hier einfacher habe mit meiner Art´´.

"Oh" murmelte ich betrübt, hatte natürlich gehofft dass er sich hier wohl fühlte. "Nun... demnächst ziehen wir wohl auch um und ich denke Kai will auch wieder in seine Villa"

Erstaunt sah ich Li an. ,,Wohin zieht ihr denn?´´, fragte ich neugierig nach.

"Weis ich nicht mal" gab ich zu. "Aber auf ewig können wir ja nicht meinem Bruder so auf der Tasche liegen."

,,Wäre denn kein Job für dich drinne, wenn Kai seine Wahl gewinnt?´´, fragte ich und setzte mich an den Tisch.

"Könnte sein aber ich weis nicht ob ich das will..." gestand ich, hielt ihm dabei seine Teetasse hin.

,,Wieso nicht?´´, fragte ich und nahm die Tasse entgegen. ,,Gutes Geld, gute Arbeit, du kennst dich mit aus, weißt wie die Leute sind´´, zählte ich auf.

"Aber hat nichts mit Malen zu tun" hielt ich dagegen, lächelte dabei leicht. "Weis aber noch nicht so genau... das wichtigste ist natürlich dass meine Familie finanziell weiterhin abgesichert ist"

,,Naja, als Künstler dürfte es schwieriger werden. Ansonsten kannst du ja auch so einen Job annehmen, wo du deine Zeit selbst einteilen kannst. Irgendwo in euren ganzen Präsidentensystem gibt es doch bestimmt so ein Job und wenn Kai den kriegt, hat er es ja auch wohl dir zu verdanken und schuldet dir was´´, sagte ich und nippte an meinen Tee.