,,Hey, was ist denn mit dir? Es ist Weihnachten, du solltest hochkommen´´, sagte ich leise und ging dabei auf Coin zu. Besorgt sah ich ihn an.

"Feiert ihr nur" murmelte ich sehr knapp, sah dabei doch zu ihm.

,,Wen meinst du mit ihr? Ich bin hier alleine und außerdem wollte ich mit dir feiern´´, sagte ich und blieb bei Coin stehen. Da ich ihn so, traurig, nicht sehen konnte, schlang ich sofort meine Arme um ihn.

"Du und irgendeiner deinerFreunde" schlug ich recht bitter vor, senkte dabei wieder meinen Kopf und starrte - stur - auf das Stück Holz in meinen Händen.

,,Will aber nicht mit einen Freund feiern, sondern mit dir´´, sagte ich und sah Coin traurig an. ,,Oder willst du nicht mit mir feiern?´´.

Leicht lies ich den Kopf hängen. "Warum?" erkundigte ich mich einfach nur. 'Nicht Mal ein Freund bin ich mehr für ihn?' dachte ich verletzt, blieb dabei stur angespannt sitzen.

,,Was warum?´´, fragte ich und sah Coin verwirrt an. Ich mochte es gar nicht ihn so verletzt zu sehen, bekam dabei ein schlechtes Gewissen.

"Warum du mit mir und nicht einem Freund feiern willst" erklärte ich knapp, legte dabei aber wenigstens das Messer weg. Wusste ja wie wenig er Blut sehen konnte und wenn ich jetzt nicht aufpasste, würde ich mich sicherlich schneidne.

,,Na, weil du mir mehr bedeutest als meine Freunde´´, antwortete ich, dachte mir bei den Worten eigentlich nichts, weswegen ich mich wohl unglücklich ausdrückte. Da Coin mich aber noch immer nicht ansah, dachte ich das er mich nicht sehen will und ich störe. Widerstrebend ließ ich ihn los und richtete mich auf. ,,Kann aber verstehen wenn du mit mir nicht feiern willst. Sorry, hätte es damals wohl besser bleiben lassen sollen, wollte dir nicht alles vermiesen´´.

"was bleiben?" hakte ich rech misstrauisch, vor allem aber verwirrt nach.
Mich umdrehend starrte ich den Engel an, machte aber keien Anstalten ihn aufzuhalten.

,,Na, das ich mit dir was angefangen habe. Ich hätte wissen müssen, dass es deine Frau nicht gerne sieht. Wollte dir nicht deine Familie nehmen´´, antwortete ich nuschelnd, wurde dabei immer leiser. Betrübt, wegen meinem schlechten Gewissen, sah ich zu Boden, ließ auch die Schultern mutlos hängen. ,,Mag dich viel zu gerne als das ich dich unglücklich sehen will´´.

Eine ganze Weile starrte ich ihn einfach nur ungläubig an, schüttelte dann den Kopf "Komm her" grummelte ich leise, auffordernd als ich es nicht mehr aushielt.

Ich hob meinen Kopf und sah Coin ratlos an. Da er aber nicht gerade erfreut klang, tat ich lieber was er sagte und trat auf ihn zu.

Vorsichtig streckte ich meine Hand aus, zog ihn dann auf meinen Schoß - hatte aber vorher das Holzstück natürlich weggelegt.
"DU hast mir meine Familie nicht genommen" erklärte ich ernst, betonte dabei besonders das du.

,,Aber hätte ich dich in Ruhe gelassen, wären sie jetzt noch da und ich weiß doch wie sehr du deine Famili geliebt hast und wohl noch immer liebst´´, sagte ich und sah ihn schuldbewusst an.