"Sie wollten eine Dusche, Sie bekommen eine Dusche" erwiderte die alte Frau, sah Kai dabei direkt an. "Oder sie zahlen und gehen direkt."

,,Sie können uns gar nicht rauswerfen. Soweit mir bekannt ist, gibt es noch kein Gesetz.´´, entgegnete ich.

"Äh... Kai..." murmelte ich leise und gab ihm kurz einen Kuss auf die Wange. "Lass uns lieber gehen ehe sie einen ehrzinfakt von der ganzen Aufregung kriegt."

,,Das ist unfair´´, sagte ich und schmollte leicht. Leise seufzend stand ich auf und stellte Amigo vorsichtig ab, sah die ältere Verkäuferin an. ,,Achja und die dusche können sie vergessen. Bei ihrem Anblick hat es sich bei mir damit schon erledigt. Das wirkt besser als das kälteste Wasser´´, sagte ich und drückte der jungen Verkäuferin die Sachen in die Hand, die Amigo nicht standen. ,,Die können weg´´. Ich verließ schließlich die Kabine und musste einfach grinsen.

Den Blick der alten Dam ausweichend nahm ich die Sachen mit und lief an Kai vorbei zur Kasse. 'Er ist unmöglich' dachte ich amüsiert.

An der Kasse wartete ich auf Amigo, sah mich dabei noch ein wenig um.

Alles andere als begeistert kam die Verkäuferin uns nach, tippte dann die Sachen in die Kasse ein und nannte uns den Entbetrag.

,,Gerade in so einem Geschäfft sollte man dafür sorgen, dass die Kunden etwas ansehnliches zu Gesicht bekommen. Etwas altes und verschrumpeltes wirkt abschreckend´´, sagte ich schmunzelnd, während ich das Geld aus der Tasche nahm und zahlte. Noch bevor die Verkäuferin was sagen konnte, deutete ich hinter ihr ins Schaufenster. ,,Die Dekoration ist nämlich nicht mehr frisch und gerade im Frühling sollte man darauf achten. Ist sonst schlecht für die Wirtschaft´´. Dass man das erste durchaus missverstehen konnte, war mir klar, war auch beabsichtigt. Ich legte ihr das Geld hin.

Ich war nah dran Kai einen Klaps auf den Hinterkopf für diese Unverschämtheit zu geben, lies es bei seinen zweiten Worten dann aber bleiben. Leicht meinen KOpf schüttelnd nahm ich die Tüte entgegen.

Da ich das Geld passend gegeben hatte, drehte ich mich wieder um und nahm Amigos Hand. ,,Dann eben nach Hause´´,sagte ich leise und verließ mit ihm das Geschäft.

"Nicht weiter shoppen?" neckte ich Kai, strich dabei langsam über seinen Handrücken.

Überrascht sah ich Amigo an und blieb stehen. ,,Wenn du willst gerne´´, entgegnete ich. ,,In der Nähe müssten noch andere Bekleidungsgeschäfte sein´´.

"Äh.. nein, dass kann ich auch morgen machen" entgegnete ich, zog Kai dabei mit zu seinem Motorrad.

,,Na gut´´, sagte ich und ließ mich widerstandslos zum Motorrad ziehen. Ich setzte schließlich wieder meinen Helm auf. ,,Sag Mal, hast du eigentlich nur die Wörter bekommen um dich zu verwandeln?´´, fragte ich Amigo schließlich.

"Wie meinst du das jetzt?" entgegnete ich verwirrt, setzte dabei den Helm auf und setzte mich bereits aufs Motorrad.