Faul lag ich ausgestreckt und auf dem Rücken, auf meinem Bett und starrte die Decke an. Dabei lauschte ich auf die Geräusche draußen. Längst hatte ich schon mitbekommen und einen ungefähren Überblick erhalten, wie viele Schüler hier waren. Allerdings hatte ich mich bisher nicht getraut mich näher über die Schule zu erkundigen.

Vor Fenryls Zimmer stehend klopfte ich zwar, trat dann einfach ein. "Hi Süßer" grüßte ich den Katzenmenschen. Grinsend die Tür für Mike aufhalten der Fenryls Tochter auf den Arm hielt und dabei sichtlich glücklich drein sah wartete ich nur kurz, schloss dann die Tür. "Sorry, musste ein paar Leute mehr mitbringen. Mike wollte ich dir ja eh vorstellen, aber sein Wegbegleiter verässt ihn nie" fing ich an, deutete dabei auf den Wolf mit den Kristallen im Rücken. "Und unterwegs ist uns der Heiler noch über den Weg gelaufen und hat uns gebeten die Kleien für eine Weile mitzunehmen." Bei meinen Worten war ich zu Fenryl gelaufen, blieb dann aber neben dem Bett stehen.

Als Jaden eintrat, setzte ich mich sofort auf und lächelte. Als ich aber sah, dass noch jemand dabei war, sah ich etwas unsicher drein, sagte jetzt auch nichts mehr. Innerlich seufzte ich. Klar, es war meine Tochter und somit war ich eigentlich für sie verantwortlich, aber ich kann doch überhaupt nicht mit Kindern umgehen. Ich sah zu Jaden auf als er neben dem Bett stehen blieb.

Grinsend schlang ich meine Arme um Fenryl. "Nun, einen netten Dreier muss ich heute dann wohl ausschließen" seufzte ich demonstrativ aber scherzhaft.
Derweil blieb Mike stehen. Kurz nur verdrehte er seine Augen, lächelte dann aber Fenryl freundlich an.

Ich sah Jaden skeptisch an als er das mit den Dreier sagte. ´´Ich frag jetzt besser nicht, was das bedeuten soll´´, dachte ich und sah zu Mike. Schweigend musterte ich ihn, war mir aber gar nicht so sicher, ob das eine gute Idee war.

Mike schmunzelte als Fenryl ihn musterte anstatt mich zu umarmen. Zeitgleich lies ich minimal schmollend den Katzenmenschen los und setzte mich demonstrativ auf einen Stuhl ein Stück von Fenryl weg.
"Guten Abend Fenryl" grüßte Mike freundlich. "Wie geht's dir?"

,,Guten Abend´´, grüßte ich leise und sehr zurückhaltend. ,,Äh... gut und... dir?´´, gab ich die Frage gleich zurück. ´´Der will doch wohl nicht dabei bleiben oder?´´, fragte ich mich selbst in Gedanken als Jaden sich auf einen Stuhl setzte.

Mühsam ein leises Lachen unterdrückend versuchte ich nicht zu Jaden zu schauen, behielt dabei aber Fenryls Tochte rauf dem Arm. "So wie immer" erklärte ich ausweichend.
"Na, wenn ihr zwei euch so super versteht dass ihr mich schon vergesst kann ich ja wieder gehen" murrte Jaden recht schnippisch und sprang auf. Sichtlich beleidigt stapfte er zur Tür.

Als Jaden das sagte und ging, sah ich ihm betrübt nach, schließlich mochte ich ihn und wollte nicht, dass er sauer war. Allerdings traute ich mich nicht etwas zu sagen.

"Er stellt sich gerne so an, aber sofern du ihm nciht wirklich erklärst dass du nicht willst dass er geht, geht er wirklich" informierte ich den Katzenmenschen leise so dass Jaden mich nicht hörte, lächelte ihn dabei freundlich an. Mich dort hinsetzend wo Jaden grad noch gesessen war setzte ich Fenryls Tochter vorsichtig auf meinen Schoß.

,,Mhm...´´, machte ich nur und sah kurz zu meiner Tochter, wandte meinen Blick jedoch gleich weider ab. ´´Naja, dann können wir es ja wohl gleich vergessen´´, dachte ich doch irgendwie betrübt. Da ja niemand auf die Kleine aufpassen konnte, konnte ich ja wohl kaum mit Mike schlafen. ´´Warum hat Jaden ihn dann mitgebracht?´´, wunderte ich mich.

Verwirrt sah ich Fenryl an. "Du willst wirklich dass Jaden geht?" erkundigte ich mich ungläubig bei Fenryl da der jugne Meermensch bereits das Zimmer verlassen hatte. Da ich allerdings die Autoschlüssel hatte sorgte ich mich nciht darum, immerhin musste er auf mich warten.

,,Nein, natürlich will ich nicht, dass er geht´´, sagte ich sofort und sah Mike dabei auch sofort an.

"Trotzdem hast du nicht protestiert oder dich gerührt" stellte ich recht ratlos fest. "Dir ist klar dass Jaden jetzt beleidigt ist? Er mag es gar nicht wenn man ihn ignoriert" setzte ich hinzu, hob dabei nur leicht eine Augenbraue.

Deprimiert zog ich meine Beine an und schlang die Arme drum. Schuldbewusst sah ich auf meine Kniee und rührte mich nicht.