Leicht erfreut sah ich drein, schlenderte dabei schweigend durch den Ort. "Bin nachher sowieso in Phoenix" erinnerte ich den Elb einfach nur. Erst vor meinem Haus hielt ich an, kraulte den Wachhund kurz und öffnete dann die Tür.

,,Und wieso?´´, fragte ich und sah Baren abwartend an. Sobald er die Tür geöffnet hatte und hinein getreten war, folgte ich Baren.

"Muss mich ja Mal umsehen, ob es da ein passendes Haus pder Wohnung gibt" erklärte ich, lief dabei direkt ins Wohnzimmer. Kurz nur verschwand ich im Küchenbereich und setzte mir Kaffee auf. "Kekse? Obst? Kuchen? Eis? Willst du irgendetwas?" erkundigte ich mich nebenbei bei Isi.

,,Ja, eine Antwort. Willst du aufhören oder nicht?´´, fragte ich und folgte Baren in den Küchenbereich.

"Das kannst du aber nicht essen" stellte ich recht trocken fest. Sobald der Kaffee fertig war füllte ich mir etwas davon in eine Tasste, trat an Isi vorbei und lief zum Sofa.

,,Baren bitte. Wenn ich wütend werde kann es durchaus passieren, dass ich meine Kräfte nicht unter Kontrolle habe, meine Mutter war eine Hexe, ich möchte nichts hier im Haus sprengen´´, sagte ich und versuchte ruhig zu bleiben.

"Brauchts ja nicht wütend werden" stellte ich fest, setzte mich und nippte kurz an meiner Tasse.

,,Du treibst mich noch in den Wahnsinn. Wie kann es dir so egal sein, dass dein Vater absolut nicht mehr weiter weiß und fertig mit den Nerven ist´´, sagte ich und sah Baren an.

"Vergisst er wieder, muss mich nur eine Weile nicht blicken lassen" winkte ich ab. Natürlich war es mir nicht egal, aber ich sah auch keinen Weg dies zu ändern.

Wütend schlug ich auf den Tisch als Baren das sagte. ,,Gluabst du etwa wirklich dass er das vergisst, für wie blöd hälst du deinen Vater?´´, fuhr ich Baren an und sah ihm direkt in die Augen. ,,er hat nichts vergessen, nichts. Schmollst du etwa immer noch wie ein kleines Kind, weil er früher nicht viel Zeit für dich hatte? Ja, er hat ein Fehler gemacht und die Beiden haben sich nicht genügend um dich gekümmert, aber wie lange willst du ihmd as noch vorwerfen? Irgendwann kann auch dein Vater nicht mehr, willst du dass er deswegen krank wird, findest du es schön wenn er so fertig ist und darunter auch Gabriel leiden darf?´´, redete ich aufgebracht weiter. Dass er damit nicht nur Beor, sondern auch seine ganze Familie, inklusive mir, mit hinunter zog, störte mich am meisten aber auch nur um Gabriels und Beors Willen, nicht wegen mir.

Ehrlich überrascht sah ich Isi an, wusste dazu nichts mehr zusagen. Eigentlich war ich immer der Meinung gewesen, dass mein Vater dies ignorierte - früher hatte er schließlich auch nie mitbekommen, wenn ich Mal wirklich traurig war.. genaugenommen war es ihm nie aufgefallen. Da ich wusste dass er aufmerksam war, hatte ich dies stets auf sein Desinteresse dafür geschoben.

´´Es hat einfach keinen Sinn´´, dachte ich und drehte mich um, schweigend verließ ich die Küche und trat in den Flur da Baren schwieg.

"Isi?" rief ich ihm zögernd und recht leise hinterher, stellte dabei die Tasse hastig weg. Dass der heiße Kaffe auf meine Hand schwappte bemerkte ich gar nicht. Aufspringend folgte ich dem Elben.

Ich blieb stehen als Baren meinen Namen rief und drehte mich um. ,,Ja?´´, fragte ich.

"Stört es ihn wirklich so sehr?" hakte ich nach, blieb dabei einige Meter von dem Elben entfernt stehen und starrte ihn direkt an.