Leise seufzte ich, trat dabei vom Fenster weg. Dabei wusste ich nicht genau, was ich sagen sollte. 'Du bist auch alles andere als hässlich' dachte ich. "Ich weis was du gesagt hast... war... nur.. ein Scherz." erklärte ich leise.

,,Oh,achso´´,sagte ich und sah wieder zur Seite.Mir war bis heute noch fremd warum alle Wesen Scherze machten,was das überhaupt brachte.Leise seufzte ich.Als Erzengel kannte man das gar nicht,Scherze zu machen,überhaupt Gefühle zu haben war fremd.

"Und was seufzt du jetzt?" erkundigte ich mich, trat dabei doch wieder zum Bett und setzte mich hin.

,,Hab ich nicht allen Grund dazu?´´,fragte ich und sah Eldon wieder an,,Da trifft man einen so wundervollen Engel und verliert gleich sein Herz an ihn und dann ist dieser wundervolle Engel auch schon vergeben´´,erklärte ich traurig.

Schweigend sah ich zur Seite, fuhr mir dabei kurz durch die Haare. "Vielleicht lass ich dich dnan lieber in Ruhe" stellte ich leise fest und stand auf. Ohne daran zu denken dass ich ja noch meine DigiCam hier auf dem Nachttisch liegen hatte, oder dass ich ja von Chep was lernen wollte, lief ich aus dem Zimmer.

Schweigend sah ich Eldon nach und seufzte dann depremiert.Nur zögernd stand ich auf und zog mich an.

Ich verschwand nach draußen und sah mich um. Da ich mich ablenken wollte, lief ich langsam los. Dabei schwirrte mir aber ganz schön der Kopf - ich konnte mich einfach nicht konzentrieren.

Als ich mich anzog,entdeckte ich etwas auf meinem Nachttisch,was nicht mir gehörte.Ich streifte mir noch das Shirt über,ehe ich die DigiCam nahm und das Teil musterte´´Muss wohl eldon gehören´´,dachte ich,auch wenn ich nicht wusste was das war.Ich steckte es vorsichtig in meine Tasche und lief nach unten.Als ich ihn im Haus nicht entdeckte,zog ich meine Schuhe an und verließ das Haus,schnappte mir dabei meine Jacke.Das Wetter sah alles andere als vielversprechend aus.Dicke Gewitterwolken zogen vom Osten auf.

Da ich nicht aufsah, bemerkte ich nicht Mal die Wolken. Eigentlich hatte ich vorgehabt heute hier etwas einkaufen zu gehen. Erst als ich vor den geschlossenen Läden stand, fiel mir auf, dass heute Sonntag war. 'Mist' fluchte ich in Gedanken, breitete dann meine Flügel aus, die jetzt endlich wieder gepflegt und weiß waren. Leicht sprang ich in die Luft, schlug dann kräftig mit den Flügeln und flog los - hielt erst Mal auf das Tor zu.

Ich lief eiligen Schrittes durch die Stadt und sah mich dabei suchend nach Eldon um´´Er muss doch noch irgendwo hier sein´´,dachte ich und sah dabei auch immer wieder zum Himmel wenn ein Engel vorbei flog.

Als ein Wind aufkam, sah ich noch immer nicht auf. Aus der Stadt fliegend, starrte ich zu Boden. Wie so oft achtete ich nicht Mal darauf, wo ich hin flog.

Ich blieb schließlich stehen und sah mich depremiert um.Ich breitete meine Flügel aus und überlegte ob es so schneller ging,als mir einfiel dass er vielleicht gar nicht gefunden werden möchte.Traurig ließ ich meine Flügel hängen und sah zu Boden´´Selbst wenn,ich muss dieses Ding ihn doch wiedergeben´´,dachte ich und hob meine Flügel wieder.Erst als kein Engel in der Nähe war,streckte ich meine Flügel und stieß mich vom Boden ab.Kräftig mit den Flügeln schlagend,gewann ich rasch an Höhe und flog suchend über Juno.

Außerhalb der Stadt, wurde ich von den ersten Regentropfen erwischt. Überrascht sah ich auf. Als es blitzte, zuckte ich leicht zusammen und drehte um. Dass man bei Gewitter nicht fliegen sollte, hatte mein Fluglehrer mir zig Mal gesagt - aber genauso oft hatte ich es auch wieder ignoriert. Bis jetzt war mir schließlich nie etwas passiert. Trotzdem wollte ich lieber das Gewitter abwarten und nicht gleich nach Payon fliegen.

Als ich ein Donnern hörte,sah ich kurz zu den Wolken´´Ach was sollst,bis jetzt ist mir noch nie etwas passiert dabei´´,dachte ich und flog suchend weiter.Dabei sah ich aber nicht nach vorne,sondern immer nur nach unten,da ich Eldon in der Stadt suchte.

Als das Gewitter immer näher kam, wurde auch der Wind stärker - was mich aber nicht wirklich störte. Allerdings kamen nun auch die Blitze immer näher. Fasziniert meinen kopf in den nacken legend, beobachtete ich die Blitze.