Leise stöhnte ich, öffnet enun auch wieder meine Augen. "Du bist ebtrunken" stellte ich leise fest - ohne ihn dbaei los zu lassen.

,,Isch weiß´´, raunte ich ihm leise zu und ließ meine Hand kurz tiefer wandern, sah Chitoy dabei an. ,,Will auch nischt viel´´, murmelte ich leise. ,,Babylon?´´, fragte ich dann aber trotzdem, hier war mir selbst ein Kuss zu riskant.

Verwirrt sah ich drein, nickte dann. "Sofern du es von meinem Schoß runter schaffst" stellte ich frech fest.

,,Mhm... schwer´´, sagte ich grinsend, stand dann aber doch mühselig auf und rief dabei nach einem Wächter.

Wesentlich geschmeidiger stand ich ebenfalls auf, schlang aber gleich wieder einen ARm um ihn.

Sobald Chitoy auch stand und ich dem Wächter das Ziel genannt hatte, beamte er uns gleich ins Babylon hinein.

(weiter im babylon?)

Ich hatte keine Erinnerungen mehr an gestern als ich aufgewacht war. Einzig und allein die Übelkeit und die dröhnenden Kopfschmerzen gaben mir einen Hinweis darauf, was ich veranstaltet hatte. Doch das war nichts zu dem Schrecken, den ich bekam als ich Chitoy neben mir bemerkte. Es war feige, gewiss, aber ich konnte nicht warten bis aufwachte um dann zu gehen, ich war so verschwunden.
Wie lange ich hier schon saß wusste ich nicht, ich hatte jegliches zeitgefühl verloren. Längst waren meine Lippen blau, während ich zitternd unter dem Wasserstrahld der laufenden Dusche saß. Die Beine eng an den Körper gezogen, krallte ich meine Hände immer wieder in die Haare, während ich schluchzte. Die Tränen mischten sich mit dem Wasser der Dusche, genauso wie das Blut im Waschbecken und an der Glasscherbe. Mein Arm schmerzte, allerdings war der Schmerz kein vergleich zu der Erkenntniss, dass ich Beor betrogen hatte.
Ich biss mir auf die Unterlippe bei den verzweifelten Versuch mich zu beruhigen. Meine roten, verheulten Augen, würden auch noch Stunden danach stumme Zeugen meiner Gefühle sein. Ich war keine Heulsuse, aber in letzter Zeit hatten mich die Gefühle des öfteren überrumpelt. Dieses mal brauchte ich allerdings nicht darauf hoffen, dass mich irgendjemand trösten würde, schließlich war ich für mein eigenes Leid verantwortlich.
Schmerzlich wurde mir soeben bewusst, dass ich keinen hatte dem ich mich anvertrauen konnte. Die, die meine Freunde waren, habe ich auch nur Dank Beor kennen gelernt, da es seine Familie war.
,,Verdammt.... verdammt!... VERDAMMT!´´, schrie ich in meiner verzweiflung aus und raufte mir dabei die Haare. Der nasse Ärmel meiner Kleidung drückte schmerzend in die frischen Wunden an meinen Unterarm.
Trotz allem, ich brauchte jemand den ich mich anvertrauen konnte, aber wen konnte ich schon zuerst beichten was ich getan hatte. Beor musste ich es auch sagen, es war sein gutes Recht. Aber ich wollte ihn um keinen Preis verlieren.
Mit den Fäusten schlug ich gegen die Fliesen. Einmal, zweimal, so lange, bis der Schmerz meine Tränen zu stoppen vermochte.
'Ich brauche dich Timo. Lass dich bitte zu mir beamen', bat ich den Vogelmenschen in Gedanken. Lifaen konnte ich unmöglich bitten, er war Beors Bruder. Ich schloss unmittelbar danach meine Augen um den Impuls, wieder los zu weinen, zu verdrängen.

'K' entgegnete ich nur, stand innerhalb von Sekunden neben Isi in der dusche.
Der verdutzte Wächter lies sich gleich wegbeamen, derweil sah ich mich nur kruz um. Hastig kniete ich mich neben Isi hin. "Was ist passiert?" hakte ich unruhig nach, spannte mich dabei an. Eher unbewusst senkte ich meine Magie - eigentlich dachte iche r wäre angegriffen worden, woher sonst sollte auch das Chaos und das Blut kommen?

,,Ich... ich habe Beor betrogen. Ich wollte das nicht, ich weiß auch nichts mehr davon, ich habe mich betrunken weil ich einfach nur mal alles vergessen wollte, aber das wollte ich nicht´´, wimmerte ich und brach dabei doch wieder in Tränen aus.

Mit großen Augen starrte ich Isi an, hob dann aber erst Mal meine Hand und drehte das Wasser wärmer.
Anschließend schlang ich meine Arme um ihn und hielt ihn erst Mal fest - dazu wusste ich nichts zu sagen.

Ich zuckte zusammen als Timo seine Hand hob, dachte nämlich zuerst, dass er die Hand gegen mich erhob. ,,Ich wünschte ich könnte es rückgängig machen, ich wollte das nicht, ich liebe Beor, ich will ihn nicht verlieren´´, schluchzte ich und lehnte mich zitternd gegen Timo, ließ die Arme aber bei mir.

"Weis ich doch" beschwichtigte ich ihn leise, hielt ihn dabei weiterhin fset und wartete darauf, dass das Wasser ihn erst Mal wieder aufwärmte. "Hey..." murmelte ich einfach nur, konnte aber selber nicht vorhersagen wie Beor reagieren würde.

,,Was soll ich denn jetzt bloß machen? Er wird mir doch nie wieder vertrauen, wenn er mich nicht gleich fortjagt´´, brachte ich nur mühsam hervor, während ich meine Hände wieder in den Haaren verkrallte. Ich befürchtete nicht das irgendwer herein kamen. Umsonst hatte ich Timo nicht darauf hingewiesen sich her zu beamen, die Tür hatte ich schließlich abgeschlossen.

"Nun... dass kann ich dir nicht sagen" stellte ich ehrlich fest, bemerkte jetzt auch endlich wo das Blut herkam. "Also wie er reagieren wird... aber trotzdem solltest du mit ihm reden - und zwar sofort damit er es von dir erfährt."

Ich nickte nur schweigend und lockerte meinen Griff, ließ die Hände dann sinken. Mühsam stand ich auf, meine Beine zitterte, nicht etwa wegen der Kälte, sondern weil ich mit den Nerven am Ende war. Dass irgendwer im Lehrerzimmer eine Besäufniss gemacht hat dürfte er sowieso schon längst wissen, ich hatte gewiss nicht die Zeit gehabt die Sachen wegzuräumen. Pitschnass, wobei das Wasser an meinen linken Arm rötlich von der Hand tropfte, lief ich zur Tür. Ich holte den Schlüssel hinaus. Noch ohne Empfindungen drehte ich den Schlüssel herum und öffnete dann die Tür.