Ich schlug die Beine übereinander und rutschte unruhig hin und her, konnte einfach nicht still sitzen bleiben. ,,Beimgeschlechtsverkehr´´, nuschelte ich dann und sah dabei zur Seite.

Geduldig nickte ich, sah marco dabei weiter abwartend an - da er mir nicht Mal seinen Nameng enannt hatte wusste ch ja eh nicht um wen es sich handelte.

,,Ach bevor ich es vergesse, mein Name ist Dr. Marco Sahling´´, stellte ich mich vor, dankbar für den, wenn auch kurzen, Themawechsel.

Geschockt starrte ich Marco an, räusperte mich dann hastig. Ein einsamer, verzweifelter GEdanke drang, gut geschützt, zu meinem Zwilling durch 'AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAARGH' schallte es in seinem Kopf wieder. Besorgt erkundigte sich Li prompt bei mir, was los war - bereitet damit seiner Familie wohl Sorge. Am Abendbrottisch sitzend hatte Li die Gabel auf halbem Weg zum Mund, rührte sich dann aber für eine geschlagene MInute nicht mehr. Dann aber fing er lauthal an zu lachen.
Derweil musterte ich Marco nachdenklich. Einerseits wollte ich ihm helfen, andererseits konnte ich mir denken, dass es ihm richtig peinlich wäre ausgerechnet zu mir zu kommen. Allerdings konnte ich ihn nicht anlügen - aber genausogut konnte ich seinen Mut abweisen, in dem ich ihm sagte wer ich war... es könnte ja sein dass er sich dann nicht traute mit mir zu reden oder wenigstens jemand anders aufzusuchen.

Unsicher sah ich den Heiler an als er mich so ansah. ,,Nun, also ich bin außer Dienst, ich habe also nicht vor irgendwen zu verklagen´´, scherzte ich etwas beunruhigt, konnte mir sein Verhalten nur so erklären. Woher sollte ich auch wissen das ausgerechnet der einzige Heiler zu den ich gehe Barens Vater war und der wohl, Beruf hin oder her, so wenig Informationen über das Liebesleben seines Sohnes haben wollte wie möglich.

"Nun, von dem wa sich über Sie weis würd ich vermuten, dass Sie zu viel arbeiten" gestand ich schließlich - ruhig.

,,Und Sie meinen wenn ich weniger arbeite dann legt sich das von ganz allein? Würde das auch das mangelnde Interesse erklären? Ich bin 28, bis vor kurzen hatte ich noch nie einen Gedanken daran verschwendet, geschweige den sowas in die Tat umgesett´´, sagte ich und sah den Heiler an.

"Nun, als Katzenmensch sich so wenig um Kontakt zu kümmern ist nicht ganz... das typische Verhalten" stellte ich fest. "WIe gesagt, mein Rat wäre das Leben mehr zu genießen und mehr zu entspannen"

,,Durch die Arbeit genieße ich mein Leben, das ist meine Erfüllung. Gut, hin und wieder verbringe ich auch Mal gern ein Abend vor einen Kamin in einen bequemen Sessel, mit anspruchsvoller Lektüre, einem Glas gut kandierten, spanischen Wein, aber das ist eher selten. Sonst würde es auf Dauer auch zu langweilg werden. Und was die Entspannung betrifft, geht schlecht in meinem Beruf´´, sagte ich und stand auf. ,,Aber trotzde danke für ihren Rat´´, bedankte ich mich höflich, auch wenn ich etwas enttäuscht war, hatte mit etwas mehr gerechnet.

"Nun, ganz genießen Sie das Leben wohl doch nicht" stellte ich fest, erhob mich derweil. "Und da Sie vermutlich als nächstes auf... Befangenheit plädieren werden" stellte ich mit einem halben Lächeln fest, "würde ich Ihnen gerne jemanden zum Reden empfehlen der nicht mit uns verwandt ist."

Irritert sah ich Beor an, verstand seine Andeutung nicht. ,,Wie meinen Sie das?´´, fragte ich nach, hatte bereits meine Hand ausgestreckt um mich von ihm zu verabschieden.

"Bitte nicht falsch verstehen" bat ich freundlich, räusperte mich dann kurz. "Baren hat mir viel von dir erzählt"

Ich zog die Augenraen misstrauisch zusammen und nahm meine Hand langsam wieder zurück. Gleichzeitig streckte ich aber meinen Geist nach Baren aus und überrmittelte ihm das Bild von Beor. 'Baren? Kennst du diesen Mann?'.

'Natürlich kenn ich meinen Vater' stellte Baren ahnungslos fest.

,Ach du scheiße´´, rutschte es mir heraus als Baren das sagte. Augenblicklich wurde ich kreidebleich, allerdings hielt das nicht lange, gleich darauf verfärbte sich mein Gesicht vor Scham knallrot. Wie gerne wäre ich jetzt ein Wächter gewesen um einfach so verschwinden zu können. Dass ich meine Gefühle dabei Baren weiterhin übermittelte, weil ich meinen Geist nicht zurückgezogen hatte war wohl meine geringste Sorge