Sobald Beor fertig war hob ich kai hoch, woraufhin der Heiler anfing das Bett abzuziehen. "Na komm Schatz... red mit ihm wenn du mir nicht glaubst" schlug ich leise vor.

,,Glaub dir doch, dass er seine Meinung trotzdem nicht geändert hat über die Sache´´, sagte ich, beschwerte mich aber nicht mal als Amigo mich hoch hob.

"Darüber nicht und darüber dass ich dich lieb hab und bewundere auch nicht" erklärte Isai leise, nachdem ich ihn informiert hatte worum es ging. Neben uns blieb er dann stehen.

Ich seufzte resigniert als er das erste sagte, hatte gehofft ihn doch irgendwie umgestimmt zu haben vorhin. Zumindest was die Sache anging wo ich so empfindlich reagierte.

"Zwei Sturköpfehalt" erinnerte ich Kai geduldig, Isai sah Kai dabei unruhig an.

,,Bin ich irgendwie der einzige, der an die Konsequenten denkt und daran was er sich damit selbst antut?´´, murmelte ich.

'Nein, aber wir sind etwas in der falschen Zeit um das zu korigieren' entgegnete ich in Gedanken.
Isai seufzte dabei. "Schon gut, ich werd mcih von dir fernhalten" stellte er leise fest.

'Als ob der Isai in dieser Zeit auf mich hören wird wenn es so weit ist...', sagte ich nur und verzog schmerzlich das Gesicht als er das sagte. Ich sagte ja er hasst mich.

'Nun, anscheinend nicht aber dafür muss er gute Gründe haben warum er das wollte' erinnerte ich Kai, sah dabei zwischen den zweien hin und her.
Isai starrte Kai für einen Moment an, drehte sich dann um. "Isai" protestierte ich als er gehen wollte woraufhin er sich wieder umdrehte. Traurig sah er mich an. "Paps will mich nicht sehen also lass ich euch auch in RUhe."

'Grad du müsstest nicht verstehen kann wie man sein eigenes Kind einfach weggeben kann. Und ich kann gut nachvollziehen wie es ist einfach weggegeben zu werden, oder eher verkauft', sagte ich und befreite mich aus Amigos Griff. ,,Ich hab nie gesagt, dass ich dich nicht sehen will, aber als erstes will ich eine Toilette sehen´´, sagte ich und torkelte eilig ins Badezimmer. Das ganze rumgeschaukel vom herumtragen kam meinem Magen eindeutig nicht zu Gute. Ich fiel im Badezimmer auf die Knie und übergab mich zum zweiten Mal an diesem Tage.

Isai blieb ratlos stehen. 'Er hat nicht verkauft' erwiderte ich ernst, folgte Kai dabei aber hastig.

'Ob verkauft oder verschenkt, es ist alles das gleiche', sagte ich und richtete mich zitternd wieder auf. Ich ging zum Waschbecken und spülte meinen Mund aus, ehe ich nach meiner Zahnbürste griff.

'Verschenkt ist aus dem herzen - verkauft wäre aus Geldgier' protestierte ich leise, beobachtete meinen Mann dabei. Schließlich trat ich zu Kai und stützte ihn vorsichtig.

'Wie kann man das eigene Kind verschenken? Vor allem wenn es unser Enkel ist und er weiß wie du an der Familie hängst?', fragte ich, während ich mir die Zähne putzte und mit der anderen Hand auf den Waschbecken abstützt. Fertig legte ich die Zahnbürste wieder weg und spülte meinen Mund erneut aus.

'Weis ich nicht. Ich weis nicht an wen er seine Tochter weitergereicht hat. Aber ich vertrau darauf dass Isai wie all unsere Kinder von uns eine gute Erziehung erhielt und somit weis wa er tut' entgegnete ich ehrlich.