Ich richtete mich ein Stück auf damit mein Vater Michael besser sehen konnte. "Papa? Kennst du Michael eigentlich?" erkundigte ich mich recht unbekümmert. Jetzt wurde die Luft im Raum schlagartig wärmer, da mein Vater gesehen hatte, dass ich was anhatte. Sich etwas entspannend musterte dern Mischling aufmerksam. "Ach Ja, Michael? Dass ist mein Vater Timo."

´´Ach du Heiliger´´, dachte ich als Starlet sagte, dass es ihr Vater war. Ich rutschte etwas hoch und setzte mich vorsichtig auf, zog dabei aber lieber die Decke mit. ,,Guten... Tag´´, grüßte ich ihn leise, konnte ja kaum die ganze Zeit schweigen. ´´Das erste Treffen mit ihrem Vater hab ich mir irgendwie anders vorgestellt´´, dachte ich.

Leicht lehnte ich mich an Michaels Brust, landete bei seiner Aktion aber natürlich auf seinen Schoß. Vorsichtig zog ich die Decke so, dass ich bequem hinaus schauen konnte. Schweigend lief mein Vater derweil zum Bett und nickte Michael recht knapp zu.

Ich schluckte schwer als Timo zum Bett kam. ´´Ok, was kommt jetzt?´´, fragte ich mich in Gedanken und bereitete mich lieber schon Mal auf das Schlimmste vor. Dass Starlet auf meinen Schoß saß bemerkte ich nicht Mal, machte mir im Moment um etwas ganz anderes Gedanken.

'Sei ja vorsichtig mit meiner Tochter' ermahnte mein Vater Michael in Gedanken - verbarg dies allerdings vor mir.

´´Nein, nicht jetzt´´, dachte ich, als ich Timos Stimme in Gedanken hörte. Da ich bis jetzt aber nicht wusste, dass man mit einen Menschen auch in Gedanken reden kann, dachte ich natürlich, dass ich wieder Stimmen höre und das wollte ich gerade jetzt nicht. Unruhig rutschte ich etwas im Bett herum.

'Immer' beharrte Timo in Gedanken. 'Sollte ich je mitkriegen, dass du ihr auch nur ein Haar krümmst...' Kurz sah mein Vater Michael eisig an.

Ich schüttelte meinen Kopf in der Hoffnung die stimme irgendwie los zu werden, verspannte mich dabei auch immer mehr.

"Michael?" erkundigte ich mich besorgt, legte dabei meine Arme um ihn und sah zu ihm auf. Derweil wurde mein Vater wütend - dachte natürlich, dass Michael damit ausdrücken wollte, dass es ihm egal war oder dass er nicht vorsichtig sein würde. Trotz meines Protestes hob er mich hoch und zog mich so von meinem Freund weg.

Ich ließ Starlet wiederstandslos, war wahrscheinlich sowieso besser wenn sie nicht dabei ist wenn ich wieder die Stimmen hörte. Schweigend starrte ich auf die Bettdecke und blieb verspannt sitzen. ´´Ich will die Stimmen nicht immer hören´´, dachte ich traurig.

"Papa" protestierte ich und setze noch einiges in Italienisch hinzu, wand mich dabei und sprang schließlich aus seinen Armen. Leicht wütend sah mein Vater drein während ich wieder zu Michael lief und meine Arme um hin schlang.

Als Starlet aus Timos Armen sprang und wieder ihre Arme um mich schlang, sah ich sie an. ,,Du solltest lieber mit deinen Vater mitgehen wenn er das möchte´´, sagte ich leise, wollte nicht dass sie sich deswegen noch mit ihrem Vater stritt.

Leise grummelnd lies ich meine Arme um Michael geschlungen. 'Papa... wie konntest du nur? Michael weis gar nicht, dass man jemand in Gedanken ansprechen kann' fing ich aufgebracht an, erklärte ihm auch, warum Michael es bestimmt nicht mochte, wenn man ihn in Gedanken ansah - was meinen Vater einerseits beruhigte, andererseits dazu brachte zu gehen.

,,Na das ist ja wohl alles andere als gut gelaufen´´, murmelte ich leise nachdem Starlets Vater gegangen war. Betrübt sah ich drein.

"ach was, ihr habt euch nur missverstanden" entgegnete ich, drückte Michael dabei an mich. "Lass raten, du hast eine Stimme ind einem Kopf gehört?"