Sacht hielt ich Raffaelo an. "Dass ist nicht deine Schuld" beharrte ich leise, schluckte dabei schwer. "Wäre auch so... auseinander gegangen." gestand ich nun das erste Mal.

,,Warum?´´, fragte ich leise nach, unsicher, ob ich die Frage überhaupt stellen durfte.

Zögernd sah ich Raffaelo an, zuckte schließlich aber ehrlich mit der Schulter. "Ist so... schwierig" murmelte ich kleinlaut.

,,Was ist schwierig?´´, fragte ich nach und legte dabei zögernd meine Arme um Coin.

"zu erklären" erklärte ich leise, starrte dabei für einen Moment zur Seite. "Kann dass nicht" gestand ich schließlich - hörbar widerstrebend.

,,Kann und will dich auch nicht dazu zwingen´´, sagte ich und seufzte leise. ,,Tut mir trotzdem leid. Kann ich das irgendwie wieder gut machen? Irgendwie?´´.

"Du bist nicht schuld also brauchst du auch nichts gut machen" beharrte ich leise, lächelte ihn dann kurz an. Vorsichtig schob ich Raffaelo wieder von meinem Schoß.

Als Coin mich von seinen Schoß schob, nahm ich meine Arme von ihm zurück und stand widerstrebend auf. Allerdings schwieg ich jetzt betrübt.

Um Raffaelo aufzuheitern verschwand ich kurz an meinem Schrank in dem unter anderem die ganzen Zeichnungen lagerten die mir für Kundenarbeiten als Vorlage dienten.
EineSchublade aufziehend holte ich Raffaelos Geschenk heraus, welches in ein Stück Stoff eingewickelt war. Kommentarlos drückte ich es ihm in die Hand.

,,Was ist das?´´, fragte ich Coin nun doch neugierig, nahm das Geschenk dabei entgegen.

"Geschenk" erklärte ich gewohnt knapp und nun auch wieder ruhig.

,,Oh, danke schön´´, sagte ich und umarmte Coin. ,,Hab deins bei mir oben im Zimmer, geb ich dir auch gleich. Oder kommst du mit?´´.

Leicht nickte ich, lies aber wie immer Raffaelo dann den Vortritt.

Ich lächelte Coin an und lief dann vor, wieder wesentlich fröhlicher. In mein Zimmer tretend, machte ich gleich das Licht an und nahm sein Geschenk vom Schreibtisch, überreichte es ihm dann stolz. Widerstrebend musste ich dafür sein Geschenk beiseite legen, da eines recht groß war, ein großes Bild von Coin, das andere war dafür wesentlich kleiner und handlicher. Dass er gerne schnitzte war mir längst klar, ich hatte Wochen nach einen guten Messer gesucht.

Verdutzt nahm ich die zwei Geschenke entgegen. 'Bild und?' rätselte ich, sprach dass aber nicht aus - wollte ihm nicht di Freude verderben. "Sollen wir ins Wohnzimmer?" schlug ich daher einfach nur vor.