,,Oh Gott, ich bekomme schon Kopfschmerzen wenn ich nur daran denke´´, sagte ich und fuhr mit einer Hand durch meine Haare. ,,Also eure Reaktionen auf die Königin. Nicht wenn ich versuche diese Beziehungsform zu verstehen. Wobei, so wie du es erklärt hast haben die Jungs was untereinander, aber Delois gar nichts?´´.

"Wie um alles in der Welt kamen wir auf zwei so unterschiedliche Gesprächtsthemen?" hakte ich amüsiert nach, zuckte dann mit der Schulter. "Meine Kinder dürfen frei entscheiden aber ich denke da sie vor allem an Rahel interessiert ist" fing ich an, schüttelte dann amüsiert den Kopf. "Ist ja nicht ganz so wichtig" setzte ich dann hinzu. "Und wegen der Königin... nun, du kannst ihr doch auch einen schriftlichen bericht abliefern?"

,,Naja, ganz leicht. Indem ich sagte weswegen ich hier bin und wegen meiner Bemerkung, dass ich deine Tochter hübsch finde´´, erklärte ich und schüttelte unentschlossen den Kopf. ,,Den hat sie ja schon, ich weiß nicht genau was sie hier will. Vielleicht ist die neugierig auf die Schule, vielleicht will sie Fenryl ja selbst noch mal versuchen zu überreden´´.

"Sonst könnte vielleicht Fenryl ihr schreiben" schlug ich vor, war sichtlich nicht von der Idee angetan, dass die alte Schachtel hier vorbei kam.

Ich nickte leicht und sah Lifaen an, gab ihm dann einen Kuss auf die Wange. ,,Musste einfach sein´´, erklärte ich und sah unschuldig drein.

"Mein Vater ist vergeben, die restliche Stadt aber nicht" informierte Delois Feanor, erneut etwas knapp. Mit dem Block und einem Stift in der Hand war sie gerade aus ihrem Zimmer gekommen. "Darf ich?" fragte sie mich freundlich, lächelte mich dabei an. Ohne zu wissen was sie wollte nickte ich geduldig, konnte gerade eh nicht anders.
Sich uns gegenüber hin setztend zeichnete sie weiter, sah dabei immer Mal wieder auf und musterte Feanor.

Ich war Hitze ja schon aus meiner Heimat gewöhnt, aber wirklich alles hatte irgendwann seine Grenzen. Umso erleichterter war ich, dass wenigstens der Strom noch blieb und man einen Ventilator anstellen konnte. Im Wohnzimmer sitzend, nippte ich an meinen kalten Eistee und wartete darauf endlich alle Fenster aufmachen zu können, damit kühle Luft reinkam.

Mich ins Wohnzimmer schleppend seufzte ich gequält. "Hallo SChatz" grüßte ich allerdings doch, allein der Anblick meiner wunderschönen Frau reichte sichtlich aus um meine Laune zu heben.

,,Guten Abend´´, grüßte ich zurück und sah zu Lifaen auf, klopfte dann kurz auf das Sofa. ,,Da ich weiß, das deine Magie nicht zufällig Eis ist, solltest du hierhin kommen. So wird dir wenigstens etwas kühler´´.

"Licht und Wind... wir brauchen Timo" stellte ich fest, lies mich dabei nur zu gern aufs Sofa fallen. "Sehr gute Idee, Engelchen" setzte ich gleich hinzu als der Ventilator in unsere Richtung blies.

Ich lächelte Lifaen an und gab ihm einen Kuss auf die Wange. ,,Hat Beor eigentlich schon mit dir geredet? Anscheind heckt Kai wieder was aus an dem wir beide beteiligt sein sollen´´, sagte ich.

Leicht nickte ich, schmunzelte dabei. "Kai... von allen Menschen auf der Welt hat ausgerechnet er vorgeschlagenen einen Kindergarten für magiebegabte Kinder zu eröffnen.... klar, seine Jüngsten... Zweitjüngsten sind gerade so weit dass sie im Kindergarten anfangen aber trotzdem" entgegnete ich -war genauso amüsant wie wenn der Vorschlag von Coin gekommen wäre. Der Katzenmensch war selbst nach all den Jahren noch panisch was Kinder anging.

Ich schmunzelte als Lifaen das sagte. ,,Zuerst dachte ich auch ich hab mich verhört. Aber was sagst du eigentlich dazu? Also zu den Angebot?´´, fragte ich.

"Es wäre was anderes" entgegnete ich vorsichtig. Natürlich mochte ich Kinder, aber so direkt hatte ich mit jüngeren nicht gearbeitet. Daher war ich mir auch nicht sicher ob ich diese Herausforderung annehmen konnte. Neugierig sah ich meine Frau an. "Und was meinst du?"

,,Ich arbeite gern mit Kinder und auch mit Kleinen, ich weiß nur nicht ob ich mit so extrem magiebegabten Kindern zurecht kommen würde wie zum Beispiel Tiranu, einer von Kais Zwillingen. Wiederum sind es Kinder, und ich denke wir würden das schaffen´´, antwortete ich ehrlich und sah Lifaen neugierig an.