Ich rappelte mich soweit auf, dass ich saß, stehen ging ja leider nicht. Eine Hand an die Wunde an meinen Kopf pressend, sah ich irritert zu Baren, musste auch einige Male blinzeln ehe ich überhaupt begriff, dass er es war. Ich fuhr erschrocken herum und sah mich nach den Angreifern um, die allerdings schon längst über alle Berge waren. ,,Diese...´´, knurrte ich, biss dann aber meine Zähne zusammen vor Schmerzen.

Hastig legte ich einen Arm um ihn, sah mich dabei aber wachsam um. Schließlich aber schüttelte ich leicht den Kopf, hier wollte ich meinen Vater lieber nicht her rufen. Daher sah ich fragend zu Feanor. "Meinst du, du schaffst es bis zum Haus? HIer draußen bist du eindeutig nicht sicher" stellte ich fest, ging aber erst Mal davon aus dass ihn wohl jemand überfallen hatte, der Elfen einfach nicht mochte...

,,Glaube wohl´´, antwortete ich und richtete mich mühsam auf, versuchte dabei mein rechtes Bein nicht zu belasten. Gestützt von meinem Wegbegleiter humpelte ich sogut es ging in Richtung Barens Wohnung.

Hastig stützte ich ihn auf der anderen Seite, musterte ihn dabei nervös von der Seite. "Gleich ist's geschafft" murmelte ich beschwichtigend

Ich fluchte leise in meiner Muttersprache, während ich einen Schritt nach den anderen tat. Stur konzentrierte ich mich auf den Weg vor mir.

(weiter in Barens Haus?)

Im Grunde hatte ich nichts anderes vorgehabt als endlich mal wieder feiern zu gehen, auch wenn ich den Schlaf viel dringender gebraucht hätte. Seit Tagen ignorierte ich schon, dass Isai vermutlich doch recht gehabt hatte und ich das so einfach nicht schaffen konnte. Doch ich war zu hartnäckig um meine Jobs aufzugeben und mich faul zurücklehnend an dem Erbe meines Vaters zu schaffen gemacht hätte. Irgendwann musste die Quittung ja kommen. Mit meinem Kellnerjob im Babylon, der Nebenbeschäftigung als Zulieferer und Hilfsarbeiter im Lager und meinem eigentlichen Ziel Designer zu werden hatte ich mir wohl zuviel zugemutet.
Nach nur 2 Stunden des Tanzes in der Disco, Anheizer war für mich eher ein Hobby als ein Job schließlich tanzte ich gerne in den Szeneclubs der Cybergothics, hatte ich mit 2 Freunden rausgemusst um frische Luft zu schnappen. Ohne ein Vorzeichen, zumindest an diesem Abend, war ich dann einfach so umgekippt.

Es war ungewohnt, dass man ausgerechnet mich so panisch rief. Normalerweise erfuhr ich erst über Umwege dass einer meiner Patienten Hilfe von mir brauchte.
Sobald ich aber erfuhr um wen es sich handelte war ich doch dankbar für den Ruf. Sollte Kai erfahren dass es einem seiner Söhne nicht gut ging wäre er bestimmt nicht allzu begeistert.
Daher warnte ich kurz meinen Mann vor, schnappte mir nebenbei bereits meine Tasche. Innerhalb von nur einer Minute kniete ich neben Mark auf dem harten Asphalt. Geduldig befragte ich seine Freunde während ich den jungen Mann untersuchte.

Da ich nicht lange das Bewusstsein verloren hatte, saß ich bereits schon wieder als Beor auftauchte, versuchte aber gar nicht erst aufzustehen. Da hatte ich nämlich vorher versucht was eindeutig ein Fehler gewesen war. "Mensch es geht mir gut, ich brauch nur etwas frische Luft, es geht gleich wieder", fuhr ich die beiden an, sah alles andere als begeistert drein als Beor auftauchte. "Na klasse", murmelte ich. Mir war natürlich klar, dass er meinen Vätern bescheid geben würde was passiert ist.

"Schön zu hören dass es dir besser get, Mark" stellte ich fest, entspannte mich dabei etwas. Unbeeindruckt ob seines Kommentares überprüfte ich erst Mal seinen Puls. "Hast du eine Ahnung wie das gerade zu stande kam?"

"Ich sagte doch, die Luft, war bestimmt nur zu stickig dadrinne", antwortete ich, ignorierte dabei wie lächerlich diese Ausrede klang.

"In dem Fall habe ich eine gute Nachricht für dich" stellte ich freundlich fest, warette aber erst Mal darauf dass er fragte welche dies war. Nebenbei streckte ich bereits meinen Geist nach Kai aus. 'Kai? Mark geht es wieder gut aber er ist gerade zusammen geklappt' informierte ich den Vogelmenschen lieber, Amigo erfuhr von so etwas auch irgendwie immer recht schnell.

"Und wie wäre?", fragte ich nach und hob meinen Kopf, hoffnungsvoll sah ich den Heiler an.
Als mein Vater von der Nachricht erfuhr sprang er recht abrupt von Alasdirs Schoß auf und sah alles andere als erfreut drein. 'Was? Wieso?', verlangte er sofort zu wissen.

"Ich nehm dich mit Heim... brauchst dir also dazu kein Taxi nehmen" erklärte ich, weiterhin geduldig lächelnd. Natürlich war mir klar dass er dies nicht wollte aber bevor ich ihn nicht gründlich untersucht hatte, würde ich ihn nicht ziehen lassen.
Kai nannte ich derweil die Adresse. 'Warum weis ich noch nicht ganz, da arbeite ich noch dran. Aber ich bring ihn gleich in seine Wohnung' setzte ich hinzu.

"Was? Nein, das geht nicht", protestierte ich und blieb auch stur sitzen. Zum einen wollte ich nicht mit und zum anderen würde mir sofort wieder schwarz vor Augen werden, wenn ich aufstehen würde.

"Und wieso nicht?" hakte ich geduldig nach, zog dabei meine Hand zurück.