"So 10 Minuten hemmungsloser Sex dürfte dass wieder von deinen Hüften schmelzen lassen" stellte ich grinsend fest, woraufhin Delois mich seufzend ansah.

Fast verschluckte ich mich an der Schokolade, hätte nie gedacht, dass Damien das in Gegenwart von Delois sagen würde.

Grinsend schnappte ich mir gleich das nächste stück.

,,Du bist unmöglich´´, sagte ich, nachdem ich nicht mehr husten musste.

"Joa... und ich mus dringend trainieren" stellte ich fest, wackelte dabei mit den Augenbrauen.

,,Also doch joggen? Kein Problem, nimm dich gerne mit´´, sagte ich, glaubte jetzt wirklich, dass er das meinte.

"Rahel? er will mit dir Sex haben" stellte Delois ruhig fest, wurde dabei auch nur minimal rot.

Selbst rot werdend, das Wort aus Delois Mund war einfach ungewohnt, räusperte ich mich.

Die sich am Himmel hoch auftürmenden Wolken drohten schon den ganzen Morgen mit Schnee. Im Laufe des Vormittags waren diese jedoch noch dunkeler und bedrohlicher geworden. Erst jetzt fielen die ersten Schneeflocken, doch wurde aus dem leichten Geriesel binnen weniger Minuten ein ichtiger Schneefall - wenn auch bei weitem nicht so schlimm wie vor kurzem in New York.

Schon vor einer ganzen Weile war ich mit Coin nach Phoenix gekommen. Heute war es endlich so weit - ich wollte Amigo meinen Vorschlag unterbreiten. Im Gegensatz zu Coin war ich allerdings bei weitem nicht ruhig. Bis wir in Phoenix angekommen waren, war ich richtig nervös und konnte kaum mehr still sitzen. Während der Katzenmensch in der Schule es sich in der Bibliothek bequem machte, versuchte ich mich erst Mal zu beruhigen.
Während meines spazierganges schlenderte ich durch den Wald, kam erst heraus als die Wolkenwand schon fast bei der Schule war.
In meiner weißen Kleidung - gerade dem weißen Umhang - fiel ich kaum auf, dafür stachen meine Augen noch mehr hervor als sonst, vor allem da sich mein Lächeln in diesen wiederspiegelte.

Auf die Schule zu schreitend verschmolz ich teils mit der Umgebung, oder schien es jedenfalls da ich nicht den Weg zur Schule nahm sondern durch die weiße Schneefläche schritt.
Kurz tauchte die Sonne zwischen den Wolken auf, beschien mich nun direkt von hinten während ich auf die Schule zuschritt. Erwartungsvoll streifte ich bereits meine Kapuze ab, so das meine weißen Haare von hinten angestrahlt wurden.....

Unterschiedlicher konnten zwei Personen auf der Schule, draußen im Wald, wohl nicht sein als Levion und ich. Der eine ganz in weiß, während ich in komplett schwarz-roter Robe herum lief, kam erst grad von einem Arbeitskollegen wieder, mit dem ich die Nacht in der Disco war wo eine Gothicveranstaltung war. Noch ein wenig beduddelt vom Alkohol torkelte ich durch den Schnee, hatte mich nämlich nicht getraut Chris zu fragen und mir stattdessen lieber ein Taxi bis hierhin bestellt um den Rest zu Fuß zu gehen.

Nur weil ich gedanklich zum unzähligsten Male durchging was ich sagen wollte - hatte mir dies nämlich Wort für Wort schon genau überlegt - fielen mir die Schritte im SChnee hinter mir nicht auf.
Sobald ich diese aber bemerkte, drehte ich neugierig den Kopf. Sofort wehte mir der aufkommendee Wind mehrere Schneeflocken ins GEsicht, so dass ich diese erst Mal wegwischen musste. Danach blieb ich aber erstaunt stehen und musterte den jungen Mann.
Mich umdrehend hielt ich auf ihn zu. "Kann man euch helfen?" hakte ich hörbar besorgt nach.

Erstaunt blieb ich stehen als ich jemanden hörte und drehte mich um. Ich muss wohl ziemlich komisch drein geblickt haben, wegen dem ganzen Schnee und der weißen Umgebung, sah ich Levion nämlich noch gar nicht und dachte daher ich habe Halluzinationen

(finde so schnell leider keines von einen männlichen Cybergoth, aber ungefähr so müsste Mark aussehen ^.~)

Natürlich erstaunte mich sein Aussehen. Trotzdem war dies eine Person die definitiv Hilfe benötigt. Näher tretend lächelte ich freundlich, war allerdings doch etwas unsicher warum er mich so seltsam ansah - ging natürlich davon aus dass er mich überhaupt sah. "Wollt irh zur Schule?" hakte ich freundlich nach.

Erstaunt, als ich Levion doch erkannte, stolperte ich zurück und fiel beinahe in den Schnee. ,,Ähm ja... ich steuer gerade auf diese so zu´´, antwortete ich und versuchte dabei nicht zu lalln.

Hastig vortretend hielt ich Mark fest, ging natürlich auch davon aus dass es ihn nicht störte wenn ich ihn festhielt. Geduldig wartete ich bis er gesprochen hatte, nickte dann leicht. "Also die grobe Richtung stimmt" bot ich freundlich an, versuchte ihn dann in Richtung der Eingangstür zu begleiten - legte dabei kurzerhand einen Arm um seine Hüfte damit er nicht fiel.
Da ich stets auf dem Hof meiner Eltern ausgeholfen hatte, war ich mir auch sicher ihn problemlos helfen zu können - auch wenn er doch etwas größer war als ich. Allerdings hätte ich ihm auch geholfen, wenn ich der Meinung gewesen wäre ich hätte es nicht gekonnt... konnte ihn doch nicht hier draußen lassen.