Da Amigo seinen Mann nicht hatte finden können, hatte er mich gebeten nach Kai ausschau zu halten - was ich dementsprechend tat. Mit Hilfe meiner Wegbegleiterin und Amigos Wegbegleiter hielt ich von der Küche aus ausschau. 'Wo steckt er nur?' wunderte ich mich. Es dauerte, bis ich meinen Onkel näher kommen bemerkte. Hastig meinen Stuhl verlassend lief ich zur Terrassentür, schlüpfte nach draußen und hielt dann auf meinen Onkel zu.

Müde und geschwächt lief ich dennoch aufrecht auf die Villa zu. Ich stutzte als Sofie mir entgegen kam.

Besorgt sah ich drein. "Was ist den passiert?" erkundigte ich mich, während ich neben ihm stehen blieb. Zögernd sah ich meinen Onkel an - warm mir nicht wirklich sicher, ob ich ihm stützten sollte oder lieber nicht.

Verwirrt blinzelte ich und sah Sofie an. ,,Es ist gar nichts passiert´´, antwortete ich und fuhr fahrig durch die Haare.

Zögernd legte ich einen Arm um meinen Onkel um ihn zu stützen. "Und wieso siehst du dann so müde aus? Und wieso sieht dann deine Hose so rußig aus?" verlangte ich zu wisen.

Ich trat hastig zur Seite als Sofie einen Arm nach mir ausstreckte. ,,Vorsicht. Heute bin ich im wahrsten Sinne des Wortes heiß´´, warnte ich sie und sah kurz an mir runter. ,,Naja, müde weil ich nicht geschlafen habe und die Hose... naja, Ruß entsteht eben wenn ich was mit Feuer mache´´, antwortete ich und sah nun unruhig drein. ,,Warum kamt du eigentlich auf mich zu? Macht Amigo sich etwa Sorgen?´´.

Weiterhin besorgt sah ich drein, nickte dabei. "Natürlich macht er sich Sorgen. Er musste zwar zur Arbeit, meinte aber, dass ich nach dir ausschau halten soll" erklärte ich, biss mir dabei kurz unruhig auf die Unterlippe. "Wenn deine Temperatur heute so hoch ist solltest du vielleicht dich erst Mal abkühlen" schlug ich dann vor.

Ich seufzte leise als sie das sagte. ,,Da nehme ich mir frei und er muss arbeiten´´, murmelte ich und dachte kurz nach. ,,Dann werd ich Mal in den Pool gehen. Das Wasser ist zwar wärmer, aber eiskalt soll man dann ja eh nicht baden´´, sagte ich und ging ins Haus.

Ohne zu zögern folgte ich meinem Onkel. "Er wusste ja gar nicht, was du vor hast" erinnerte ich den Vogelmensch.

,,Und wenn ich es ihm gesagt hätte, dann hätte er sich auch Sorgen gemacht´´, sagte ich und betrat das Haus. Ich lief sofort auf die Treppe zu und blieb dann stehen. ´´Doch lieber Schlafzimmer, ich schlaf sonst im Pool ein´´, dachte ich und lief die Treppe hinauf.

Etwas verwirrt folgte ich meinem Onkel weiterhin. "Soll ich schauen ob ich irgendwen mit Eismagie auftreibe?" erkundigte ich mich schließlich.

,,Mit Eismagie kenne ich nur 3 Menschen. Tala ist arbeiten, Miguel in der Schule und drn Dritten möchte ich damit nicht wieder nerven´´, entgegnete ich und sah zu Sofie zurück, ehe ich ins Schlafzimmer trat. Ich zog rasch meine Hose und das Shirt aus und kroch unter die Decke.

"Ich kenn da jemanden" erwiderte ich halblaut, ehe ich kurz aus dem Schlafzimmer schlüpfte und zum Telefon lief.

Ich wollte gerade gefragt haben wen, als Sofie auch schon weg war. Unbekümmert drehte ich mich auf die Seite und schloss meine Augen.

Kurz rief ich Amigo an, anschließend noch die Person, die ich meinte. Danach kam ich wieder ins Zimmer. Da mein Onkel die Augen zu hatte lief ich leise zum Bett und setzte mich dann auf den Bettrand.