Schweigend lief ich in die Kirche und schaltete erstmal das Licht ein,ehe ich auf den Altar zu lief.Da ich morgen wieder mit der Frühmesse drann war,musste ich noch wieder einen Text raus suchen.

Kurz schüttelte ich meine Flügel, spürte dabei aber eine unangenehme Aure in der Nähe. 'Wieso?' dachte ich nur recht genervt und klappte meine Flügel ein. Ich mochte egoistisch sein, doch wenn ich einen Dämonen spürte, sorgte selbst ich mich um unschuldige Wesen. Daher lies ich meine Engelaura weiterhin aufflammen und griff nach einen Dolch. 'Der Rat könnte ruhig Mal mehr ordentliche Waffen raus rücken' dachte ich, während ich der Aura folgte - zurück ins Dorf.

´´Eigentlich könnte ich auch hier bleiben und die Nacht durcharbeiten´´,dachte ich,während ich an die Bibel trat und das heilige Buch aufschlug.Suchend blätterte ich nach einen geeigneten Text.

Als Eden mir über den Weg lief, schickte ich ihn zu Farodin - nur für alle Fälle.
Dabei beschleunigte ich meine Schritte. 'Warum ein Dämon?' dachte ich nicht gerade begeistert.

Vertieft im lesen,bekam ich gar nichts mehr um mich herum mit,hatte gerade einen Text gefunden,der geradzu passend schien.

Eden trippelte leise in die Kirche und hielt auf Farodin zu. "Priester?" erkundigte er sich leise auf Latein.

Derweil hielt ich noch immer auf den Dämonen zu, hatte auch das Gefühl mich ihm zu nähern.

Als mich jemand auf Latein ansprach,hob ich meinen Kopf und sah mich um,,Ja?´´,erkundigte ich mich leise.

Eden sah zu Farodin auf. "Ich bin gekommen um dich zu warnen" erklärte mein Wegbegleiter, hob dabei seinen Kopf.. "Ein Dämon ist hier - du solltest dich also in der Kirche halten, Priester" setzte mein Wegbegleiter hinzu.

'Oh nein' dachte ich fassungslos, als ich den Dämonen eingeholt hatte. Hastig klappte ich meine Flügel aus und stieß mich ab, entging somit nur knapp seinem Schwert. Nicht nur dass der Dämon weit aus größer war als ich, mit seinem Schwert war er mir eindeutig überlegen. 'David musste sich damals gegen Goliath so gefühlt haben wie ich' dachte ich, während der Dämon sich ebenfalls in die Luft erhob.

,,Ein Dämon?´´,fragte ich und klappte sofort das Buch zu.Ich lief vom Altar weg und ging in den kleinen Raum hinein,öffnete dabei sofort den Schrank und suchte etwas,,Andere mögen vielleicht den Rosenkranz hier haben um zu beten´´,dachte ich laut und zog schließlich mein altes Schwert aus den Schrank,,Aber ich wehre mich mit einen Schwert gegen sowas´´.Ich lief wieder in die Kirche und hielt auf den Ausgang zu.

Eden sah verdutzt drein, stellte sich dann Farodin in den Weg. "Ich wurde her geschickt um dich zu warnen - Eldon kümmert sich schon um ihn" erklärte Eden, mitten im Weg stehen bleibend.

,,Geh mir aus den Weg,es wäre nicht das erste mal dass ich mich einem Dämonen gegenüberstelle´´,sagte ich und sah Eden ernst an

Eden seufzte leise, lauschte dabei nach draußen. "Du kommst eh nicht an ihn ran - oder kannst du etwa fliegen?" erwiderte Eden.

Draußen flog der Dämon derweil ein Stück höher. 'Ich brauch ein richtiges Schwert, nicht diesen Zahnstocher. Aber egal welches Schwert ich nehme, bekomm ich ja ärger. Nur wenn ich ihn damit töte, wird er erlöst' überlegte ich, regte mich dabei auf. 'Zahnstocher gegen Schwert' grummelte ich in Gedanken und flog ebenfalls höher, wich dabei den Schwertschlägen aus. Allerdings löste sich dabei eine meiner Federn und schwebte zu Boden.

,,Wieso fliegen?´´,fragte ich verwirrt und trat an Eden vorbei nach draußen.Auf den Kirchplatz blieb ich stehen und sah mich suchend nach den Dämon um.Als ich etwas weißes vom Himmel segeln sah,hielt ich meine Hand auf und fing die Feder auf.Erschrocken riss ich meine Augen auf als mir klar wurde was für ein Wesen Eldon war´´Dafür stand also dass E als er sagen wollte was er ist,deswegen hat ihn der Satz mit der Hölle aufgeregt und deswegen geht er so oft in die Kirche´´,dachte ich und hob meinen Kopf,sah mich dabei nach Eldon um.

Hastig wich ich aus, duckte mich dabei unter den dunkelen Flügeln hindurch und stach dem Dämon in die Seite. Leicht biss ich die Zähne zusammen. 'Ich sollte nicht so unvorsichtig sein' warf ich mir vor und wich aus, als er mich dafür auch an der Seite streifte.

Ohne es zu wollen tauchten wieder die Bilder von den Engeln vor mir auf,als ich im Krankenhaus aufgewacht bin und erfahren hatte dass meine Eltern tot sind.Meine hand um das Schwert verkrampfte sich,während ich noch immer fassungslos auf die Feder sah.