,,Vielleicht nur den Notarzt gerufen, aber mehr nicht und sobald ich wieder gesund wäre, würde ich mich von der Brücke stürzen, also hätte das ganze keinen Sinn gehabt und mir hätte niemand geholfen´´, entgegnete ich und strich Maresius sacht eine Strähne aus sein Gesicht. ,,Ja und? Dann bist du eben 19, das macht doch keinen großen Unterschied´´.

"Ich will wirklich, dass du glücklich wirst, Robert" erwiderte ich, stand dabei zögernd auf. Leise seufzend lächelte ich ihn leicht an. "Mit einer Person die dich wirklich von ganzem Herzen liebt und ich bin mir sicher, dass du diese Person außerhalb dieses Hauses finden wirst."

Leicht schüttelte ich meinen Kopf, ehe ich mich daran erinnerte, dass Maresius im Moment nichts sah. ,,Nein, diese Person finde ich nicht außerhalb dieses Hauses´´, entgegnete ich und sah Maresius an.

"Auch wenn ich mich wiederhole: Ich mag dich, aber ich liebe David" erinnerte ich Robert, drehte mich dabei aber bereits um und hielt auf die Tür zu.

´´Aber du hast doch selbst gesagt, dass er eine andere heiraten wird und vielleicht nicht mehr zurückkommt´´, dachte ich, wagte es aber nicht das direkt auszusprechen. ,,Und ich bleibe trotzdem dabei, es ist Schicksal dass du mir über den Weg gelaufen bist ausgerechnet an diesem Tag, wo ich mein Leben ein Ende setzen wollte´´, sagte ich stattdessen und stand auf.

"Dafür dass du deine Hofnung verloren zu haben scheinst redest du doch sehr oft von Schicksal" murmelte ich freundlich, öffnete dabei die Tür. "schlaf gut, Robert"

,,Wäre es dir etwa lieber ich wäre wieder so am Boden zerstört wie gestern?´´, fragte ich beleidigt, da ich es so auffasste, das es Maresius nicht recht war, dass ich wieder neue Hoffnung gefunden hatte.
Ich drehte mich leise seufzend um. ,,Gute Nacht´´, wünschte ich ihn und ging wiederzum Fenster. Schweigend sah ich hinaus, öffnete schließlich das Fenster und setzte mich auf die Fensterbank.

"Nein, natürlich wäre es mir nicht lieber. Ich find es wirklich gut, dass es dir heute besser geht" protestierte ich freundlich, lauschte dabei. Mich umdrehend starrte ich besorgt in Roberts Richtung. "Und ich wünsche mir für dich wirklich, dass du ein glückliches Leben findest."

Ich murrte daraufhin nur und holte mir eine Zigarette raus und zündete diese an. Da ich auf der Fensterbank saß und mehr draußen als drinne saß, konnte ich bedenklos eine rauchen. ,,Nur mit dir´´, sagte ich, sah aber nicht zu Maresius zurück. Stumm starrte ich in die Stadt und zog an der Zigarette.

"Schlaf gut, Robert. Bitte ruh dich aus" erwideret ich darauf hin nur leise, verlies dann den Raum. Die tür schließend durchquerte ich einfach den Flur und betrat David's und mein Zimmer. Kurz rieb ich mir die Schläfen. 'Wenn das hier so weiter geht brauch ich wirklich ein Aspirin' dachte ich, streifte dabei meine Sachen bereits ab.

Ich sah bedauernd drein als Maresius das Zimmer verließ. Ich blieb allein im dunklem Zimmer auf der Fensterbank sitzen und starrte nach draußen. Mich störte weder die kalte Luft, noch die Tatsache, dass ich hier runterfallen konnte. Natürlich hatte ich meine Flügel, aber ich würde sie nicht nutzen. Wenn der Herr will, dass ich hier runter falle, so soll es dann wohl sein. Genauso wie es Schicksal war, dass ich Maresius an diesen Tag getroffen habe.

Unter die Decke schlüpfend seufzte ich leise. Unruhig wand ich mich mehrmals hin und her, wurde erst ruhiger, als Duir zu mir ins Bett sprang.

(Muss dann Mal leider off. Bye du, schlaf gut )

Ich lehnte mich leicht gegen den Fensterrahmen und schloss meine Augen. ´´Es muss Schicksal sein´´, dachte ich und öffnete meien Augen wieder. ,,Und ich werde nicht aufgeben´´, flüsterte ich leise in die Nacht hinein.

(danke, schlaf du auch gut. bis morgen)

Ich setzte mich ins Wohnzimmer von Jennys Wohnung und nahm mein handy raus. ´´Hoffentlich ist Maresius auch da´´, dachte ich,während ich zu Hause bei uns anrief.

Als das Telefon klingelte lief ich langsam dort hin, nahm dann den Hörer ab. "Maresius Fulame" meldete ich mich zögernd, lehnte mich dabei gegen die Wand.