Verstummt sah ich mich um, schlang dabei die Arme um mich selbst und versuhte auch von Gaya so viel Wärme abzukriegen wie ich nur konnte.

Derweil hatte Amigo sich bereits nach Kais Wunsch gerichtet weswegen drei Tassen warmer Schokolade auf dem Tisch standen.

Ich führte Isai ins Wohnzimmer und sah ihn auffordernd an. ,,Auch wenn dir kalt ist, wirst du sicher verstehen, dass ich es doch erst wissen möchte. Zieh dein Shirt aus´´, verlangte ich. dies war eindeutig ein sicheres Zeichen, weil nur ich es meiner Familie gab, hatte es ja auch Amigo gegeben. Es war nützlich und diente als Schutz, nicht nur als Körperschmuck. Kurz nur sah ich zu meinen Mann, ehe ich Isai abwartend ansah.

Amigo sah verdutzt drein, schwieg aber. Derweil sah ich meinen Vater recht ratlos an, streifte dann aber geduldig mein Shirt ab - oder was bei mir als Shirt galt. So wirklich warm war das Zeug ja nicht. Dafür aber praktisch, vor allem aber auffällig.

,,Umdrehen musst du dich aber trotzdem, wenn dann ist es auf den Rücken´´, sagte ich und sah ihn gespannt an. ´´Hat er das Tattoo oder nicht?´´.

Natürlich hatte ich das Tattoo auf dem Rücken - war aber so dran egwöhnt dass cih selbst nicht dran dachte.
Mich umdrehend sah ich mich aber nach Gaya um die es sich inzwischen auf Amigos Schuler bequem gemacht hatte.

Als ich das Tattoo sah entfuhr mir zum zweiten mal der gleiche Ausruf wie der, als ich erfahren hatte das Alas von mir schwanger war. Sprachlos setzte ich mich, musste mich einfach setzen. ,,Amigo... gibt es irgendwas, was du nur deinen Kindern sagst, was er dir sagen könnte?´´, fragte ich, obwohl ich keinen Zweifel mehr daran hatte, dass er tatsächlich ein Nachkomme von mir war und so wie es schien, mein zukünftiger Jüngster.

"Kai.. du kennst alle MEINE Kinder" stellte Amigo verwirrt fest, stutzte aber bei dem Tattoo dachte sich aber nicht so viel dabei.
Die zwei kurz stehen lassend kam er gleich darauf aber erst Mal mit einer Decke für mich aus dem Schlafzimmer und legte dies mir um die Schultern. "Hi, ich bin Amigo" stellte er sich mir vor, wobei ihm der kurz traurige Blick von mir nicht entging. "Isai" entgegnete ich knapp, sah dabei zu Kai. "Ich kann auch gehen" bot ich schließlich schweren Herzens an.

,,Anscheinend noch nicht alle, Isai hat anscheinend recht. er ist unser Jüngster´´, sagte ich. ,,Also das Kind von Alas und mir´´, erklärte ich, schüttelte bei seinem Angebot den Kopf. ,,Nein nein, bleib nur. Ich glaub du musst uns einiges erklären, setz dich´´.

Amigo starrte mich erstaunt an, schüttelte dabei ratlos den Kopf.
Derweil setzte ich mich nur zu gerne. Nebenbei kam Gaya wieder auf meine Schulter geflattert. Sichtlich beruhigt trillerte sie einige Noten, ehe sie verstummte.
"Gibt nicht viel zu erklären" entgegnete ich gleich.

,,Also meiner Meinung nach gibt es da einiges zu erklären, zumal mein Mann noch weniger weiß als ich. Immerhin hast du mir ja schon einiges versucht zu erklären´´, entgegnete ich und nahm zwei der Tassen. Eine reiche ich an Isai weiter, während ich die andere in der Hand behielt. Vorsichtig zog ich meinen Mann zu mir.

Amigo starrtemich noch immer an, wehrte sich deswegen aber auch nicht.
Derweil hielt ich die Tasse in meinen Händen. "äh... hab nicht versucht dir was zu erklären" gestand ich ehrlich. "Dachte es hätte nicht geklappt und du wärst mein Vater aus ... meiner Zeit"

,,Und warum wolltest du in unsere Zeit?´´, fragte ich und sah Amigo kurz an. 'Alles in Ordnung Schatz?', fragte ich meinen Mann in Gedanken.

'Ja... aber ich muss erst Mal den Gedankensprung von Alas ist schwanger zu einem neuem, ausgewachsenem Sohn schaffen' gestand er ehrlich, lehnte sich dabei an Kai.
Kurz zögerte ich - was ich denen hier sagen wollte hatte ich mir auch nicht überlegt. Schließlich senkte ich leicht den Kopf. "Ist meien Schuld dass Paps... also Alas nicht euch helfen kann und dass will ich wieder gut machen" gestand ich dann.

'Wen sagst du das. Ich lass mich von Li gleich morgen beurlauben. Wollte ich eh, kann ich auch. Mutterschaftsurlaub steht mir ja zu und den brauch ich jetzt erstrecht', sagte ich und sah Isai an, verzog dann kurz das Gesicht, ehe ich an der Tasse nippte. ,,Also wenn jemand Schuld hat, dann bin ich es. Du wurdest nicht gefragt ob man dich zeugen soll und wann und Alas was betrunken, ich war also der einzige von allen beteiligten, der in vollbesitz seiner geistigen Stärke war. Glaube ich´´.

"Kai" grollte Amigo f und stand dann auf. "Hör nicht auf deinen... Vater" beschwichtigte er mich, woraufhin ich schmunzelnd musste. Bei mir stehen bleibend legte er seine Arme um ihn. "Natürlich hat er recht und es nciht deine Schuld - aber auch wenn die zwei nicht ganz... zurechnungsfähig waren werden wir uns über deine Anwesenheit sehr freuen...äh tun dass schon" erklärte er mir, drückte mich dabei an sich.