Als ich Karal sah, hob ich erschrocken meinen Kopf, hielt aber eine Hand über die blutenden Wunde. Wütend kam der Wirt hinter der Theke hervor und schrie Karal und den betrunkenen Gast laut an, er wollte schießlich keine Schlägerein in seinem Haus. Unruhig sah ich drein, war aber noch immer viel zu erschrocken von den Angriff um etwas sagen zu können.

Eisig sah ich den Wirt an, schob dabei Fenryl in Richtung seines Zimmers. "Niemand fasst den Kleinen hier an" knurrte ich, schlang dabei vorsichtig einen Arm um den Katzenmenschen. Drohend warf ich noch einen Blick in die Runde. 'Fenryl? Kleiner?' murmelte ich leise in Gedanken, konnte ihn ja nicht richtig anreden.

Widerstandslos folgte ich Karal zu meinem Zimmer, zitterte dabei aber noch immer. Wütend wandte sich der Wirt an den betrunkenen Gast und fuhr diesen lautstark an, ehe er ihn hinaus warf. Es kümmerte ihn zwar nicht, was die Kunden mit uns machten, aber verletzten oder gar töten durften sie niemanden, denn schließlich bedeutete das nur Verlust. Eine Narbe trug nicht unbedingt zur Ansehnlichkeit dazu.

Fenryl in sein Zimmer schiebend schloss ich erst Mal hinter uns die Tür. Danach drückte ich den Katzenmenschen auf sein Bett und holte sofort ein sauberes Tuch welches ich nass machte um damit seine Wunde zu reinigen. "Fenryl?" flüsterte ich halblaut, musterte ihn dabei besorgt.

Recht steif ließ ich mich auf das Bett drücken und nahm nur langsam meien Hand von der Wunde runter. Ängstlich sah ich Karal an, als er meinen Namen sagte.

Den Katzenmenschen mit einem Arm umarmend säuberte ich mit dem Tuch seine Wunde. "Pssst... dir passiert ncihts, ich lass nicht zu dass noch Mal jemand eine Hand an dich legt" murmelte ich leise.

,,Wie denn? Ich verdiene so schließlich mein Geld´´, murmelte ich leise und schlang meine Arme um Karal und drückte mich an ihn.

Das Tuch vorsichtig weglegend schlang ich ebenfalls meine Arme um ihn. "Mir egal, ich find schon einen Weg für dich und deine Familie zu zahlen" beharrte ich stur, drückte den Katzenmensch dabei an mich.

Ich schüttelte nur leicht meinen Kopf als Karal das sagte. ,,Geht nicht´´, murmelte ich leise, vergrub meinen Kopf dabei vorsichtig bei Karal und versuchte das Zittern los zu werden.

"Doch geht" beharrte ich, drückte den katzenmensch dabei an mich. Leicht fuhr ich mit einer Hand über seinen Rücken. "Egal was es mich kostet, du kommst hier raus" setzte ich leiser hinzu.

,,Ich werd hier nicht raus können, schließlich kümmere ich mich nicht nur um die Kunden, der Wort wird mich nicht gehen lassen´´, sagte ich traurig und drückte mich leise schniefend an Karal.

Sacht gab ich den Katzenmenschen einen Kuss auf den Haarschopf. "Er wird" beharrte ich einfach nur mit einer Stimme die keinen Widerspruch dudelte. Weiter den Katzenmenschen sterichelnd schwieg ich kurz. "Du hast mein Wort" setzte ich ernst aber leise hinzu.

,,Will aber nicht´´, begann ich, stoppte aber als die Wachen an die Tür klopften.

Sacht lies ich Fenryl los, legte dann die Decke um ihn. Erst danach trat ich zur Tür. Diese ein Stückweit öffnend sah ich sauer drein. "Was?" fuhr ich die Person davor alles andere als freundlich an.

,,Befehl des Königs. Der Magier, der in diesem Haus arbeitet, soll sofort ins Schloss gebracht werden´´, sagte die Wache mit einen strengen Ton, der keinen Widerspruch erlaubte. Dabei hielt er Karal den Beschluss des Königs direkt vor der Nase.