Damit Eldon nicht noch mehr fror,zog ich ihn vorsichtig zu mir und legte meine Arme um ihn´´Und dabei wollte ich nie wieder was mit Engeln zu tun haben wollen´´,dachte ich und sah Eldon an.

leicht spannte ich mich an, drehte mich dann um. Schweigend lehnte ich meinen Kopf gegen seinen Brust. Nur zögernd legte ich einen Arm um Farodin - lies dabei aber meine Augen geschlossen.

Als ich spürte dass Eldon sich angespannt hatte,strich ich vorsichtig über seinen Rücken und schloss auch meine Augen.

Langsam entspannte ich mich. Auch wen ich es nicht zugab, bei Farodin entspannte ich mich eigentlich stets. Seine Anwesenheit fand ich unter anderem beruhigend.

,,Ich habe dich heute angelogen.Was ich gesagt habe war nicht "Ich habe Hunger" sondern "Ich liebe dich" ´´,sagte ich leise und lehnte meine Wange entspannt an seinen Haarschopf.Ich seufzte leise und schlief schließlich langsam ein.

Schweigend lauschte ich ihm, war aber zu erschöpft um noch etwas zu erwideren - hätte wohl sowieso nicht gewusst, was ich erwidern sollte. So erlaubte ich es mir einfach mich zu entspannen und einzuschlafen. DA ich dabei Farodin's Herzschlag lauschen konnte, fiel mir dass auch nicht schwer.

Im Schlaf schmiegte ich mich vorsichtig an Eldon und blieb so ruhig liegen.

In der Nacht wachte ich immer wieder auf,weil ich von meiner Vergangenheit träumte.Eine Zeitlang lag ich immer nur still da und starrte in die Ferne,ehe ich vor Müdigkeit erneut einschlief und wieder Bilder vor mich sah.

Als es jedoch morgen wurde schlief ich tief und fest,bekam noch nichtmal mit dass die Frühmesse gleich beginnen würde.Erst als die Messdiener in den Raum kamen und mich weckten,wachte ich auf und öffnete langsam meine Augen.Blinzelnd sah ich die zwei an und konnte in ihren Augen eine Mischung aus Verwirrung und Abneigung lesen.´´Natürlich,wie muss das wohl auch aussehen wenn ich hier mit Eldon auf der bank liege´´,dachte ich,während ich aufstand.Vorsichtig wickelte ich den Engel in die Decke und streckte mich,ehe ich das Gewand wieder glatt strich,,Ist verletzt,also leise sein´´,sagte ich den jungen Messdienern,erklärte ihnen aber sonst nichts.Als ich fertig war,ging ich auch schon mit den beiden in die Kirche und hielt die Frühmesse.

Als ich die Frühmesse begann, schreckte ich aus dem Schlaf auf. Hastig wickelte ich mich aus der Decke, verhielt mich dabei aber ruhig.
Meine Kette abstreifend kniete ich mich hin, senkte dabei wieder meinen Kopf. Leicht spannte ich mich an, als ich die Wunde spürte.

Während ich die Messe hielt,war ich mit meinen Gedanken ganz woanders,war daher heute völlig durch den Wind und versprach mich immer wieder.Doch ließ ich mich dadurch nicht aus der Ruhe bringen.Zwar hatte ich noch immer keinen Text rausgesucht,doch fiel mir einer ein,der mir passend erschien.Vielleicht nicht passend für meine Gemeinde,aber trotzdem las ich ihnen die Geschichte mit einen Engel vor.

Ich spitzte die Ohren, als Farodin die Geschichte mit dem Engel vor las. Leicht lächelte ich, seufzte dann kurz leise.
Trotzdem blieb ich auf dem Boden kniend. Ich hatte schon genug Gottesdienste verpasst, da würde ich den heutigen eben aushalten müssen.

Um mich selbst wieder etwas zu beruhigen,beendete ich den heutigen Gottesdienst mit einem Lied,welches ich anstimmte und die Gemeinde nach kurzer Zeit mitsang.

Leise sang ich mit. Dabei schloss ich meine Finger um mein Kreuz. Noch blieb ich kniend auf dem Boden.

Erst nachdem die Messe vorbei war,drehte ich mich um und lief wieder in den kleinen Raum hinein.

Da ich nach dem Gottesdienst noch ein Gebet angestimmt hatte, fanden Farodin und die Messdiener mich auch noch immer kniend vor. Schweigend hatte ich meinen Kopf gesenkt - ich betete in Gedanken um die Stille hier nicht zu stören.