,,Und warum liegst du dann auf der Decke am Bettende?´´, fragte ich und beobachtete Alasdair.

Leise grummelte ich etwas und zog meinen Verlobten einfach zu mir. "Wie geht's euch zweien eigentlich?" erkundigte ich mich bei ihm Mal um das Thema zu wechseln.

,,Ganz gut´´, antwortete ich und ließ mich widerstandslos zu Alasdair ziehen, obwohl er eiskalt war.

Meine Körpertemperatur erhöhend fuhr ich Faun leicht über den Bauch. "Wnan hat Beor dich das letzte Mal untersucht?" erkundigte ich mich leise.

,,Als er Amigo das letzte Mal untersucht hatte´´, antwortete ich, schließlich hatte der Heiler gesagt es jedes Mal so zu machen. War zwar öfter als es für mich noch notwendig war, aber besser ein Mal zu viel als ein Mal zu wenig.

"Gut" murmelte ich beruhigt, küsste Faun dann leicht auf den Hals. "und wie lang noch?" hakte ich neugierig nach.

,,Keine Ahnung, frag ich Beor Mal beim nächsten Mal´´, antwortete ich und kuschelte mich dichter an Alasdair, da er so schön warm war.

Zärtlich fuhr ich Faun über den Bauch. "Nun, wir können ja nachher bei ihm vorbei schauen" schlug ich vor.

,,Sicher, dass das so eine gute Idee ist?´´, fragte ich und sah meinen Verlobten an. ,,Du bist zwar freigesprochen, aber was ist mit den Leuten, die dagegen sind?´´.

Nachdenklich sah ich Faun an, schwieg aber Mal lieber. 'Faun sollte wenigstens hier bleiben und damien auch' dachte ich.

,,Was ist?´´, fragte ich Alasdair, als er schwieg und nachzudenken schien.

"Du und Damien, iher zwei solltet weiterhin hier bleiben. Für Damien müsste demnächst eh ein Privatlehrer auftauchen, damit er nachholen kann, was er verpasst hat" stellte ich fest.

Überrascht sah ich Alasdair an als er das sagte und dachte nach. Ich könnte zwar protestieren und ihn dazu überreden, dass ich selbst nach Phoenix gehe, aber ich kannte die Sturheit und Sorgen meines Verlobten. Nur aus diesem Grund sagte ich nichts und war damit einverstanden.

Dass ich selber noch am überlegen war, was ich tun sollte, erwähnte ich nicht. Noch hatten wir Wochenende und noch hatte ich die Möglichkeit nachzudenken.

Nachdem mir die Polizei bescheid gegeben hatte, dass die meisten Menschen, die gestern protestiert hatten, unter polizeilicher Aufsicht standen, hatte ich versucht meinen Anwalt zu erreichen, der das Gästezimmer bezogen hatte. Allerdings schlief er den ganzen Tag, was ich ihm nicht mal verübeln konnte. Er hatte sich so in den Fall hineingesteigert und kaum noch geschlafen um sein Ziel zu erreichen. Nicht umsonst hatte ich den jungen Mann, dem es dafür an Erfahrungen mangelte, als Anwalt eingestellt.
Seit einiger Zeit saß ich nun schon auf der Terrasse und hing meinen Gedanken nach. Die Außenbeleuchtung hatte ich asugestellt und ausnahmsweise trug ich eine Augenbinde, damit sich meine schmerzenden Augen in der Dunkelheit ausruhen konnten. Allerdings war es erst ein Tag nach Vollmond her und so spürte ich noch immer diese Kraft des Mondes, die es mir schwer machte, ruhig zu bleiben. Wäre ich zur Zeit nicht blind, hätte ich mich schon längst ausgetobt.
Irgendwann kam ich dann Mal auf die Idee in Gedanken nach dem Heiler zu rufen. Schließlich wollte ich ja noch so einiges wissen.