Aremion:
'Er redet so einfach von meinem Tod' dachte ich recht ungläubig, da die meisten Könige längst nicht mehr ihr Amt abgaben war meiner Meinung nach die Wahrscheinlichkeit größer, dass ich unfreiwillig meinen Titel abgeben würde. 'Nun, zu verdenken ist es ihm nicht, er kennt mich kaum und anscheinend liegt ihm nicht viel daran, etwas daran zu ändern'

,,Und warum hast du dich wirklich nicht die ganzen 15 Jahre einmal blicken lassen?´´, erkundigte ich mich schließlich, da es mich doch interessierte, dass mit dem lernen glaubte ich nicht wirklich, schließlich hab ich nicht von geburt an für die Schule gelernt und ich hab ja auch noch Ferien und Wochenende.

Aremion:
"In erster Linie weil du lernen musst" entgegnete ich, zögerte dabei etwas.

,,Aber wohl kaum seid ich auf der Welt bin und in den Ferien auch nicht. Am Wochenende nur wenn wichtige Arbeiten anstehen, also ich hab doch sehr viel Zeit´´, sagte ich und sah ihn an. ,,Außerdem hat es Daria auch nicht aufgehalten nach 15 Jahren mal vorbei zu schauen´´.

Aremion:
"Stimmt" entgegnete ich, setzte mich jetzt doch und sah schweigend zu Gabriel. Dass ich seit ich König geworden bin nicht ein Mal Urlaub gemacht hatte und somit außer ein oder zwei Stunden nie irgendwo anders war, konnte ich ihm einfach nicht erklären.

,,Naja, ist ja auch egal´´, sagte ich als Aremion nichts mehr sagte, mochte die Stille hier einfach nicht.

Aremion:
"Sollte je etwas sein oder solltest du Hilfe brauchen kannst du dich übrigens gerne jederzeit bei mir melden" informierte ich Gabriel schließlich, beobachtete ihn dabei weiter.

´´Ok, das war ein rauswurf, oder zumindest ein entgültiges Schlusswort´´, dachte ich und nickte dazu nur und stand auf.

Aremion:
Aufstehend trat ich zu Gabriel. Da ich das Gefühl hatte, dass er nicht gerne umarmt werden wollte, hielt ich mich davon zurück. Eigentlich wollte ich etwas gesagt haben, lies es dann aber bleiben und trat wieder einen halben SChritt zurück.

Ich blieb stehen und sah Aremion fragend an als er einen Schritt auf mich zu trat und dann wieder zurück trat.

Amigo:
"Na, dann wünsch ich dir noch viel Spaß" erklärte ich gespielt fröhlich, drehte mich dann um und trat schweigend zu den Taschen. 'Vermutlich hätte ich mich wirklich früher bei ihm blicken lassen sollen' dachte ich deprimiert.

,,Danke, wünsch ich auch´´, sagte ich und trat dann zur Tür, wunderte mich aber noch immer über den Verlauf des Gesprächs, er hatte ja gar nichts gefragt.

Baren öffnete vorsichtig die Tür. "Hi Kleiner" grüßte er ihn freundlich, während er Gabriel die Tür offen hielt. Kurz nur sah er zu seinem Bruder. "Seit ihr zwei fertig?"

,,ja, scheint wohl so´´, antwortete ich und blieb vor der Tür stehen, sah nochmal kurz zu Aremion.

Aremion räumte schweigend die Tasche weg. Etwas erstaunt legte Baren den Kopf schief und beobachtete seinen älteren Bruder. Allerdings sagte er Mal lieber nichts dazu.