,,Ein´´, begann ich, woraufhin sich aber schon Kais Bruder ins Wohnzimmer beamte. ,,Wächter bringt uns hin´´, beendete ich meinen Satz ung ging zu Chris.

Verdutzt sah ich drein. "Guten Abend Chris" grüßte ich den Wächter dann aber ehe ich zu ihm trat.

,,Guten Abend´´, antwortete der Wächter gut gelaunt, ehe er uns beide jeweils eine Hand auf die Schulter legte. Bevor ich mich versah, hatte Chris uns auch schon direkt in den Eingangsbereich des labors gebeamt. Damit wir nicht wussten wo eventuell der Standort war, hatte er darauf verzichtet uns vor der Tür abzuliefern. ,,Bis dann´verabschiedete er sich.
Ich sah nur kurz zu dem Wächter, ehe ich mich umsah. Allein die Eingangshalle war riesig, die Decke hing weit über unseren Köpfen, während durch die Fensterfronten zu beiden Seiten, das Dunkle der Nacht hinein drang. Auch die vielen Pflanzen vermitteltenen für mich keinen gemütlichen Eindruck, dafür liefen einfach zu viele Weißkittel herum. Ein junger Mann mit langen schwarzen Haaren und Elfenohren kam direkt auf uns zu. Er überraschte mich, zumal ich mir Wissenschaftler ganz anders vorgestellt hatte.

Aufmerksam musterte ich den uns entgegen kommenden Wissenschaftler, verbarg nebenbei sorgsam meine GEdanken. Da ich mir bis jetzt nur spärlich hatte ein Bild von den Ärzten und Wissenschafflern machen können, nutzte ich jetzt die Gelegenheit mehr zu erfahren - immerhin vertraute ich diesen Leuten mehr oder weniger das Leben des Wolfsmenschen an. mehr da sie sich mit dem Thema auskannten als ich und weniger da ich ja auch noch da war und nicht vor hatte Tala allein zu lassen.

,,Guten Abend, mein Name ist Alathaia und der leitende Wissenschaftler in diesem Fall. Ich hatte mich bereits mit den Herrn Hiwatari unterhalten, also weiß ich nicht ob man euch schon gesagt hatte, dass ich die Behandlung leite´´, stellte er sich vor und sah dabei aufmerksam von mir zu Beor. ,,Ich hoffe sie haben bereits eine ruhige Unterkunft gefunden, wir würden nämlich gerne heute Anfangen. Erst mit ein par Untersuchungen fürs Labor, aber die meisten Ergebnisse haben wir, deswegen wollen wir auch gleich mit der richtigen Behandlung anfangen. Zuerst erwartet sie noch nichts Schlimmes, wir werden vorerst den Körper,insbesondere die Abwehrkräfte schwächen. Schließen wollen wir ja nicht die Chance erhöhen dass der Körper die fremdartigen zellen sofort wieder abstößt. Folgen Sie mir bitte´´. Der Elf drehte sich mit seiner Mappe in den Händen um und lief vorraus, hielt dabei auf einen gläsernen Aufzug zu.

'Und dass geht unter nicht schlimm?' dachte iche rstaunt, folgte nebenbei aber den Mann. Kurz nur sah ich zu Tala, lächelte den rothaarigen Russen schließlich auch an.

,,Wenn Sie im Laufe der Behandlung Fragen haben, dann scheuen Sie nicht davor zurück diese auch zu stellen´´, sagte der Elf noch, während er am fahrstuhl wartete. Sobald sich die Türen öffneten trat er ein und drückte bereits auf die entsprechende Etage. Ich trat ebenfalls ein und sah Beor an. Ich kannte mich eh nicht damit aus, somit konnte ich keine Fragen haben. Aber der Heiler hatte ja eindeutig mehr Ahnung wie ich.

"Wie genau haben Sie vor Talas Gesundheit zu schwächen?" erkundigte ich mich prompt erst Mal, hatte dass aber eh vor gehabt zu fragen - nur hatte ich eigentlich nach der passenden Formulierung gesucht.

,,Nun´´, begann der Wissenschaftler und dachte kurz nach. ,,Im Grunde kann man das mit einer Grippe vergleichen. Wir spritzen den Patienten ein Mittel, was seine Abwehrkräfte schwächt. Da wir aber keine unerwünschten Krankheitserreger im Blut haben wollen, die unsere Arbeit behindern würden, bekommt er zusätzlich noch Tabletten. Die schützen ihn vor Krankheiten. Der Patient wird müde werden, sich schlapp fühlen und vielleicht auch keinen Hunger haben. Er wird sich fiebrig fühlen, als hätte ihn ein Virus befallen. Wir müssend as machen, damit später die neuen Zellen sich leichter einnisten können. Es kann allerdings auch einige Nebenwirkungen mit sich führen´´, erklärte der Elf und stieg aus, sobald der Aufzug hielt. Ich folgte den beiden schweigend und sah mich ein wenig um.

"Welches Mittel und welche Nebenwirkungen?" hakte ich prompt nach, ebhielt dabei abwechselnd den Elfen und den Raum, sowie Tala im Auge. Natürlich wollte ich jetzt alles ganz genau wissen.

Der Elf blieb stehen und deutete zur Tür. ,,Wenn Sie Herr Ivanow eben die letzten Untersuchungen durchführen lassen könnten. Die Ärzte wissen was sie tun müssen, seien Sie also unbesorgt. Kommen Sie danach einfach wieder hier hin´´, sagte er zu mir. Ich nickte stumm und trat in das Zimmer.
,,Nun, Nebenwirkungen könnten sein, dass er massive Kreislaufprobleme bekommt. Da sein Puls auch ziemlich schwach sein wird, sollte er bevor er aufsteht immer kurz warten und auch nicht alleine bleiben. Bei einer Dusche wäre ich auch vorsichtig. Muss nicht sein, kann aber passieren, dass der Kreislauf kollabiert. Außerdem können Kopfschmerzen auftreten, Übelkeit, erbrechen, Schlafstörungen, depressionen und Persönlichkeitksveränderungen´´, zählte der Elf auf, ging absichtlich nicht auf das Medikament ein.

Leicht hob ich eine Augenbraue, merkte mir nebenbei allerdings was der Wissenschaftler gesagt hatte. "Wurde das... medikament schon getestet? Wenn ja, wie lang hielt dieser Zustand an? Und falls nein, was wäre ihre grobe Schetzung - vom schlimmsten Fall ausgehen" fragte ich weiter, behielt dabei zum einen Talas Geist im Auge - vorsichtshalber - und zum nderen den Elf vor mir.

Der Elf lächelte bei der Frage. ,,Das Medikament ist seit fast 10 Jahren im Einsatz, natürlich wurde es immer weiter verbessert. Wenn Sie ein lebendes beispiel brauchen, schauen Sie sich den Herrn Hiwatari an. Vor 9 Jahren war er hier, er war es auch, über den wir erst in Kontakt kamen´´,antwortete er und sah Beor an. ,,Der Zustand des Mittels hält einige Tage an, wir werden ihn aber immer wieder neu spritzen so lange es geht. Der Schlimmste Fall? Herzversagen, aber deswegen sind Sie ja auch dabei. Sie sind Heiler und wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf, einer der Besten. Es wird garantiert nicht soweit kommen, zudem werden wir täglich die werte messen und vergleichen. Also machen Sie sich keine Sorgen. Das Schlimmste wäre in dem Fall also nur, dass es bei dem Patienten nicht anschlägt´´.

Leicht nickte ich. Im Grunde mochte ich es gar nicht mich auf allein seine Aussagen verlassen zu können, nur blieb mir in diesem Fall keine Wahl. Genau ´prägte ich mir die Aura des Elfen ein - wollte es nicht drauf ankommen lassen im Notfall ihn nicht erreichen zu können. "Fürs erste wären dass meien Fragen" informierte ich den Elfen. Da mir vorher nie etwas gesagt wurde ging ich auch davon aus, dass die Wissenschaftler selber nicht wussten, wie lang dieser Versuch dauern würde.

,,Im übrigen kann ich Ihnen noch verraten, das es nur einen geringen teil an Langzeitstudien gibt. Natürlich ist es in erster Linie interessant zu wissen wie lange Menschen mit veränderten Genen leben. Wir haben unter anderem noch neunzigjährige, die top Werte haben. Aber wir wissen noch nicht wie sie der veränderte Organismus auf die Umwelt auswirkt. Dazu müssten wir dann die Nachkommen dieser Patienten untersuchen, aber niemand hat dies bisher zugesagt. Die meisten wollen nicht zugeben, dass sie hier behandelt wurden. Aber für ihren Freund gibt es keinen anderen weg. Seine Gene sind bereits mit den eines Wolfes vermischt. Man kann durchaus sagen, dass er zu einen großen Teil ein Wolf ist. Wenn wir ihn nicht behandeln würden, dann würde sein DNA haushalt in sich zusammenfallen, er würde vor sich hinvegetieren um es deutlich zu sagen´´, erzählte der Elf noch, ehe ich wieder aus dem Zimmer trat.