,,Dass wir draußen sind hätte dich gerade ja auch fast nicht gestört´´, sagte ich und zwinkerte ihm zu.

"Aber wa rja nur ein Kuss" stellte ich verwirrt fest.

,,Meinte auch nicht den Kuss´´, sagte ich, schüttelte dann aber meinen Kopf. ,Ist ja auch egal, finds grad zu gemütlich´´.

Verwirrt sah ich Tala an - verstand dass gerade nicht. Allerdngs gefiel mir das ganze also hakte ich gar nicht erst nach.

,,Ob wir eigentlich langsam Mal reingehen sollten?´´, fragte ich widerstrebend nach, kalt war mir schließlich nicht.

"Damit die kinder sich nicht sorgen?" räötselte ich, ohne den Kopf zu heben.

,,Stimmt, dann sollten wir wirklich besser rein´´, sagte ich und ließ Jo vorsichtig los.

Aufstehend zog ich Tala vorsichtig mit, gab ihm dann aber doch noch Mal einen Kuss auf die Lippen. Fräöhlich lächelte ich ihn an.

Kai folgend beobachtete ich ihn recht unruhig, schwieg aber - wenn auch mühsam. Nur meinem Bruder gab ich überhaupt bescheid dass der Vogelmensch wach war.

Immer wieder sah ich über meine Schulter zu Beor zurück, fragte aber nicht warum er mir folgte. Unentschlossen blieb ich im Flur, wo unsere Wohnungen waren, stehen und versuchte nachzudenken. Da ich aber Probleme hatte Entscheidungen zu treffen, zumindest jetzt, bewegte ich mich nicht von der Stelle. Würde ich in meine Wohnung gehen wüssten bestimmt sehr bald alle, dass ich wieder da war.

"Da drüben wäre eine Dusche" schlug ich vor, deutete dabei in die Richtung die von Amigos und Kais Wohnung wegführte.

Es war eindeutig leicher im Moment irgendwelchen Anweisungen zu folgen, als sich selbst durch die wirren Gedanken zu quälen, weswegen ich kurz darauf auch los lief zur Dusche. Dass ich jetzt wieder schwieg und kein Wort sagte war eigentlich keine Absicht, es wirkte einfach noch alles so unecht, dass ich Probleme hatte zu erkennen ob es jetzt wirklich vorbei und alles wieder normal war.

Bevor TImo nicht Amigo auf Kais Anwesenheit vorbereitet hatte, wo,llte ich den Vogelmenschen vorsichtshalber lieber von seinem Mann fernhalten. Daher lenkte ich ihn erst ein MAl ein stückweit weg. Außerdem konnte ich nicht einschätzen was eigentlich passiert war - wie auch? Mit nur diesen knappen Hinweisen.

Als ich die Dusche erreicht hatte, entledigte ich mich meiner Kleidung, trat dann auch unter die Dusche und schaltete das Wasser an. Ich zuckte kurz zusammen, schloss dann aber meine Augen und genoss das Wasser. Eine Weile blieb ich einfach nur so stehen, ehe ich das Wasser abstellte und wieder hinaus trat. Noch pitsch nass, meine Magie nutzte ich nicht, sah ich mich um. Dies war ein Bad, also war es nur zu logisch, dass hier auch ein Spiegel war. Langsam trat ich auf diesen zu und betrachtete mein Spiegelbild. Ich wusste, dass ein gesunder Mensch mit bester Gesundheit und etwas mehr auf den Rippen fast 2 Monate ohne Nahrung überleben kann. Diese zwei Monate hätte ich nicht geschafft. Mit fahriger Bewegung fuhr ich durch meine Haare, sah jetzt auch genauer, dass die Vorderen alle schneeweiß waren.

"Wichtiger ist doch, dass du wieder da bist" erinnerte ich den sonst so eitelen Vogelmenschen während ich ein Handtuch um seine schultern legte.